Hallo Freunde,

auf vielfachen Wunsch werde ich das Bordbuch weiterführen, allerdings ohne Bilder! Hat sowieso selten geklappt.

Von Stazzio aus habe ich dann Martina abgeholt, den Leihwagen abgegeben (wir mußten locker eine Stunde auf den Typ warten) und dann sind wir nach Taomina weitergefahren, haben in der nähe der alten Ankerstelle geankert.

Am nächsten Tag sind wir dann mit gegenwind durch die Straße von Messina gesegelt und motort bis wir dann um 19:30 in Milazzo, in der Marina festgemacht haben 40,50€/Nacht.

Am nächsten morgen sind wir dann Richtung Lipari ausgelaufen. Wir hatten Wind in der Marina, sie war sehr eng und der Wind hat uns auf andere Schiffe draufgedrückt. Es ist Gott sei Dank nichts passiert. Allerdings schon eine große Aufregung.

Um 14:30 haben wir in der Marina von Pignataro (Lipari) festgemacht 45€/Nacht.

Um 9:00 Uhr haben wir abgelegt Richtung Salina und ohne Wind um 12:00 in Rinella (Salina) geankert mit Heckleine. Unterwegs Bimssteine aufgefischt! Rinella ist eine kleine schöne Bucht.

Am nächsten morgen sind wir dann mit ruhigem Wind zum Stromboli gesegelt und motort, haben ihn umrundet und wollten eigentlich dort Ankern, aber als wir rum waren hat der Wind so aufgefrischt, dass ich mich entschlossen habe nach Lipari zurück zu Segeln! Wir haben dann in Porticello, einer Bucht im Norden geankert.

In der Nacht sind wir ab und zu an einen Felsen gedotzt, den ich am Tag vorher als Grasfläche gedeutet hatte. Ich hatte einen Bug und Heckanker, den ich dann so aufholen musste ohne erneut den Felsen um zu rennen!

Wir sind dann mit einem Super Wind um Vulkano gesegelt. Ohne kreuzen zu müssen haben wir Vulkano umrundet, auf Lipari getankt und dann im Porto Levante auf Vulkano geankert!

Am nächsten morgen sind wir dann um 7:30 Richtung Sant' Agatha di Militiello (Sizilien) ausgelaufen und haben dort um 14:00 in der Marina festgemacht (40€/Nacht)! Auf der Fahrthabe ich eine Winschkurbel versengt, den Spinnackerschlitten zerlegt und eine Ringmutter abgebrochen!

Am nächsten Tag habe ich dann Martina mit einem Leihwagen über die Berge nach Catania zum Flughafen gefahren!

Als ich dann alleine war, habe ich das Schiff geputzt, das Ladegerät eingebaut und am nächsten Tag um 6:30 abgelegt. Eigentlich wollte ich noch Ustica besuchen, hatte aber den Wind gegen mich, so dass ich kreuzen musste und es zu spät für Ustica wurde. Ich habe sie dann von weitem gesehen und bin daran vorbei gesegelt.

In der Nacht wurde der Wind weniger, so dass ich motoren musste, allerdings war er in der Nacht immer so stark, dass die Windfahne funktionierte. Alle 15 min. klingelte der Wecker und bei fast jedem Rund um blick musste ich feststellen „nix los auf der Gass“. In den 2Tagen und Nächten Richtung Sardinien habe ich höchstens eine Hand voll Schiffe gesehen! Meistens weit weg! Erst als Sardinien auftauchte kamen wieder Fisch- und Frachtkähne in die Nähe. Unterwegs die Reservewinschkurbel versengt!

Nach 308 sm habe ich um 12:00 in der Marina Teulada (Sardinien) festgemacht! 45€ und rundherum nix! Habe ich dankend abgelehnt und den Anker vor der Marina in die Sandbucht geworfen! Es hat niemand gemeckert und so habe ich mich schön ausgeschlafen!

Um 10:30 bin ich dann nach Calastta weitergesegelt und konnte dort um 16:00 in der Marina festmachen 24€/Nacht. In dem kleinen netten Städtchen konnte ich alles kaufen, was ich so brauchte. Gasvorrat aufgefrischt, Wasserhahn gekauft, Lebensmittel und Getränke (kein Internet gefunden!).

Am nächsten morgen wurde gleich der Wasserhahn eingebaut und der Hahn von der Achterkoje in die Küche gebaut. Jetzt hat die Küche Warm,Kalt und Seewasser fließend! Luxus was?

Auch habe ich das Boot sowie Wäsche gewaschen.

Nach Carloforte (Isola San Pieto) ist es nicht weit, die Tankstelle war belegt und so habe ich am Stadtkai (für lau) festgemcht.

Um 8:00 bin ich weitergefahren, die Tankstelle war noch zu, und habe so um 16:00 am Cap Mannu geankert!

Am nächsten Tag habe ich mich mit Suse, Doro, Carmen und Uwe in Port Alabe getroffen! Abends haben wir gegrillt! Ich hatte auf ungeschützter Küste geankert. Nachts kam Wind auf, somit Welle und ich habe kaum ein Auge zugetan. Morgens war ich zum Frühstück eingeladen, es war eine schöne Brandung und ich habe mich nicht getraut mit dem Dingi anzulanden!

Also Motor an, Anker auf, gang rein und schon war die Dingileine in der Welle. Was tun? Als 1. kam mir wieder ankern in den Sinn. Als ich ihn in der Hand hatte dachte ich blöd sinn, bei diesen Wellen kann ich nicht an die Welle. Der Wind war auflandig und es war Eile geboten. Also Segel raus und unter Segel abgelegt. Ich bin dann nach Bosa Marina gesegelt und habe im Hafen unter Segel geankert. Dabei bin ich vor einer großen Yacht aus dem Libanon vorbeigesegelt und habe etwas nah bei denen geankert. Die haben schon ein bisschen gekuckt und so habe ich noch mal den Anker hochgezogen und habe etwas mehr abstand genommen! Dann habe ich die Tauchsachen klargemacht, bin aber erst mal mit dem Schnorchel rein. Ich habe das Seil mit Schnorchel und Brille schnell rausbekommen und bin dann weiter nach Alghero in die Marina gefahren. An der Tankstelle getankt und in der Marina SER-MAR festgemacht (38€/Nacht).

Schön ausgeschlafen, Boot geputzt, Wasser getankt, eingekauft und dann nach Porto Conte gesegelt. Das ist eine schöne große Bucht vor Alghero. Dahabe ich dann geankert und mich ein paar Tage rumgetrieben.

Am 21.7. hat mich Suse, Doro, Carmen und Uwe besucht. Wir sind zum Leuchtturm gefahren, waren Schwimmen, haben gegrillt und es uns auch sonnst gut gehen lassen. Abends habe ich vor einem Steg in der Nähe des Ufers geankert und sie mit dem Dingi an Land gebracht. Am nächsten Tag, beim Mittagsschlaf pipst plötzlich der Ankeralarm. Anker schliert! Ich gebe etwas mehr Kette. Nutzt nix! Anker auf und ein großer Seegrasbusch hängt in der Pfluge. Also Anker gesäubert und neuen Ankerplatz gesucht, Fahrrad an Land gebracht und Umgebung erkundet!

Am nächsten Tag haben mich Suse, Uwe und die Mädels abgeholt für einen Besuch der Grotte Azzuro Neptuno! Tausend Treppen gelaufen anschließen 2 große Bier in der Bar getrunken und nach Alghero gefahren, Stadtbummel, Eis essen, Abend essen und um Mitternacht zur Rosine zurück!

Am 26. hat Suse die Mädels zum Flughafen gebracht und kam dann mit frischen Brötchen zum Frühstück und wir sind zu einer Bucht mit schönem Sandstrand getuckert. Waren Schwimmen und auf der Rückfahrt haben wir ganz nah 5 Delphine gesehen. Wir sind dann wieder zum Leuchtturm zum Grillen gefahren und ich habe sie dann später zum Steg zurückgebracht.

Morgen kommen Albert, Uli und Heiko. Suse will sie am Flughafen abholen. Ich bin wieder in der Marina SER-Mar in Alghero!

Bis demnächst

Wolfgang

13.8.2005

Ich habe heute Geburtstag und Danke hiermit allen die an mich denken!

 

Wir sind z.Z. in Calvi (Korsika) unxd ich habe hier die Gelegenheit die Homepage zu Aktualisieren!

Albert, Uli und Heiko sind wieder zu Hause und Malin, Laura, Alex und Torsten sind an Bord!

Ich will aber zunächst da weitermachen, wo ich aufgehört habe.

Am 28.7. haben Suse und Uwe Heiko, Albert und Uli vom Flughafen abgeholt, haben anschließend eingekauft, Suse und Uwe verabschiedet, Rosine abgespritzt, Wasser aufgefüllt und in die Bucht Porto Corte ausgelaufen.

Am nächsten Tag sind wir nach Stintino, Capo Testa, Porto Cervo, Magdalen Archipel in die Bucht Golfe de Saint Amanza weitergesegelt.

Über Porto Veccio sind wir zur Anse Favone (Korsika), Ansa di Magidore(Elba) nach Castiglioncello (Festland) gefahren.

Weil mein Mechaniker, der den neuen Kühlkompressor einbauen soll, nur am Freitag Zeit hat, sind wir einen Tag früher in der Marina 1 in Pisa angekommen.

Heiko und Uli haben umgebucht und sind schon am Abend heimgeflogen! Albert ist mir geblieben und so haben wir uns am Samstag den schiefen Turm von Piesa angesehen.

Am Sonntag sind wir dann zusammen zum Flughafen gefahren und haben Mali, Laura, Alex und Torsten vom Flughafen abgeholt. Albert ist abends nach Hause geflogen.

Am 8. August 05, Alex und Torsten gehen einkaufen, Laura, Malin und Wolfgang machen das Schiff sauber, füllen die Wassertanks auf und bezahlen die Marina (60€ für 3Tage). 

Der 1. Ankerplatz war Castiglioncello, etwas Schwell, sonst ganz in Ordnung.

Am nächsten Tag sind wir nach Portoferraio (Elba) weitergesegelt. Morgens nach dem Einkaufen und Frühstück sind wir zur Isola Paomina weitergesegelt. Das ist der Badeplatz von Napoleons Lieblingsschwester!

Am nächsten Tag sind wir bei gutem Wind Richtung Barcaggio (Korsika) weitergesegelt. Unterwegs frischte der Wind auf 8 Windstärken auf und die Festmacheroesen des Dingis rissen. Nach einem Mann über Bord Manöver haben wir es wieder eingefangen und an Bord geholt. Um 14:30 haben wir dan in der Bucht von Barcaggio (Korsika) geankert und das Dingi wieder aufgeblasen!

Am nächsten Tag sind wir zur Il de la Rousse gefahren, haben da Übernachtet (hat schön geschaukelt)! Alle haben es gut überlebt! Wir sind dann nach Calvi motort! Da liegen wir nun und ich versuche die Dateien im Internet zu aktualisieren!

Bis Bald

Wolfgang

 

23.08.2005

Heute hat Malin Geburtstag und wird 10 Jahre alt!

Das Aktualisieren in Calvi hatte nur zum Teil geklappt und ich bin nun bis zum 2.9. in Deutschland und werde alles nachholen!

In Calvi war die Marina voll und so sind wir an eine Boje für 20€/Nacht! Calvi war allen zu Touristisch und so sind wir zur Il de Rouse zurück gesegelt.

Am nächsten Tag sind wir über eine Badebucht nach St. Florent gesegelt. Abends hatten wir Kapitäns-Dinner, Geburtstag gefeiert!

Marina war voll und so konnten wir erst am nächsten morgen für eine Stunde einlaufen, Wasser tanken, Müll entsorgen, Schiff putzen, 20€ bezahlen und weiter nach Barcaggio fahren, der schönsten Bucht im Norden.

