Ab heute den 26.09 mit Klara und Erich

 

Am 26.09.2009 in Heraklion auf Kreta angekommen. Ab jetzt Urlaub.

27.09 Frühstück, Abfahrt zur Inel Dia, in zweieinhalb Stunden in einer schönen Bucht

angekommen zum Entspannen. Wolfgang backt Hähnchen mit Kartoffeln.

28.09  0 Uhr 30 Abfahrt Richtung Chania .Die Fahrt war etwas anstrengend (z.k.)

14.oo Uhr im Hafen von Chania angekommen, schöne kleine Stadt. Wolfgang backt

einen Käsekuchen dazu Nescafe Frappe,und schon wieder Urlaub. Bei Bagammon ist

unser Kapitän noch nicht zu schlagen.

29.09  8.oo wecken Urlaub bis 16.oo Uhr, dann Richtung Festland Griechenland

30.09  10.oo in der Bucht Kagio geankert. Auf dem weg eine Goldmakrele gefangen.

Zu Mittag gab es Fisch und anschließend Urlaub

1.10 Abfahrt nach Pylos.12.oo Mittag angekommen. Unterwegs eine Goldmakrele und

eine Zackenmakrele gefangen und verspeist. Alle Achtung, Wolfgang kann kochen.

2.10. Ruhetag in Pylos. Gegen 18.oo abgelegt, auf Italien zu. Ziel Sizilien mit dem Motor

gefahren. In drei Tagen sind wir in Syrakus. Aussicht auf Wind bis Stärke 8. Unterwegs

eine Schnur von bis zu 2500 Meter mit dem Ruder eingefangen. Delphine konnten wir

bei unserem Frühstück beobachten.

5.10. Abends essen in Syrakus.

6.10. Ausschlafen im Hafen Syrakus Wolfgang macht Tee, ich gehe Brötchen holen,

Frühstück, tanken, frisches Wasser, Stadt besichtigen, einkaufen, und Urlaub.

7.10. 6.oo Abgelegt Richtung Messina. Delphine gesehen, kein Segelwetter, Sonne.

14.oo in Stazzo angekommen. Kleiner Hafen, sind alleine, Spaziergang durch das Dorf.

Eis essen und dann Urlaub.

8.10. Ziel ist Messina, kein Segelwetter, Sonne. Strasse von Messina vor uns.

14.oo im Hafen von Messina. Hafengebühr 60,00 Euro. In der Stadt für die nächsten

Tage eingekauft, Wolfgang schaut nach seinem Boot, Klara und ich machen einen

Stadtbummel.

9.10. Wolfgang will früh aufstehen.1.oo ablegen. Bei unserem Frühstück gibt es Käse-

Kuchen. Kein Segelwetter und Sonne pur. Unsere Freunde, die Delphine sind wieder

da. Gegen 13.oo wollen wir am Stromboli sein. Eine Runde um den Vulkan, geankert

bis zum Abend. Zum Abendessen eine halbe Runde, dann konnten wir die volle Pracht

des Stromboli sehen. Alle 10 bis 15 Minuten stieß er seine rote Glut in den Himmel.

Es ist ein super geiles Feuerwerk.

10.10. Abfahrt Richtung Vulcano, kein Segelwetter, Sonne. In 5 Stunden haben wir die

Insel erreicht. Dieser Vulkan lebt, lässt seine Magma einfach überlaufen. Die Magma kann

man dann den Abhang herunterlaufen sehen. Der Ankerplatz, eine schöne kleine Badebucht

zum schwimmen. Klara hat sich eine Feuerqualle eingefangen.

11.10. Kein Segelwetter; Wolken etwas Sonne. Wollen etwa 140 sm zum nächsten Ziel.

Gewitter, zu viel Gegenwind war unser Begleiter.

12.10. Isola Maretimo schöner kleiner Hafen. Guter Fisch gegessen und dann Urlaub.

13.10. Ablegen Richtung Sardinien. Wetteraussichten nicht rosig. Vielleicht verzögert sich die Abfahrt nach Sardinien. Maretimo, die Nacht stürmisch und sehr unruhig. Endlich

gegen 15.oo Uhr abgelegt