Am nächsten morgen um 10:00 sind wir weiter zur Gefängnisinsel Capraia gesegelt und haben in einer Ankerverbotszone, aber schönen Bucht geankert, Dingi gefahren und geschnorchelt. Die paar Meilen nach Porto Capraia sind wir am nächsten morgen gesegelt und haben in der Bucht mit Bug und Heckanker festgemacht. Abends sind wir im Dorf oberhalb der Bucht essen gewesen.

Am nächsten morgen um 8:30 sind wir weiter nach Castellongiou und haben dort mit Bug und Heckanker festgemacht.

Am 20.8. waren wir wieder in der Marina1 in Pisa, sind in die Stadt gefahren und haben den schiefen Turm von Pisa und die Stadt unsicher gemacht.

Der 21.8. war der letzte Tag und so haben wir alles aufgeklart, Schiff innen und außen geputzt, alle Reste weggegessen, waren noch mal in der Stadt und sind abends pünktlich geflogen. Gerhard hat uns dann von Hahn abgeholt und so waren wir um 1:30 zu Hause.

Bis zum nächsten mal

Wolfgang

07.09.2005

Am 2.9. hat uns mein Bruder zum Flughafen Hahn gebracht und wir sind pünktlich in Hahn abgeflogen und in Pisa gelandet! Abends hat die Crew (Tanja, Uwe und Sven) eingekauft, ich habe die Marina bezahlt (260 €), den neu eingebauten Kompressor mit Wärmetauscher bezahlt (1500 €) und abends sind wir essen gewesen. Am nächsten morgen sind wir um 7:00 ausgelaufen und es hat sich wieder die Muringleine um den Propeller gewickelt. Sven und Uwe haben dann Rosine befreit und so sind wir nach Porto Capraia gefahren und haben dort um 15:00 geankert. Abends haben wir den Grill angeworfen und waren dann zu faul noch einmal an Land zu gehen. Um 10:00 haben wir den Anker gelichtet und sind Richtung Korsika ausgelaufen. Unterwegs fiel eine kleine Fledermaus von unserem großen Mast und flatterte im Wasser. So haben wir ein MOB-Manöver gefahren und haben sie mit dem Salatsieb gerettet. Nass und erschöpft haben wir sie dann mit nach Bargaccio genommen und abends freigelassen. Beim Ankern sind wir über einen Felsen geholbert. Es ist aber nichts passiert. Sven und Uwe haben dann die Tauchklamotten ausprobiert und nach dem Grillen sind wir dann ins Bett!

Am nächsten morgen um 9:00 sind wir dann in die Bucht Plage du Loto gefahren und waren da schwimmen und haben unseren Mittagsschlaf absolviert. Abends haben wir vor der Marina St.Florent geankert und sind wieder in dem Restaurant Ind d’ Lucia essen gewesen. Es war wieder toll, wie beim 1.mal.

Morgens haben wir dann mit dem Dingi frisches Baguett gekauft und sind bei schönem Wind nach Calvi gesegelt. Unterwegs haben wir eine große Schule Delphine gesehen.. Um 14:00 halt in der Badebucht Punta Spano und abends in Calvi essen.

 

 

Und Anschließend kommt das Logbuch von Sven!


02.09.05     1. Tag

 

Heute sind wir endlich angereist !! Um 15:55 sind wir von Airport Hahn weggeflogen und gegen 17:30 in Pisa gelandet. Dann sind wir mit dem Bus zum Hafen gefahren wo ich zum ersten Mal die Rosine live gesehen habe. Kaum hatten wir unser Gepäck verstaut, da mussten wir auch schon wieder runter vom Schiff um Proviant zu kaufen.

Der Supermarkt lag ungefähr 1,5 Km vom Hafen entfernt und wir hatten einen ganzen Einkaufswagen  voll mit Essen und Trinken. Nach ein paar kleinen  ver-ständigungs Problemen (Italien halt), durften wir uns aber den Einkaufswagen ausleihen und den Proviant zum Hafen karren. Nach einem gemütlichen Abendessen haben wir uns zum ersten Mal in die Kojen geschafft.

 

 

03.09.05     2.Tag      44,4 SM ( Seemeilen  * 1,8 Km )  

 

Der erste Seetag !! Morgens sind wir in aller herrgots Frühe ausgelaufen. Nach dem wir uns erst einmal von einem Haltetau befreit hatten, dass sich beim ablegen um unsere Schraube gewickelt hatte. Das morgendliche Bad haben Uwe und ich genossen J !!!  Leider mussten wir die ganze Fahrt unter Motor laufen, da der Wind zu schwach war. Um 15:30 sind wir in die Bucht von Porto Capraia eingelaufen und haben dort geankert. Capraia ist eine Gefängnisinsel auf halbem Wege nach Korsika.

In der Bucht sind wir erst einmal Schnorcheln gegangen. Das Wasser war einfach toll. Am Abend hat Wolfgang uns der Bordgrill vorgeführt und ein paar Würstchen gegrillt.

 

 

04.09.05     3.Tag      21,3 SM

 

Heute ging es von Capraia nach Barcaggio auf Korsika. Auf der Fahrt dorthin mussten wir ein “ Mann über Bord Manöver “ fahren um eine Fledermaus zu retten, die sich in der Nacht zuvor bei uns im Mast eingenistet hatte und während der Fahrt raus gefallen war. In der Bucht angelangt haben Uwe und ich erst einmal die Tauchsachen klargemacht und sind eine Runde Tauchen gegangen. Abends nach dem Restegrillen sind Tanja und Uwe an Land gefahren und Haben die Fledermaus freigelassen.

 

 

05.09.05     4.Tag     29,14 SM 

 

Am heutigen Tage sind wir von Barcaggio nach St. Florent gesegelt, die erste Stunde, dann mussten wir wieder den Motor aktivieren !!  Auf halbem Wege haben wir eine Schule ( Schwarm ) Delphine gesehen. In der Bucht von Pelage du Lotto sind wir erst einmal Schnorcheln gegangen. Tanja und Uwe haben sogar eine Muräne gesehen. Nachmittags sind wir dann nach St. Florent gesegelt und haben vor der Hafenmauer geankert. Nun sind wir mit dem Dingi zum Einkaufen in den Hafen gefahren. Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt haben wir uns ein kleines Restaurante, auf einem gemütlichen Platz ausgesucht und haben zu Abend gegessen.

 

 

06.09.05     5.Tag     31,8 SM

 

Früh am Morgen ging es von St. Florent nach Calvi. Zuerst hatten wir gutes Segelwetter, aber dann mussten wir wieder auf Motor umsteigen. In Calvi angekommen machten wir an einer Murring-Boje fest ( ein nicht so einfaches Unterfangen ). Von dem Liegeplatz aus hatten wir eine tolle Sicht auf den Hafen und die Citadelle der Stadt. Nach dem Aufklaren sind wir mit dem Dingi in den Hafen gefahren, wo Wolfgang seine Internet Geschäfte abwickelte und Tanja, Uwe und ich einen Stadtrundgang machten. Wir haben die Citadelle besucht und das Geburtshaus von Kolumbus ( was davon noch übrig war ) besucht. Wolfgang ist derzeit zu uns gestoßen und nach ein paar kleinen Einkäufen sind wir zum Essen gegangen. Und haben den Abend an Bord der Rosine ausklingen lassen.

 

Gruß Wolfgang

 

 

Ich habe das Logbuch von Sven noch nicht und schreibe deshalb einfach ab der Ankunft von Till weiter!

 

Till kam so um 11:00 mit dem Bus vom Flughafen , wir waren dann Einkaufen, Wasser auffüllen und Boot säubern und sind dann nach Porto Conte ausgelaufen. Dort waren wir erst einmal schwimmen und sind dann zum ankern Richtung Marina gesegelt. Nach einem Grillabendessen sind wir dann ins Bett!

Morgens um 5:00 bin ich dann gegen den Wind aus der Bucht gekreuzt und habe Kurs auf Menorca genommen. Etwa 30 sm Richtung Menorca ist bei etwa 5-6 er Wind die Befestigung der Genuarolle gebrochen und die Genua flog und Stieg wie ein Drachen. Wir haben sie dann eingefangen, konnten das Segel aber nicht abriggen, so haben wir es dann im Windschatten des 2mal gerefften Groß eingerollt und festgebunden. So sind wir dann bei immer stärker werdendem Wind und Unglaublich hohen Wellen bei halbem Wind unter Motor und 2fach gerefftem Groß nach Menorca getuckert. Unterwegs hat sich noch der Windgenerator selbstständig Versengt und dabei die Angel mitgerissen. Der Geber des Windmessers wurde von der Genua abgerissen und der Bugkorb hochgebogen. Die Wellen während der Überfahrt haben beim Heckkorb die Verankerungen und die Querstrebe  demoliert. Nun sind wir im Hafen von Mahon und versuchen alles Reparieren zu lassen. Auch habe ich jetzt eine spanische Handynummer. Till hatte währen der Überfahrt ein wenig Probleme mit der Seekrankheit, hat sich aber toll geschlagen. Konnte allerdings nicht unter Deck und so hatte ich immer einen Mann zur Wache. Alle 15 min. klingelte der Wecker und nach einem Rundumblick wurde weitergedöst. Der Radarwarner funktioniert so gut, das er schon ein Schiff meldet, wenn man noch gar keins sieht. In Mahon haben wir die Reparaturen in Auftrag gegeben und sind in der Umgebung herumgefahren! Martina haben wir vom Flughafen abgeholt und am Sonntag Till verabschiedet!

Jetzt schreibt Martina weiter!

 

Hallo an alle; um 21.05 h ist der Flieger in Mahon gelandet. Bin froh dem Schmuddelwetter in Deutschland zu entrinnen. Wolfgang hat mich am Flughafen abgeholt. Dann sind wir zum Schiff. Till hat Melone mit Schinken gemacht; war lecker. Am Freitag haben wir auf der Illa de l´ Aire  die schwarzen Eidechsen angeschaut und gebadet. Dann sich wir zur Cales Coves gefahren und haben dort übernachtet. Rundum Felsenhöhlen. Eine tolle Bucht. Till hat gekocht. Dorade, Bratkartoffeln und Salat; hat klasse geschmeckt. Zum Nachtisch gab es Tiramisu. Mit Rosine unterwegs zu sein hat viele Vorteile. Man sieht die Umgebung anders als ein Urlauber, der mit dem Flieger ankommt, ins Hotel gebracht wird und an arrangierten Ausflügen teilnimmt. Ausserdem ist es super einfach vom Schiff in die „Badewanne“ zu springen. Samstag sind wir wieder Richtung Mahon. Haben in der Cala de Binibèquer übernachtet. Es war sehr unruhig.  Sonntags noch mal gebadet und dann Nachmittag zurück in den Hafen von Mahon. Abschiedsdrink mit Till; dann ist er mit dem Bus zum Flughafen. Montag ist Rosine repariert worden. Schot, Bug- und Heckkorb und die Reling. Wir haben uns auf den Weg zur Isla  Colom gemacht.War schon dunkel als wir ankamen. Dieses Fleckchen Erde ist ein Traum habe ich am nächsten Morgen festgestellt. Ein kleines Dörfchen (Ferienhäuser) und die Insel Colom. Wunderschöne einsame Sandbuchten. Türkisfarbenes Wasser, einfach Wahnsinn. Dann kam der Anruf, die Genua fertig ist; also zurück nach Mahon. 18.00 h Mahon wieder verlassen. Rosine ist wieder komplett bis auf den Windmesser. Sehr ruhige Nacht an der Illa de´l Aire unter tausenden von Sternen verbracht. Das Meer war wie ein Spiegel. Gegenüber die Lichter des Festlands, die Sterne und unsere Kerze auf Deck…schööön!  Morgens weiter zur Cala des Canutells. Mehmals geankert und gebadet. Mittwoch Abend in der Cala Galdana angekommen… und gleich weitergefahren. Soll eine der schönsten Buchten Menorcas sein. Das muß einer gesagt haben der noch nie dort war.  Drei große Hotels und zu viele Menschen. Strand ist voll, Schwimmer, Surfer, Schlauchbootfahrer. Und noch die Ausflugsboote. Die fahren die Buchten ab.Vollgestopft mit Urlaubern die alles knipsen was ihnen vor die Linse kommt. Man kommt sich vor wie im Zoo. Haben dann in der Cala Macarella übernachtet. Donnerstag 29.09. mein Geburtstag.Wolfgang hat ein super Frühstück gemacht. In der Cala en Turqueta gebadet bis eine Feuerqualle Wolfgang erwischt hat. Weitergesegelt an die Westküste zur Cala Santandria. Wir liegen hier allein. Nur einige Fischerboote. Mit dem Dingi an Land gefahren. Santandria ist ein sehr schöner kleiner Ort; nur leider zu viele Engländer und zu viele Snack-Bars. Kein schönes Restaurant oder Taverne. Haben dann doch was gegessen und sind mit dem Dingi zurück an Bord. Das heißt wir wollten zurück. Wolfgang ruderte und ruderte aber wir kamen nicht vom Fleck. Er hatte den Dingianker noch nicht eingeholt. Samstag weitergesegelt Richtung Norden. Bis kurz vor der Nordspitze hatten wir noch guten Wind. Dann ging es nur noch mit Motor. Capo Nati umsegelt. Wind hat nachgelassen, aber mords Wellen (in der vergangenen Nacht war 7er Wind). Rosine kämpfte sich tapfer über Berg und Tal. Die Nordküste ist wunderschön. Steile Felsen in grau, braun und rot. Teils bewaldet bis zum Ufer. Einfach super. Leider hatten wir keine Möglichkeit zu ankern, die Brandung war zu stark. Cala Morell, Cala Algayerens und vor allem Cala Pregonda, die ich sehr gerne gesehen hätte, sahen wir nur aus der Ferne. Wir fuhren in den Hafen von Fornells zum übernachten. Gut geschützt Bucht.Wir hatten eine ruhige Nacht. Samstag Morgen eingekauft und weitergesegelt. Die Brandung war nicht mehr so schlimm wie Gestern. Wir sind die Cala de Addaya angelaufen. Bei der Einfahrt in die Bucht haben wir Rosine fast aufgesetzt. Die Bucht ist sehr flach. Hat sich aber gelohnt rein zufahren. Kleiner Ort (Ferienhäuser) kaum was los. In der Einfahrt Felsen der hintere Teil der Bucht ist bewaldet. Sind spazieren gegangen und dann noch ein Bier in der Hafenbar getrunken; dann sind wir wieder an Bord. Abendessen gemacht. Die ganze Bucht hat uns um unseren Grill beneidet. Wir saßen an Deck, tranken Wein und fühlten uns einfach wohl. Es war alles so friedlich und ruhig. Nachts gab es Sturm. Da die Bucht geschützt war, haben wir eine ruhige Nacht verbracht. Leider ließ der Sturm nicht nach. Keine Möglichkeit auszulaufen. Von unserem Ankerplatz konnten wir die riesigen Wellen mit den weißen Schaumkronen vor der Buchteinfahrt sehen. Wir haben uns die Zeit mit Backgammon, Lesen und kleinen Reparaturen vertrieben. Hoffen aber, das wir Morgen auslaufen können.  Montag 3.10. die ganze Nacht noch Wind und Boen. Keine Möglichkeit auszulaufen. Den Tag und die Nacht noch in Addaya verbracht. Dienstag ausgelaufen. Die Brandung war noch sehr stark. Mit Genua und Motor nach El Grao. Kurz vor der Einfahrt in die Bucht hat uns ein Regenschauer erwischt. Es war sau kalt.  An der Isla Colom konnten wir leider nicht ankern also sind wir in die Bucht gefahren und haben am gleichen Platz geankert wie das letzte mal. Nachmittags spazieren gegangen im Ort. Dann zurück aufs Schiff. Abends wieder zum Essen an Land gefahren. Das Restaurant hatte geschlossen. Wir haben aber in einer kleinen Bar am Hafen sehr gut gegessen. Um 20.30 waren wir wieder an Bord und haben Backgammon gespielt und mit Rotwein den Abend ausklingen lassen. Morgens wieder Regen.Wir haben den Vormittag an Bord verbracht. Gegen Mittag wurde das Wetter besser und wir sind an Land und zur Albufera gelaufen. Dieses Biosphärenreservet ist super. Viele verschiedene Fisch und Vogelarten, Reiher, Kormorane usw. Ich fand es toll. Der Skipper ist zwar mit, wollte aber schnell durchlaufen und zurück. Habe ihn dann etwas gebremst. Wir haben Knoblauch-Hähnchen gegessen und sind zurück aufs Schiff. Gut so; es hat wieder angefangen zu regnen. Nach einer ruhigen Nacht gefrühstückt und abgefahren Richtung Mahon. Unterwegs habe ich dann ein letztes Mal gebadet und auf der Badeplattform geduscht. Um 12.30 h haben wir in Mahon angelegt. Wir werden jetzt in die Stadt gehen. Heute Nachittag macht Mario noch den Windmesser dran. Mein Flug geht heute 6.10.um 22.10 h. Schade, ich wäre gern noch geblieben. Aber alles Schöne hat mal ein Ende. Komme ja bald wieder. Wünsche Dir lieber Wolfgang weiterhin eine gute Fahrt und allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Ich liebe Dich ! Bussi Martina.          

 

 

Jetzt schreibt Jürgen weiter.

 

Freitag, 7.10.05

Nach einem Einkauf in der Markthalle, beim Bäcker und in der Fischhalle, nach einem anschließenden guten Frühstück, Wolfgang machte ausgezeichnete Spiegeleier mit Speck, brachten wir das Boot auf Vordermann, legten am späten Vormittag ab und ließen Mahón hinter uns.

Unser erstes Ziel war die Isla del Aire vor dem südöstlichen Kap Menorcas. Die Insel ist von Menschen nicht bewohnt, dafür aber von Tausenden pechschwarzer Eidechsen. Wolfgang fütterte einige von ihnen mit dem Rest unseres Baguettebrotes. Als wir weiterfahren wollten, verhielt sich der Anker etwas störrisch, er wollte sich nicht vom Boden lösen. Wolfgang bereitete sich schon innerlich auf einen Tauchgang vor, da ließ sich der Anker doch noch erweichen und kam wieder an die Oberfläche.

Das Endziel für den heutigen Tag, die Bucht „Cala Covas“ an der Südküste Menorcas, erreichten wir etwa um 16 Uhr. Die Bucht ist von hochragenden Felswänden umgeben, die zwar gewaltig wirken, aber auch eine gewisse Ruhe ausstrahlen. Nach dem Anlegemanöver, Buganker im Grund und Heckleine an einem Felsbrocken, machte ich mich ans Kartoffelschälen, während Wolfgang den Grill aufbaute. Es sollte die zwei Doraden geben, die wir am Vormittag gekauft hatten. Als die Holzkohle schön glühte, fing es an zu regnen. Na ja, es gibt ja noch den Backofen in der Pantry. Dazu gab es Salzkartoffeln; in Meerwasser gekocht! Ich stellte fest, dass Salz und Salz wohl doch nicht dasselbe ist. Kartoffeln in Meerwasser gekocht: eine prima Idee!

Unser Ziel für morgen ist Mallorca.

 

Samstag, 8.10.05

Um 6 Uhr 45 meldete sich der Wecker. Kurz nach 7 Uhr waren wir bereits in Fahrt und es wurde gefrühstückt. Wir hatten strahlenden Sonnenschein aber wenig Wind; segelten deshalb mit Motorunterstützung. Am Nachmittag sahen wir Delphine. Es war ein herrlicher Anblick. Kurz nach 17 Uhr ankerten wir in der Bucht Puerto Petro, die im unteren Drittel der Südostküste Mallorcas liegt. Heute wurde gegrillt. Es gab Bratwürste und Fleischspieße, dazu Salzkartoffeln.

 

Sonntag, 9.10.05

Wecken war um 8 Uhr. Wir kauften in einem Supermarkt ein und waren kurz nach 9 Uhr wieder in Fahrt. Etwa um 16 Uhr machten wir in Palma de Mallorca fest. Liegegebühr für eine Nacht 47,- Euro. Nach einem Bummel durch die Altstadt kehrten wir in einem Restaurant ein. Vom Preis abgesehen war das Essen nicht besonders.

 

Montag, 10.10.05

Der Wecker ging um 6 Uhr 45. Noch vor 7 Uhr waren wir in Fahrt und genossen dann bei Sonnenaufgang unser Frühstück. Um 12 Uhr herum war Mallorca außer Sicht und etwa um 12 Uhr 30 kam Ibiza in Sicht. Heute fuhren wir mit Groß, Genua, Besan und Motor.

Um 17 Uhr 45 lagen wir in der Bucht Cala Llonga in der Mitte der Ostküste Ibizas an Bug- und Heckanker.

Heute fand wieder ein „Captain’s Dinner“ statt. Es gab zwei Sorten Nudeln und Käse.

 

Dienstag, 11.10.05

Um 8 Uhr war Wecken, anschließend Einkauf im Supermarkt. Auf der Fahrt mit dem Dinghi hätte die Schraube des Außenbordmotors beinahe ein Problem mit einer Absperrleine des Strandbades bekommen. Später hatten wir ein kleines Problem, vom Steg in das Dinghi zu kommen. Das Boot tanzte auf dem Wasser herum, wie es wollte. Unsere artistischen Leistungen wurden von einem Hotelbalkon aus gebührend bewundert.

Abfahrt war um 9 Uhr 15. Um 13 Uhr 30 lagen wir an der Playa de las Isletas in der Cala Sabinas an der Westseite Formenteras vor Anker. Heute fuhren wir mit Groß und Genua ohne Unterstützung durch den Motor.

Heike, die hauptsächlich auf Formentera lebt, eine Bekannte von Wolfgang, war mit uns verabredet. Sie zeigte uns einen großen Teil der Insel, unter anderem auch den Hauptort San Francisco. Gegen Abend gingen wir in ein nettes Lokal zum Essen.

 

Mittwoch, 12.10.05

Der 12. Oktober ist in Spanien der Tag, an dem die Entdeckung Amerikas gefeiert wird.

Kurz nach 12 Uhr fuhren wir mit Heike zu einer Fiesta nach El Pilar de la mola. Nach einer Prozession wurden verschiedene Tänze aufgeführt.

Am Abend waren wir noch einmal mit Heike und ihrer Freundin Kerstin, die inzwischen zu uns gestoßen war, in El Pilar. Es wurde  ein Flamenco geboten, der uns sehr beeindruckt hat.

 

Donnerstag, 13.10.05

Am Vormittag lichteten wir den Anker und fuhren mit Heike um den Nordteil der Insel herum. Unterwegs hatten wir Wind bis Stärke 7. Wir ankerten in der Bucht von El Pujols.

 

Freitag, 14.10.05

Einkaufstag. Wir mussten unsere Vorräte ergänzen und räumten dafür zwei Supermärkte leer.

Am Abend wurde an Bord gegrillt. Heike und Kerstin waren eingeladen.

 

Samstag, 15.10.05

Um 8 Uhr war Wecken. Gegen 8 Uhr 45 ließen wir Formentera hinter uns und fuhren Richtung Festland. Es war zuerst sonnig, dann wurde es wolkig und es gab mehrere Regenschauer. Wir sahen wieder Delphine.

 

Sonntag, 16.10.05

Um 1 Uhr 03 überfuhren wir auf der Höhe 37° 55’ N den nullten Längengrad. Dieses Ereignis feierten wir mit der Flasche Sekt, die Kerstin uns zu derGrillparty am letzten Freitag mitgebracht hatte. Leider mussten wir etwa die Hälfte des Flascheninhaltes Neptun opfern, weil der starke Seegang es so wollte.

Um 8 Uhr 45 hatten wir seit der Abfahrt 24 Stunden zuvor 140 Seemeilen zurückgelegt.

Am Vormittag sah ich eine einzelne Delphinflosse. Wolfgang meinte, dass es sich um

einen Hai handeln müsse, weil Delphine in Gruppen schwimmen würden. Wir einigten uns aber schließlich doch darauf, einen Delphin vor uns zu haben. Auf Wolfgangs Pfeifen reagierte das Tier allerdings nicht; wahrscheinlich weil es sich bei dem „Delphin“, wie wir später feststellten, um eine senkrecht schwimmende schwarze Plastiktüte handelte.

Um 11 Uhr 30 befanden wir uns auf der Höhe von Cartagena. Nach fast 32stündiger Fahrt gingen wir um 16 Uhr 30 in der Bucht von Aguilas vor Anker. Hier war es im Gegensatz zum vergangen Tag und der vorausgegangenen Nacht wieder schön warm.

Von Formentera bis Aguilas fuhren wir 185 Seemeilen.

 

Montag, 17.10.05

Gegen 8 Uhr 15 hatten wir den Anker oben und verließen die Bucht von Aguilas. Das Meer war bleigrau. Wir hatten wenig Wind und schlechte Sicht. Anfangs motorten wir. Später setzten wir noch Groß und Besan. Um 16 Uhr hatten wir nach einer Fahrt von 40 Seemeilen in der Marina von San José, die an der Südostecke des spanischen Festlandes liegt, am Kai festgemacht.

Gegessen wurde mal wieder in einem Restaurant. Das Essen war ganz gut; das schönste war, das ich nicht so viel Geschirr zu spülen hatte.

 

Dienstag, 18.10.05

Wir legten wir kurz nach 8 Uhr ab. Unser Ziel war Ceuta, die spanische Exklave auf dem afrikanischen Festland, Gibraltar gegenüber gelegen. Um die Mittagszeit wurden wir von einigen Fischern beschimpft, die befürchteten, dass wir über ihre Netze fahren würden. So ganz im Unrecht waren sie nicht…

Wir sahen einen herrlichen Sonnenuntergang.

Wind und Wellen waren gegen uns. Wolfgang rechnete aus, dass wir erst am folgenden Abend oder in der Nacht in Ceuta ankommen würden. Außerdem hatten wir nicht mehr viel Sprit im Tank. Etwa um Mitternacht herum, als wir noch ca. 95 Meilen bis zum Ziel vor uns hatten, entschlossen wir uns, Kurs auf die spanische Südküste zu nehmen.

 

Mittwoch, 19.10.05

Um 15 Uhr erreichten wir eine Marina, ein paar Meilen vor Malaga gelegen, in der wir tanken wollten. Die auf der Karte eingezeichnete Tankstelle war aber nicht vorhanden. Daraufhin versuchten wir unser Glück im Hafen von Malaga. Von San José aus hatten wir inzwischen etwa 160 Seemeilen zurückgelegt. Nach langem Suchen und Fragen fanden wir schließlich eine Zapfstelle. Wir durften dort aber nicht tanken, weil das aus irgendwelchen Gründen nur der Berufsschifffahrt vorbehalten ist. Auf unserer Suche nach Diesel lernten wir eine Menge Leute von der Landpolizei, der Wasserschutzpolizei und vom Zoll kennen, die aber alle sehr nett waren.

Wir fuhren weiter, an Torremolinos vorbei, in den nächsten Jachthafen und konnten dort endlich tanken. Die gesamte Tankaktion dauerte mehr als vier Stunden.

Da es schon 19 Uhr vorbei war, sagten wir uns, dass wir auch gleich nach Ceuta durchstarten könnten, was wir dann auch taten.

 

Donnerstag, 20.10.05

Wir hatten eine ruhige Fahrt bei guter Sicht, milden Temperaturen und wenig Schiffsverkehr.

Es war beeindruckend, im Morgengrauen den Felsen von Gibraltar und die Stadt Ceuta, also Europa und Afrika mit einem Blick erfassen zu können.

Um 9 Uhr 45 hatten wir in der Marina von Ceuta festgemacht.

Gegen 12 Uhr gingen wir los, um uns in dieser wirklich schönen und interessanten Stadt umzusehen. An jeder Ecke gibt es ein Fotomotiv.

 

Freitag, 21.10.05

Wir machten mit etwa 12-15 weiteren Personen in einem Reisebus einen ganztägigen Ausflug nach Tetouan und Tanger. Auf dem Programm standen Rundgänge durch die Märkte, Besuch bei einem Teppichhändler und einem Apotheker, ein marokkanisches Essen und noch einiges mehr. Auf dieser Fahrt befanden wir uns, besonders in Tetouan, in einer anderen Welt.

 

Samstag, 22.10.05

Wecken war um 9 Uhr. Es wurde gefrühstückt und danach getankt. Am Nachmittag ging es in die Stadt. Am Abend gönnten wir uns ein Schlemmermenü bei McDonald’s. Der Ausklang des Tages fand bei einem (oder auch zwei) Gläsern Vino Tinto auf dem Boot statt.

 

Sonntag, 23.10.05

Zum Abschied von Ceuta frühstückten wir mal nicht an Bord, sondern an Land in einer Bäckerei.

Kurz nach 10 Uhr legten wir ab und nahmen Kurs auf Madeira. Nun ging es in den Atlantik. Rund 600 Seemeilen lagen vor uns. Wir rechneten mit einer Fahrzeit von fünf Tagen und Nächten. Gegen 14 Uhr 30 lag Tarifa querab; der am südlichsten gelegene Punkt des europäischen Festlandes. Zwischen 16 Uhr und 16 Uhr 30 passierten wir Tanger. Es herrschte ein starker Schiffsverkehr; hauptsächlich Fähren, auch Fischer, die nach Hause fuhren.

Zum Captain’s Dinner gab es ein erstklassiges Knoblauchhähnchen.

Wir segelten in eine sternklare Nacht.

 

Montag, 24.10.05

Die Temperatur in der vergangenen Nacht betrug zwar 20° C, trotzdem empfanden wir eine ziemliche Frische.

Für den heutigen Tag, an dem es keine Gelegenheit zum Landgang gibt, würde in den Prospekten der Kreuzfahrtschiffe „Erholung auf See“ stehen.

Seit den letzten Nachtstunden fahren wir mit Groß, ausgebaumter Genua und Besan.

Auffallend am Atlantik sind die Wellen, die höher und länger sind, als die Wellen des Mittelmeeres. Ein kurzer Rundumblick zum Erfassen anderer Schiffe genügt nicht mehr, man muss sich mehr Zeit nehmen, weil ein Schiff, das sich gerade in einem Wellental befindet, leicht übersehen werden kann.

Der Schiffsverkehr hat stark abgenommen. Kurz nach 11 Uhr überholten wir einen ziellos im Wasser treibenden Balken.

Mittags sichteten wir einige Delphinflossen.

Gegen 15 Uhr 15 saß plötzlich ein kleiner Vogel auf der Reling. Dem Schnabel, dem Gefieder und der Größe nach könnte es ein Grünfink gewesen sein. Sechs oder sieben Minuten lang saß er dort, sah sich um und sprang dann auf die Bank mir gegenüber. Er sah mich einige Sekunden lang an und flog dann auf. Was wohl aus diesem kleinen Kerl geworden sein mag…

Zum Dinner gab es für jeden drei kleine Koteletts; dazu Salzkartoffeln und Tomatensalat.

Am Abend leerten wir zur Halbzeit meiner Reise eine Flasche Sekt.

 

Dienstag, 25.10.05

Erholung auf See, 2. Tag

Am Vormittag war der Himmel fast bedeckt. Die Temperatur betrug etwas über 20° C.

Es wurde dann aber doch ein strahlendblauer Tag mit Temperaturen bis zu 30° C.

Kurz nach 16 Uhr hatten wir Besuch von etwa 25 Delphinen. Nachdem ich eine Rückenflosse gesichtet hatte, gingen wir zum Bug, in der Hoffnung, mehr Delphine sehen zu können. Plötzlich schwammen links und rechts des Bugs und auch ein Stück voraus einige Delphine in den Bootswellen mit; und es kamen immer mehr Tiere hinzu. In Zweier- und Dreiergruppen vollführten sie eine Art Wasserballett. Es war, als ob sie ihrer Lebensfreude Ausdruck geben wollten. Nach ungefähr zehn Minuten dieses herrlichen Schauspiels verabschiedeten sich unsere Freunde. Wir blieben sehr beeindruckt zurück und sprachen noch lange über dieses echte Erlebnis. Wolfgang sagte:„Ein Erlebnis, das man nicht kaufen kann.“

Es gab Bohnensuppe mit Wursteinlage.

Gegen 22 Uhr fuhren wir die 1000. Meile seit Mahòn/Menorca.

 

Mittwoch, 26.10.05

Erholung auf See, 3. Tag

Der Himmel bedeckt, Wind 5 bis 6 mit zunehmender Tendenz.

Das Mittagessen fiel aus.

Der Wetterbericht am Abend versprach uns eine unruhige und abwechslungsreiche Nacht.

In dieser Nacht wechselten wir uns nicht ab, sondern blieben beide im Cockpit. Der Wind wurde stärker, die Wellen wurden höher. Wir machten schließlich mit nur noch der stark eingerollten Genua ungefähr 1,5 Knoten.

 

Donnerstag, 27.10.05

(Erholung) auf See, 4.Tag

Die vergangene Nacht lief so ab, wir es der Wetterbericht vorgesehen hatte. Der Wind hatte die Stärke 8, in Böen 9. (Wolfgang meint, es könnte zeitweise noch etwas mehr gewesen sein)

Die Wellen hatten nach unserer Schätzung (und wie wir später aus anderer Quelle erfuhren) eine Höhe eine Höhe von 9 Metern. Als dann noch zwei oder drei kleinere Brecher ins Cockpit schlugen, ein Regenguss einem fast den Atem nehmen konnte und Rosine uns vorführte, welche Kunststückchen sie drauf hat, kam mir das Bild von einem auf dem Wasser tanzenden Korken in den Sinn. Gleichzeitig fielen mir auch noch einige meiner Sünden ein…

Das Essen gab es erst um 19 Uhr 30 herum: Rumpsteak mit Zwiebeln. Das eine rutschte auf die Bank, das andere auf den Boden. Das machte aber nichts aus. Wolfgang meinte dazu:„Bei uns kann man vom Boden essen und wird noch satt dabei.“

 

Freitag, 28.10.05

Erholung auf See, 5. Tag

Wir sahen weit über 24 Stunden lang kein anderes Schiff.

Es gab etwas verunglückte Tortellini. Der Chefkoch konnte die Sprache auf der Packung nicht lesen…

Wir hatten schöne Sonne und guten Wind.

Um 16 Uhr 15 kam Porto Santo in Sicht, eine Madeira vorgelagerte Insel.

Der Wind drehte sich und wir mussten kreuzen. Eine Nacht mit Regen und manchmal mehr, manchmal weniger Seegang lag noch vor uns. Wir segelten schließlich mit gerefftem Groß und teilweise eingerollter Genua.

 

Samstag, 29.10.05

Wind der Stärke 3 bis 4. Regen.

Gegen Mittag sahen wir, nachdem wir die letzte Landzunge umrundet hatten, Funchal, unser Ziel, vor uns liegen. Um 12 Uhr 45 hatten wir nach sechs Tagen und Nächten, nach knapp 150 Stunden, in der Marina von Funchal im Päckchen festgemacht. 713 Meilen hatten wir zurückgelegt. Wegen widriger Winde, von denen wir zum Kreuzen gezwungen worden waren, verlängerte sich der Weg von Ceuta nach Madeira um etwa 120 Meilen.

Ab und zu gab es noch einen Regenschauer, die Blumen der Blumeninsel brauchen schließlich Wasser. Es fällt auf, dass viele Einheimische selbst bei strahlendem Sonnenschein einen Regenschirm bei sich haben. Die Leute scheinen ihr Wetter zu kennen…

Am Abend haben wir mal wirklich gut in einem Restaurant gegessen: Gratisschnaps vorher, Brot mit Butter, Knoblauchbrot, Fischsuppe, Pfeffersteak, Pommes frites, Gemüse, Rotwein, Eis und Pudding; ich hoffe, nichts vergessen zu haben. Ein nettes und aufmerksames Bedienungspersonal rundete alles ab. Es hat Spaß gemacht.

 

Sonntag, 30.10.05

Wecken um 9 Uhr, Frühstück in einem Café, Spaziergang durch die Altstadt.

Am Nachmittag kamen wir mit der Uhrzeit ins Schleudern; wegen der Stunde Unterschied zu Deutschland und weil wir nicht daran dachten, dass wir wieder Winterzeit haben.

Abends aßen wir wieder im Restaurant. Es gab ein ähnliches Menü wie gestern, das ebenso gut war.

 

 

Montag, 31.10.05

Aufstehen um 9 Uhr, Frühstück an Land. Danach ging Wolfgang ins Internet. Bei einem Schiffsausrüster kauften wir eine portugiesische Flagge; die Flagge, die wir auf dem Boot hatten, versank kurz vor der Hafeneinfahrt im Atlantik. Nach einem Einkauf im nächsten Supermarkt ging es wieder zum Boot.

Wir stellten fest, dass die Flasche Amarena, die Wolfgang von Uli Bolenz zum Abschied geschenkt bekam, die Fahrt von Ceuta nach Madeira nicht ohne Bruch überstanden hatte. In einer gemeinsamen Aktion retteten wir den Rest des Flascheninhaltes vor dem Verderben.

Den Abend gestalteten wir mit dem Besuch einer Pizzeria und ein paar Bierchen in einer Sportsbar.

Inzwischen gehen uns die wichtigsten portugiesischen Vokabeln flott von den Lippen: bitte, danke, Rotwein, Bier usw.

 

Dienstag, 1.11.05

Wir frühstückten an Bord, füllten den Wassertank auf und fuhren dann zur Tankstelle. Um 10 Uhr 45 verließen wir die Insel Madeira, die für viele sicher eine Trauminsel ist, mit Kurs auf die Kanareninsel La Palma. Um 16 Uhr 45 begann Madeira langsam endgültig aus dem Blick zu entschwinden.

Strahlender Sonnenschein, ein paar Wolken, Wind 2 bis 3. Fahrt mit Groß und Genua; gelegentliche Unterstützung durch den Motor.

Gegen Abend wurde Lachssteak an Salzkartoffeln gereicht.

 

Mittwoch, 2.11.05

Erholung auf See.

In der Nacht konnte man wieder die winzigen fluoreszierenden Algen sehen, die in der Gischt sich brechender Wellen aufleuchten. Es sieht aus, als würden Glühwürmchen auf dem Wasser tanzen.

Der Tag war von strahlender Sonne, blauem Himmel, Temperaturen um 26° C und wenig Wind bestimmt. Die See war glatt und nur wenig von der Dünung bewegt. Ein fauler Tag. Man lag auf der Bank und gab sich dem Dösen, Nachdenken, Träumen; dem Sonnenschein und den Longdrinks hin.

Unsere Umgebung bestand ausschließlich aus der blauen Wasserfläche und der wolkenlosen blauen Himmelskuppel mit der Sonnenscheibe; ein Bild, das ich endlich einmal gesehen habe.

Gelegentlich gab der Radarwarner mal einen Mucks von sich; waren wahrscheinlich ein paar Signale, die sich verlaufen hatten.

Am späten Nachmittag gab es Knoblauchhähnchen und Pudding.

Nachdem die Sonne ins Meer gefallen war, wurde es dann doch rasch etwas kühl.

 

Donnerstag, 3.11.05

Gegen 0 Uhr 25 waren die ersten Lichter von La Palma zu sehen.

Um 9 Uhr fuhren wir in den Hafen von Santa Cruz de La Palma ein und hatten kurz nach halb zehn mit zwei Bugleinen und Mooringleine am Heck an einem Schwimmsteg festgemacht. Hier sahen wir seit dem vorgestrigen Nachmittag die ersten Schiffe. Wir hatten ab Madeira 259 Seemeilen zurückgelegt.

Frühstück fand an Land statt. Danach bummelten wir durch die Stadt, erforschten die Lage des nächsten Supermarktes und wo Internetcafé, Tankstelle und Tonnen für unseren Müll zu finden sind.

Als wir zum Boot zurückkamen, wurde uns erklärt, dass wir an einem Steg des Club Nautico festgemacht hatten. Wir mussten Rosine an die Kaimauer umbetten.

Hier hatten wir nicht nur kein Wasser und keinen Strom mehr, wir mussten uns auch Gedanken um den Tidenhub machen.

Am Nachmittag wurde Siesta gehalten. Das Thermometer zeigte fast 30° C an. Gegen Abend ging es wieder in die Stadt, in der ein lebhaftes und buntes Treiben herrscht. Auffallend sind die vielen Cafés und Kneipen, aber auch die vielen schönen Gebäude, vor allem die mit reichem Schnitzwerk versehenen hölzernen Balkone. Der Tagesausklang fand bei Bier und Osborne statt.

 

Freitag, 4.11.05

Aufstehen 9 Uhr, Frühstück an Land.

Gegen Mittag ging es in die Stadt zu einem langen Spaziergang. Danach waren Internet und Supermarkt an der Reihe.

Das Wetter war nicht besonders, Dauerregen mit kurzen Unterbrechungen, aber es war wenigstens warmer Regen.

Nachmittags gab es den Rest der Spaghetti von gestern aus der Pfanne.

Am Abend saßen wir dann im Freien vor einem Lokal in der Avenida soundso bei altbewährten Getränken und ließen die Leute an uns vorüberziehen, was uns immer wieder zu bemerkenswerten Eindrücken verhalf.

 

Samstag, 5.11.05

Nach dem Frühstück an Land machten wir einen Spaziergang auf der Hafenmauer. Um die Mittagszeit ging es in die Stadt. Wir haben etwas gegessen, Wolfgang ging in ein Internetcafé und nach ein paar Milchkaffees und einem Einkauf in einem Supermarkt ging es wieder zum Boot.

Am Morgen war es trübe, dann herrschte strahlender Sonnenschein, am Nachmittag regnete es mehrere Male.

Gegen 18 Uhr verließen wir den Hafen mit Kurs auf El Hierro, der kleinsten Insel der Kanaren. Eine Stunde später war es dunkel. Die Nacht verlief ähnlich, wie die vom 26. auf den 27.10. Der Wind kam aus Nordost mit anfangs der Stärke 5. Später hatte er die Stärke 8 bis 9, in Böen 10.

 

Sonntag, 6.11.05

Um 8 Uhr 45 hatten wir am Kai der Marina Puerto de la Estaca auf El Hierro festgemacht.

Am Nachmittag fanden wir nach einem 35minütigem Fußmarsch ein Restaurant, in dem wir eine gute Fischsuppe und ein einigermaßen gutes Beefsteak bekamen. Einen Teil des Abends verbrachten wir in der Kneipe an der Marina.

 

Montag, 7.11.05

Um 6 Uhr 50 verließen wir El Hierro mit dem Ziel La Gomera. Der Wind blies etwa 3 1/2  Stunden lang mit der Stärke 7 bis 8, in Böen 9, dann ließ er nach und ging bis auf 0 runter. Gegen 11 Uhr sichteten wir La Gomera. Gegen 16 Uhr 30 ankerten wir in der Bucht Playa de La Guancha. Von dort aus konnten wir den 3718 Meter hohen El Teide auf Teneriffa sehen.

Abends gab es Spaghetti und Pudding.

 

Dienstag, 8.11.05

Um 7 Uhr 10 wurde der Anker gelichtet und es ging los in Richtung Teneriffa. Der Wind hatte die Stärke 7 bis 8, gelegentlich etwas mehr.

Etwa um 10 Uhr 20 sahen wir drei Wale. Die Rücken und Rückenflossen waren schwarz. Majestätisch zogen sie langsam in etwa 10 bis 15 Meter Entfernung schräg hintereinander gestaffelt auf Gegenkurs an unserem Boot vorbei. Es war ein nur wenige Sekunden dauerndes aber wunderschönes Schauspiel.

In der Mittagszeit umrundeten wir die Südspitze von Teneriffa, gegen 16 Uhr fiel in der Bucht von Abona, die im südlichen Teil der Ostküste liegt, der Anker.

Wir machten mal wieder das Dinghi klar und fuhren an Land, wo wir zum Essen in ein Restaurant gingen. Zum Abschluss gab es noch ein paar Bierchen in einer richtigen Rumpelkneipe.

Die Nacht war wegen des starken Schwells ziemlich unruhig.

 

Mittwoch, 9.11.05

Der Wecker klingelte um 8 Uhr 30. Nachdem das Dinghi verstaut war, gab es Frühstück. Kurz nach 10 Uhr 30 war der Anker oben und die letzte Etappe der Reise, was mich betrifft, begann. Wir wurden bei 6er bis 7er Wind noch einmal etwas durchgeschüttelt und erreichten gegen 15 Uhr unser Ziel, die Marina von Radazul im nördlichen Teil der Ostküste Teneriffas. Ich glaube, unser Platz am Kai war der letzte, der noch zu bekommen war. Essen gab es in einem der Restaurants, die es in der Marina gibt.

 

Donnerstag, 10.11.05

Frühstück an Land, dann Wartungsarbeiten und Reparaturen auf dem Boot: Batterien, Nieten am Großbaum, Baumniederholer.

Nachmittags machten wir einen Spaziergang in die Nachbarbucht, den Abend verbrachten wir in einem netten Lokal in der Marina bei anregender Unterhaltung mit dem Chef.

 

Freitag, 11.11.05

Wolfgang hatte einen Leihwagen bestellt, der Punkt 9 Uhr gebracht wurde. Wir starteten sofort zu einem Ausflug, der bis etwa 18 Uhr dauerte. Zunächst ging es nach Santa Cruz. Von dort aus in Richtung desEl Teide, des 3718 Meter hohen erloschenen Vulkans, der schon aus der Ferne einen gewaltigen Anblick bietet. Die Fahrt ging in eine Höhe von mehr als 2200 Metern. Die Umgebung des El Teide bietet den Anblick einer bizarren, beeindruckenden Mondlandschaft. Den Abschluss des Ausflugs bildete die Fahrt nach Las Americas und Los Christianos im Süden der Insel, wo man sehen kann, je nach Sichtweise negativ oder positiv, was die Urlaubsindustrie zu leisten imstande ist.

 

Samstag, 12.11.05

Abschied.

Zwischen dem 6.10., meinem Anreisetag nach Mahón/Menorca und dem heutigen Tag, meinem Rückreisetag nach Mainz liegen 36 Tage voller Eindrücke und Erlebnisse, die mein Leben bereichert haben. Von den Erinnerungen werde ich mein Leben lang zehren können. Diese fünf Wochen „Zwei Mann auf einem Boot“ verliefen aus meiner Sicht so gut, wie ich es mir besser nicht vorstellen kann. Ich danke Wolfgang dafür, dass er mich mitgenommen hat. Mein besonderer Dank gilt seiner Geduld… Sein „All inclusive“, wenn ich mir mal wieder die Knochen gestoßen oder die Finker geklemmt hatte oder von oben bis unten klatschnass war, werde ich vermissen.

-----

Wolfgang, ich wünsche dir viel Glück und dass dir alles, was du dir vorgenommen hast, gelingen möge.

Also Wolfgang, nochmals vielen Dank und: Machs gut!

Jürgen.

 

Samstag, 12.11.05

Ankunft von Gunnar und Sven

 

Heute gegen 18 Uhr sind wir Gunnar und ich auf Teneriffa Süd gelandet. Nach ewigem warten auf unser Gepäck konnten wir endlich raus wo Wolfgang uns schon erwartete. Nach halbstündiger Fahrt kamen wir im Hafen von Radazul an, wo Rosine ruhig im Hafen lag. Nach Unterbringung unserer Klamotten gingen wir im Hafen noch etwas essen und liesen den Abend in ruhe ausklingen.

 

Sonntag, 13.11.05

 

Morgens machten Gunnar und ich eine Fahrt auf den El Teide, den 3718 Meter hohen Vulkan der Insel. Unter der Wolkendecke regnete es noch, aber als wir diese durch stießen wurde ein klarer Himmel mit einer beeindruckenden Umgebung sichtbar.

Am Nachmittag halfen wir Wolfgang bei Arbeiten auf dem Schiff ( Deckslampen usw. ).

 

Montag, 14.11.05

 

Heute war großes Einkaufen angesagt !!  Wir mussten für ca. 4 Wochen Essen und Trinken kaufen und einbunkern. Die erste Fuhre sind wir noch zu dritt gefahren, bei der zweiten hat Wolfgang die ersten Sachen schon verstaut und Gunnar und ich sind noch mal zum Kaufhaus gefahren und haben den Rest geholt.

Nun mussten wir nur noch auf die Gefrierbox warten die heute oder Morgen von Fedex geliefert werden sollte.

 

Dienstag, 15.11.05

 

Tja wie gesehen kam die Box nicht am Montag und auch nicht am Dienstag. Durch eine Unmenge von Anrufen bei der lieben Firma Fedex bekamen wir die Info, dass das Paket nun Mittwochmorgen geliefert werden soll. Wir hofften es !!! Das gab uns noch Zeit einige Arbeiten an Deck abzuschließen und mit guter Hoffnung den nächsten Tag zu erwarten.

 

Mittwoch, 16.11.05

 

Mittwochmorgen und keine Box in sicht. Die „Stimmung“ wurden immer besser besonderst die vom Skipper. Ich versuchte noch einen letzten Anruf bei Fedex in Deutschland, wo ich zuhören bekam das die Kiste noch im Zoll von Madrid hänge. Als das Wolfgang hörte, es war schon 14Uhr, sagte er wir legen jetzt ab. Und so legten wir Punkt 14:30 ab und steuerten auf die Cap Verden zu (ohne Gefrierbox ). Nach 10 min auf See klingelte Wolfgangs Handy, wo ein Spanier fragte wo wir seien er habe ein Päckchen für uns und er stehe im Hafen von Radazul und wir wären nicht da !!!! Also wir zurück und endlich die Box an bordgenommen. Und nur legten wir zum zweiten mal ab nach Cap Verden um genau 15 Uhr (mit Gefrierbox J).

Am Anfang hatten wir noch guten Wind und wir machten gute Fahrt. Aber in der Nacht flaute der Wind ab und es musste der Motor angeworfen werden.

 

Donnerstag, 17.11.05

 

Der Wind ist immer noch nicht zurück und wir laufen immer noch unter Diesel. Machen aber dadurch gute Fahrt. Heute gegen 15 Uhr hatten wir gute 140 Seemeilen zurückgelegt. Das Wetter ist super bis auf den Wind. Heute wird es nur mit der Maschine weiter gehen.

 

Freitag, 18.11.05

 

Heute sind wir den dritten Tag auf See und immer noch kein Wind ! Auch das Angeln will nicht so klappen. Gegen 9 Uhr Morgens haben wir die 600 Seemeilen Marke unterschritten. Wetter und Stimmung sind gut und wir üben das eine oder andere Segelmanöver ( Spinacker setzen usw. ) Gunnar hat sich heute mal mit dem Sextant beschäftigt, gar nicht so einfach !!!

 

Samstag, 19.11.05

 

Wir laufen immer noch unter Motor und das Wetter wird immer warmer. Gestern Abend sind wir von einer Schule Tümmler begleitet worden, einfach toll wie diese Tiere in der Bugwelle mitschwimmen. Fast jede Nacht kann man Sternschnuppen beobachten und den Sternenhimmel studieren. Heute Morgen sind wir ein wenig gesegelt und haben den Spinacker draußen gehabt, aber zur Mittagszeit musste der Diesel wieder angeworfen werden. Wir hoffen, das der Wind bald kommt, den der Diesel wird nur noch für ca. 50 Stunden langen. Heute um 18:15 haben wir die Hälfte der Strecke zu den Cup Verden geschaft ( 420 sm ).

 

Sonntag, 20.11.05

 

Immer noch kein Wind L !! Von Heute gibt es nicht viel zu erzählen, nur ein paar Tümmler und ein große Meeresschildkröte gesehen. Das Wetter ist immer noch super und wir haben noch ca. 200 sm nach Mendelo ( auf den Cup Verden ).

 

Montag, 21.11.05

 

Der Wind ist uns nicht holt und wir müssen heute etwas segeln, den wir haben kaum noch Diesel. Also Spinnaker hoch und jede noch so kleine Briese genutzt.

Aber damit kommen wir nur schleppend vor ran !!!! Die Sonne scheint auf uns und es wird auch Nachts immer wärmer. In der Nacht ist der Sternenhimmel überwältigend. So viele Sterne und Sternschnuppen habe ich noch nicht gesehen.

 

Dienstag, 22.11.05

 

6. Tag auf See !!! Heute Nacht kam der Wind !!! Erst nur leicht von 8-10 kn , aber dann ging es los !! Mit dem Wind kam auch der Regen und er blieb auch bis zum Abend. Wir hatten zeitweise Böen bis 32 kn ( Windstärke 7 ) und am Mittag hatten wir die 100 ms Grenze unterschritten. Gunnar hat Heute mal das Angeln getestet und bis zu Abend 4 Makrelen rausgeholt !! Eine ist beim Abendessen verspeist worden J !! LECKER Gerade wurde noch eine Makrele gefangen also 5 Fische am heutigen Tage.

 

Mittwoch, 23.11.05

 

Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht auf See, sind wir nach 138 Std. im Hafen von Mendelo eingelaufen. Gegen 09:00 haben wir den Anker fallen gelassen und das Dingi aufgepumpt. Da nach ist Wolfgang zum Einklarieren gefahren und hat uns später zu einem Stadtbummel abgeholt. Am Nachmittag gab es noch mal Makrele satt !!! Und am Abend werden wir noch eins zwei Kneipen besuchen.

 

Donnerstag, 24.11.05

 

Heute Morgen haben wir noch ein paar kleine Reparaturen am Großmast vorgenommen. Und dann sind wir in die Stadt um noch etwas Angelzubehör und Lebensmittel zu kaufen. Am Mittag gab es Tunfisch Stake in unserer Stammkneipe. Am Abend sind Gunnar und Wolfgang noch mal um die Häuser gezogen und haben Wetter und eMail im Internet Cafe nachgeschaut.

 

Freitag, 25.11.05

 

1.Tag auf See 2130 Seemeilen ( ca. 3408 km) vor uns !!!!! Am Morgen sind wir in die Markthalle gegangen und haben alles an Frischwaren eingekauft, was wir noch benötigten. Aufgrund des schlechten Wetters haben wir uns entschlossen heute schon in die Karibik aufzubrechen. Nach dem Tanken sind wir um 15:45 aufgebrochen. Nun liegen ca. 20 Tage auf See vor Uns! Der Wind steht gut und wir machen gute Fahrt ( 6-9 Koten ). Es müsste noch ein wenig besseres Wetter sein ( mehr Sonne ) und alles währe gut.

 

Samstag, 26.11.05

 

2.Tag auf See 2030 sm / Heute sind wir nur rund 100 sm gefahren, etwas wenig. Na ja der Wind will immer noch nicht so richtig. Es sind heute mal wieder zwei Makrelen an die Angel geraten!! Wir haben das Wachsystem so weitergeführt, wie wir es auch schon auf der Fahrt zu den Cap Verden benutzt haben. Es werden immer 3 Std. Wachen gegangen, also 19 - 22 , 22 - 01 , 01 - 04 , 04 - 07 und 07 bis alle wach sind und es Frühstück gibt.

 

Sonntag, 27.11.05

 

3.Tag auf See 1926 sm / Das Wetter ist heute wieder Super, nur der Wind will immer noch nicht . Heute waren wir in einem Pool der 4830 Meter tief war J. Das Spinnaker Segeln läuft auch immer besser und wenn der Wind etwas konstant bleiben würde, könnten wir auch mehr Seemeilen am Tag schaffen. 

 

Montag, 28.11.05

 

4.Tag auf See 1800 sm / Immer noch kein Wind !!! Am Mittag haben wir mal den Motor ausgemacht und haben uns treiben lassen. Sind halt mal baden gegangen im 4800 Meter tiefen Pool !! Immer noch eine bullen Hitze. Beim baden habe ich einen Schiffshalter Fisch entdeckt, bin mal gespannt wie lange der uns begleitet.

 

Dienstag, 29.11.05

 

5.Tag auf See 1677 sm / Heute Morgen hat endlich der Wind angefangen zu Blasen!! Also Motor aus und gesegelt !!! Heute sind uns wieder zwei Makrelen ins Netz ( natürlich die Angel ) gegangen. Durch den guten Wind konnten wir gut Fahrt aufnehmen und auch bis zum Abend halten. Aufgrund der verlorenen Zeit der Tage, wollten wir Heute keine Badepause einlegen. Also habe ich mich hinter dem Boot herziehen lassen, einfach geil !!!

 

Mittwoch, 30.11.05

 

6.Tag auf See 1565 sm / Der Wind hat die ganze Nacht angehalten und wir konnten gute Fahrt machen. Am Morgen ist uns der Spibaum gebrochen, und wir mussten ihn Notdürftig reparieren. Der Seegang heute war sehr anstrengend und die Wellen hatten eine Höhe von 5-6 Metern und die kleine Rosine schaukelte kräftig hin und her. Der Wind hielt den Ganzen Tag an und es ging ein ganzes Stück vor ran. Wolfgang fing heute die 10 Makrele und das Wetter ist auch in Ordnung.

 

Donnerstag, 01.12.05

 

7.Tag auf See 1444 sm /  Heute standen zwei Advents Kalender auf dem Kartentisch, für Wolfgang und mich. Von Gunnar tolle Idee, wird man in der Hitze ein wenig daran erinnert, das in 24 Tagen Weihnachten ist. Der Wind hält an und es geht weiter. Wir brauchten heute noch eine Makrele zum Mittagessen und Wolfgang machte sich ans Werk. Auf einmal schlug die Angel an und Wolfgang sagte „da ist was größeres dran“ , Gunnar hoffte auf einen Tunfisch den er kann die Makrelen nicht mehr sehen geschweige essen. Wolfgang musste ganzschön kämpfen um den Fisch zum Boot zu bekommen. Als er in Sichtweite kam, trauten wir unseren Augen nicht, wieder eine Makrele, aber was für Eine. Ein Kampf bis wir Sie an Bord hatten, Sie war 1,07 m lang und hatte ein Gewicht von ca. 6-7 kg . Heute hatten wir weniger Wind, das hieß Spinnaker setzten und weiter.   

 

Freitag, 02.12.05

 

8.Tag auf See 1324 sm / Vom heutigem Tag ist nicht viel zu erzählen. Morgens haben wir den Spinnaker gesetzt und ihn auch die ganze Nacht oben gelassen.

Dann galt nur noch ein Stück Schatten auf dem Boot zu erhaschen und sich nicht mehr viel bewegen !! Das war der heißeste Tag bis jetzt.

 

Samstag, 03.12.05

 

9. Tag auf See 1216 sm / Der Spinnaker ist immer noch oben und die Hitze ist echt krass !! Wir machen viele Meilen und die See wird einwenig unruhiger als die Tage zuvor.  

 

Sonntag, 04.12.05

 

10. Tag auf See 1116 sm / Heute ist der 2.Advent und es wird immer heißer. Die letzten Tage verliefen ruhig und wir haben guten Speed. So gegen 19 Uhr haben wir die 1065 sm Grenze überfahren, also die Hälfte liegt hinter oder vor uns. Der Sternenhimmel den wir fast jede Nacht bewundern dürfen ist einfach genial. Jede Menge Sternschnuppen und man kann die ganze Milchstraße sehen.

 

Montag, 05.12.05

 

11. Tag auf See 1008 sm /  Die Heutige Nacht war etwas aufregend, als eine Gewitterböe unseren Spinnaker um die Genua wickelte. Gunnar und ich musste die Gurte anziehen und im dunkel, bei starkem Seegang, den Spinnaker aus der Genua entwirren und ihn einpacken. Die See blieb bis zum Morgen unruhig und erst gegen Mittag setzten wir wieder den Spinnaker. Am Mittag fing Wolfgang unsere 12. Makrele, die wir als Fishsticks aßen.

 

Dienstag, 06.12.05

 

12.Tag auf See 878 sm / WAS FÜR EINE NACHT !!!! Wir hätten aus der letzten Nacht lernen sollen und den Spinnaker drinnen lassen sollen, aber nein wir wollten ja schnell sein! Bis zum Wachbeginn ( 24 Uhr ) von mir lief alles gut. Als ich bemerkte, das der Wind gedreht hatten und ich Wolfgang weckte um mit ihm die Segel neu auszurichten. Nachdem die Segel ausgerichtet waren und Rosine wieder auf Kurs lag, schaute ich zum Himmel und sah eine Gewitterwolke und sagte zu Wolfgang „ Na hoffentlich bekommen wir nicht so eine Böe wie Gesten „. Eine halbe Minute später nahm das Unglück seinen lauf. Eine 30 Knoten ( Windstärke 7 ) Böe drückte uns nach Backbord, so das wir eine Krängung von 35°-40° hatten. Sofort steuerten wir gegen und Wolfgang zog den Spinnaker in den Windschatten des Großsegels. Nun drückte uns die Böe so stark nach Steuerbord, das Wasser ins Cockpit ( Plicht ) eindrang. Wer die Rosine kennt, weiß was das heißt !! Ich rief Gunnar an Oberdeck, der aber durch das rumwürfeln in seiner Bugkabine schon wach war und mit Schwimmweste an Oberdeck gerannt kam. Mittlerweile hatten wir schon Wassereinbruch im Schiff, so das die Lenzpumpen anfingen zu pumpen. Und zu allem übel drückte uns die anhaltende Böe wieder nach Backbord, aber dieses mal so heftig, dass Wasser im kompletten Cockpit stand und ich dachte „ jetzt kentert Sie“, wir hatten bestimmt eine Krängung von 45°-50°!!! Das tat sie zum Glück aber nicht und so schnell die Böe kam, so schnell war Sie wieder auch weg. Nun holten wir den Spinnaker ein und es normalisierte sich alles wieder. Nur als wir Unterdeck schauten bot sich ein Anblick des Schreckens, Foto, Drucker, Bücher, Klamotten, Thermoskannen und vieles mehr war durcheinander gewürfelt. Es dauerte noch längere Zeit, um das Durcheinander wieder aufzuräumen. Die Lenzpumpen arbeiteten noch bis in die Morgenstunden, um das eingedrungene Wasser wieder Außenbords zu pumpen. Aber sonst lief der Tag Normal und es ging gut vor ran. Der Wind wurde stärker und die Wellen etwas höher. So setzten wir Groß und Genua und machen gute Fahrt.       

 

Mittwoch, 07.12.05

 

13.Tag auf See 555 sm / Wir haben uns Gestern Abend dazu entschlossen erst nach Barbados und dann erst nach Union Island zu fahren. Dort kann man besser Wasser und Diesel bunkern und es ist 120 sm näher, das heißt ein Tag früher wieder an Land J Das erklärt auch den großen Sprung in den Seemeilen.

Heute ist die See rau und der Wind stark, wir haben Wellenhöhen von gut und gern 6-7 Meter und Windböen von 35 Knoten (Windstärke 7). Es kommen öfter mal Brecher über die Rehling. Bei einem recht starken Brecher, ist das Babystark ( Befestigungsdrahtseil von Besanmast ) vom Heck abgerissen und musste repariert werden. Dann war auch noch ein Loch im Hauptsegel, das mit einer Art Klebefolie geflickt wurde. Da so starker Wind ist haben wir das Groß gerafft und die Genua nur ein wenig ausgefahren. Allem in allen ein gelungener Tag und wir freuen uns auf die Karibik. 

 

Donnerstag, 08.12.05

 

14.Tag auf See 412 sm / Der Morgen war noch sehr stürmisch und die Wellen hoch. Im laufe des Tages wurden das Wetter besser und die Sonne kam wieder raus. Wolfgang ging seinem Lieblingssport nach, dem Makrelen fischen. Und natürlich holte er auch eine raus, die es zu Abendessen gab. Durch den guten Wind, machen wir einen Schnitt von ca. 130 sm/Tag und es könnte gut sein das wir Barbados am Sonntag erreichen. Heute hat Rosine ihren Geschwindigkeitsrekord mit 13,1 Knoten gebrochen. Durch die hohen Wellen und den starken Wind ist das Segeln fast wie Windsurfen. Wenn wir die Welle runterfahren haben wir manchmal eine Beschleunigung von 4-5 Knoten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit zurzeit beträgt 6-7 Knoten.

 

Freitag, 09.12.05

 

15. Tag auf See 301 sm / Die Nacht war mal wieder anstrengend und es hat oft geregnet und gestürmt. Normalerweise übernimmt das Steuern der Autopilot, aber bei solchen Wellen ( 7-8 Metern ) ist der AP zu träge und man muss ständig den Kurs korrigieren und nach den Windböen schauen. Auch der Tag war nicht viel besser, dass einzig Positive an der ganzen Sache ist, das wir ein super Tempo vorlegen und schneller als geplant in der Karibik sind. Wolfgangs „Kampfköder“ wie er ihn nennt, ist heute Morgen mit einem großen Fisch abgerissen worden. Das war’s wohl mit dem regelmäßigem Fisch, den nur auf diesen Köder haben Sie gebissen. Nun ja der Vorrat an Dosen wurde kaum angerührt und in drei bis vier Tagen sind wir auf Union Island.

 

Samstag, 10.12.05

 

16.Tag auf See 189 sm / Von Stunde zu Stunde wurde Heute das Wetter besser und die Wellen flacher. Der heutige Tag verlief ruhig und wir erholten uns von den letzten Tagen aber vor allem von den Nächten. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit die wir durch das Wetter erreichten, sind wir ca. drei Tage schneller als geplant. So werden wir Barbados im laufe des morgigen Nachmittags erreichen.

 

Sonntag, 11.12.05

 

17.Tag auf See 134 sm / Dadurch, das am Sonntag es nicht möglich ist in Barbados ein zu klarieren ( Anmelden, Zoll, usw. ), sind wir doch weiter nach Union Island wie am Anfang geplant. Wir dürften nur im Hafen ankern und nicht von Bord. Wasser und Diesel reichen bis zu nächsten Stadion auch noch. Also noch ein Tag auf See, aber dann gleich im Paradies J. Heute hat Wolfgang mit neuen und selbst gebastelten Ködern experimentiert und auf einmal auch einen Biss gehabt.

Es hat lange gedauert bis der Fisch am Boot war, und Wolfgang meinte „das ist keine Makrele“. Als der Fisch in Sichtweite kam trauten wir unseren Augen nicht, ein etwa 1,10 großes Etwas ( die Art von Fisch wird noch nachgereicht ) tauchte auf und kämpfte mit Wolfgang. Plötzlich riss der Haken ab und er verschwand in den Tiefen des Ozeans. Durch die Fotos die wir geschossen haben werden wir noch die Gattung des Fisches klarstellen. Am Nachmittag kam Barbados in sicht und wir fuhren links an der Insel vorbei, in Richtung Union Island.

 

Montag, 12.12.05

 

18.Tag auf See 0sm / Am Morgen benötigen wir noch ca. 50 sm bis zum Ziel, aber der Wind spielt nicht mit. Jetzt hilft nur eins, Spinnaker setzten und gas geben!!

Zum Mittag kamen immer mehr Inseln zum Vorschein und jetzt hieß es die Richtige heraus zu finden. Der Computer mit elektronischer Seekarte und das GPS-Gerät halfen uns dabei. Ein Problem gab es nur dennoch, es wurde Dunkel und die Hafeneinfahrt von Union Island ist nicht so einfach!! So entschloss sich Wolfgang die Nacht vor Palm Island zu ankern. Also wurde der Anker genau um 19:45 abgelassen und unsere Überfahrt war somit Abgeschlossen. Wir brauchten also 17 Tage und 4 Stunden für die 2130 sm über den Atlantik.

 

Dienstag, 13.12.05

 

Die Überfahrt ist Geschafft und wir konnten am Morgen erst einmal ausgiebig Baden gehen. Dann sind wir Übergesetzt nach Clifton Habour auf UI. Wolfgang und Gunnar sind erst einmal Einklarieren gegangen. Danach haben sie mich abgeholt und wir haben erst einmal das Frühstücken nachgeholt. Nach einem Bummel durch die Stadt ging es auf die Rosine zurück, wo wir ausgiebig schnorchelten und den Strand erkundeten. Am Abend heiß es Essen gehen und eins zwei Bars besuchen.

 

Mittwoch, 14.12.05

 

Am Morgen sind wir noch mal an Land, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und die Wäsche aus der Reinigung zu hohlen. Zum Mittag hieß es Segel setzten und auf zu den Tobago Cays. Diese fünf Inseln sind unbewohnt und in Form eines Hufeisens angeordnet. Das vorgelargerte Riff ist ein super Schnorchelgebiet. Dort angekommen suchten wir uns einen schönen Ankerplatz und gingen erst einmal schwimmen. Am Abend hatten wir mit Einheimischen ein Lobsteressen ausgemacht. Sie brachten den Lobster und Beilagen auf die Insel in unserer Nähe und bereiteten ihn auch zu. Für eine Stange Geld natürlich. So ließen wir den Abend bei einem wundervollen Sonnenuntergang ausklingen (wenn die Mücken nicht währen).

 

Donnerstag, 15.12.05

 

Heute Morgen bin ich erst mal ein wenig, in der Nähe des Bootes geschnorchelt. Nach dem Frühstück sind wir mit Rosine ans Riff gefahren und gingen dort noch mal ins Wasser. Tolle Unterwasserwelt, es gibt jede Menge Korallen, Fische, Rochen und sogar Haie zu sehen. Nach diesem kleinen Tauchgang sind wir dann in die „Salt Whistel Bay“ aufgebrochen. Sie befindet sich auf der Insel Mayreau und liegt verträumt an der Nordspitze der Insel. Dort gibt es ein Hotel mit Bar und Restaurant, wo wir nach eins zwei Cocktails und einem tollen Abendessen, den Sonnenuntergang am Strand genossen.

 

Freitag, 16.12.05

 

Früh am Morgen ging es los nach Bequia. Die Überfahrt dort hin erwies sich als nicht so einfach, denn der Wind kam fast aus der Richtung in die wir wollten. Das hieß oft Kreutzen und aus den 26 sm wurden 43sm. In der Admiralty Bay angekommen, machten wir uns an Land um die Insel etwas zu erkunden. Die Stadt hatte schon zu viel Tourismusflär und konnte mit Union Island nicht mithalten.

 

Samstag, 17.12.05

 

Morgens ging es zum Frühstück und das Nötigste noch einkaufen. Zurück auf der Rosine machten wir noch ein paar kleine Reparaturen. Nach dem Mittagessen an Land, ging es gegen 16:30 auf nach St.Lucia. Die 45sm wollten wir nachts hinter uns bringen. Die See war unruhig und der Wind kam wieder aus der gleichen Richtung in die wir wollten L.

 

Sonntag, 18.12.05

 

Die nächtliche Überfahrt erwies sich als nicht so schlimm wie erwarte. Der Wind ließ einen recht guten Kurs zu und bis auf den verlorenen Heckankerkasten verlief alle gut. Der Hafen von Vieux Fort sah nicht so einladend aus, so dass wir uns entschlossen gleich in Richtung Marigot Bay weiter zu fahren. An den beiden Piton-Bergen vorbei, machten wir in der Anse Cochon Bucht halt, um ein wenig Schnorcheln zu gehen. Danach ging es in die wunderschöne Marigot Bay, wo wir auch Übernachteten.  

 

Montag, 19.12.05

 

Nach einem schönen Frühstück an Bord, mit einem tollen Blick auf die Marigot Bay, fuhren wir weiter in Richtung Rodney Bay. Aufgrund des frühen Eintreffens in der Bucht, gingen wir im Norden am Pigeon Island vor Anker. Dort sind wir schwimmen gegangen, haben etwas an der Bar getrunken und sogar ein altes Fort (Fort Rodney) durchstöbert. Am Nachmittag sind wir dann in die geschützte Marina eingefahren. Abends sind wir in die City, um Wolfgangs hoch gelobten Hänschen zu kosten. Und er hat nicht zu viel versprochen!! Die auf Holzkohle gegrillten Hänschenschenkel waren delikat.

 

Dienstag, 20.12.05

 

Heute haben Gunnar und Ich uns zwei Roller gemietet und sind auf St.Lucia herumgefahren. Wir haben die berühmten Diamant-Falls besucht, sind einwenig im Dschungel herum gelaufen und haben einen Vulkan besucht der fürchterlich nach Schwefel gestunken hat. Es war eine sehr kurvenreiche Strecke durch die Berge und der Linksverkehr musste auch beachtet werden. Gunnar musste mich eins zwei mal auf die richtige Seite zurückrufen. Auf dem Rückweg kamen wir noch in den Berufsverkehr und wahren froh gegen 17 Uhr wieder in der Marina zu sein.

 

Mittwoch, 21.12.05

 

Der letzte Tag auf See beginnt mit der Überfahrt von St.Lucia nach Martinique. Das Wetter ist in der Nacht umgeschlagen und es regnet, der Wind ist auch nicht ruhig, sondern leicht stürmisch. Aber das Tempo war super und wir kamen gegen 13:30 in Fort de France an. Der ganze Tag ist verregnet und die Stadt ist auch nicht die schönste. Das macht uns den Abschied von der Karibik nicht so schwer.   

 

Donnerstag, 22.12.05

 

Tja das Ende des Törns ist da !!! Heute geht es zurück nach Deutschland in die Kälte. Hinter uns liegen 41 Tage Seefahrt. Wir haben insgesamt 3298,8 Seemeilen  ( 6109,37 km ) zurückgelegt. 7 Tage hat die Strecke Teneriffa – Cup Verden gedauert und 17 Tage und 4 Stunden von Cup Verden in die Karibik. Wir hatten eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 5 Knoten und einen Topspeed von 13,1 Knoten. Wir mussten davon ca. 200 Stunden unter Motor fahren ( Motor ca. 6 sm pro Stunde).

Wir bedanken uns bei unserem Skipper Wolfgang Siewert für diese tolle Fahrt und hoffen, irgend wann einmal wieder anheuern zu dürfen. Auf diesem Törn haben wir viel erlebt und viel gesehen. Wir wünschen Dir, Wolfgang und Deiner weiteren Crew eine gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

Vielen Dank Gunnar Darge und Sven Klarmann

 

Hallo hier ist Martina. Ab jetzt schreibe ich weiter.

 

Am 22.12.05  18.00 Uhr Ortzeit angekommen auf Martinique.

Mit dem Taxi Richtung Wasser und mit dem Dingi auf die Rosine. Es ist super der Kälte in Deutschland zu entfliehen.

 

23.12.05 Weiterfahrt der Küste entlang, vorbei an der Anse Noire, Grand Anse d ´Arlet nach Cul-de-Sac Marin (Le Marin). Dort haben wir zu Abend gegessen und ausklariert.

 

24.12.05 Nach dem Frühstück weiter nach St. Lucia. In die Rodney Bay eingelaufen. In der Marina nur zum Einklarieren gewesen. Geankert drausen in der Bay.

Wir haben in einer Strandbar super guten Curry Kingfisch gegessen.

 

25.12.05 Den Tag in der Bay und an Land verbracht. Fast alles hatte wegen der Feiertage geschlossen. Drausen in der Bay bin ich los zum Schnorcheln. Am Abend wollte Wolfgang mir die Welt-besten-Hähnchen zum Abendessen servieren; aber die Hähnchenbraterei hatte geschlossen. Haben dann in der Marina gegessen.

 

26.12.05 Frühstück und dann weiter. Richtung St. Vincent. Dann folgte meine erste Nachtfahrt. Es war ungewohnt aber ein Erlebnis.

Am 27.12.05 um 7.00 Uhr waren wir auf Union Island. Übermüdet aber happy.

Den Tag haben wir an Land mit einkaufen und an Bord verbracht. Abends haben wir in Lambis Restaurant gegessen.

 

28.12.05 Jetzt geht es zu den Tobago Cays. Das kann man fast nicht beschreiben. Einfach wunderschön. Mangroven bis ans Wasser, weißer Strand und die Riffe.

Hier lässt es sich aushalten. Das ist Karibik so wie man es sich vorstellt.  Wolfgang hat mich zum schnorcheln ins Riff gefahren. Die Brandung war zum schwimmen zu stark. Kaum im Wasser schon ein Rochen.

Das fing ja gut an. Papageienfische, Barsche in jeder Farbe und ein Kugelfisch. Es war wie im Aquarium. Hätte Stunden hier verbringen können. Auf dem  Rückweg um Schiff noch ein Rochen. Abends hat Wolfgang Lobster an Bord gegrillt. Hat lecker geschmeckt.

 

29.12.05  Am Morgen wurde das Brot ans Schiff gebracht. Den Tag noch in den Cays verbracht mit schwimmen und schnorcheln. Mittags gab es Kartoffelpfannkuchen mit Knoblauch und Apfelbrei.

Um 15.00 Uhr sind wir nach Mayreau in die  Saline Bay gefahren und haben dort geankert.  Wir haben in dem Ort eine Kneipe gefunden, kunterbunt angemalt und der „Wirt“ stand davor und rief uns rein; „I´am so lonely, I have nobody“ also gingen wir rein. Wir hatten einen wunderschönen Abend mit viel Rumpunsch.

Etwas betrunken sind wir wieder auf die Rosine.

 

30.12.05 Nach dem Frühstück sind wir wieder in die Cays gefahren und haben den Tag mit Schwimmen und Schnorcheln verbracht. Der Rochen war auch wieder da. Einfach phantastisch diese vielen Fische und Korallen. Ich kann mich gar nicht satt sehen. Haben eine Schildkröte vom Dingi aus gesehen. Sie tauchte gerDE Ab. Am Nachmittag sind wir Richtung Salt Whistle Bay. Auf dem Weg dorthin haben wir noch eine Schildkröte gesehen und eine Flosse; war aber zu weit weg….schade! Nach dem ankern habe ich noch gebadet. Den Abend haben wir in der wohl schönsten Strandbar verbracht die ich je gesehen habe. Dort gibt es die welt-besten Pina Colada. Kann ich Jedem der hier her kommt nur empfehlen. Auch das Essen war super. Ganz romantisch, Tisch und Bank aus Natursteinen mit einem Strohschirm (Reet) überdacht; und das ganze unter Palmen. Pelikane haben wir beim Fischfang beobachtet. E war ein wundervoller Abend.

 

31.12.05 Nach dem Frühstück wieder in die Cays. Dieses Feckchen Erde ist wohl eines der schönsten die es auf der Erde gibt. Glasklares Wasser von Tiefblau bis Hellgrün. Das muß man gesehen haben. Da wir Silvester in den Cays verbringen wollten, sind wir nach Union gefahren zum einkaufen. Schnell zum Markt und in den Supermarkt und wieder zurück in die Cays. Um uns rum fast nur Franzosen. Um 19.00 Ortszeit ging der erste Böller hoch; Silvester in Deutschland und natürlich auch in Frankreich. Dann das ganze noch mal um Mitternacht. Es war eine schöne sternenklare Nacht. Wir sind hundemüde ins Bett.

 

01.01.2006 Nach dem Frühstück Abfahrt Richtung Bequia. Etwas über 20 SM liegen vor uns. Wolfgang hatte die Angel noch nicht lange draußen und

es hat doch tatsächlich endlich einer angebissen. Und war für einer, ein Barracuda. Die Fahrt war anfangs noch ganz gut, derWind hat mitgespielt aber die letzten 11 SM ging es dann gegen Wind und Wellen.  Am Abend gab es natürlich Fisch. Hat super geschmeckt.

 

02.01.2006 Mit dem Dingi zur Tauchbasis auf Bequia. Ich habe mich für meine OW Tauchgänge angemeldet. Dann warn wir imOrt haben eingekauft und einen Pina Colada getrunken. Der war aber längst nicht so gut wie in der Salt Whistle Bay. Dafür wurden Wolfgangs immer besser.

Abends haben wir  im Gingerbread gegessen. 

 

03.01.2006 Die nächsten zwei Tage standen für mich fest. Tauchen. Morgens einen Tauchgang und Nachmittags einen. Es war unbeschreiblich. Viele Barsche, ein Steinfisch und ein Barracuda. Am Abend gab es Wolfgangs Kartoffelpuffer mit Knoblauch und Apfelbrei.

 

04.01.2006 Wieder zwei Tauchgänge. Es war auch eine nette Truppe mit der ich unterwegs war. Hat richtig viel Spass gemacht.  Wir haben wieder viel gesehen.

Ich war nur soooooo müde.

 

05.01.2006 Abfahrt Richtung St. Lucia.  Die Rodney Bay war unser Ziel. Nach guter Fahrt und genügend Wind haben wir sie nach 81 sm erreicht.

Vor dem Ort geankert.

 

06.01.2006 Mit dem Dingi zum einklarieren in die Marina. Noch eingekauft und wieder aufs Schiff. Anker hoch, durch die Bucht und bei der Strandbar neu geankert. Ich bin zum schnorcheln ins Riff. Habe unter anderem einen Rochen und einen Barracuda gesehen. Am Abend sind wir an Land zur Chicken Party. Riesige Boxen, super Musik und Hähnchen vom Grill. Aber nicht nur Hähnchen sondern auch Fleisch und Fisch. Habe endlich meine Kokosnuss getrunken von Coco-Boy. Hatten einen schönen Abend und viele Leute kennen gelernt.

 

07.01.2006 Abfahrt Richtung Martinique Le Marin. Die Marina war voll belegt. Wir haben Wasser getankt und geankert. Abends in dem Bistro wo wir schon mal waren wieder gegessen.

 

08.01.2006 Wollten in der Marina frühstücken, aber die waren alle so unfreundlich. Wir haben einklariert und einen Mietwagen genommen. Sind dann nach St. Anne gefahren und haben dort gefrühstückt und uns etwas umgesehen. Dann sind wir zurück, haben eingekauft und sind aufs Schiff. Wir haben gegrillt und ich habe das Logbuch fertig geschrieben. Heute Abend geht mein Flieger in die kalte Heimat. Habe gar keine Lust. Möchte am liebsten hier bleiben.

Aber was solls, alles schöne hat mal ein Ende.

Lieber Wolfgang, ich wünsche Dir weiterhin eine gute Fahrt. Danke für die schöne Zeit und die schönen Orte die ich durch Dich gesehen habe.

Mast- und Schotbruch. Bussi Martina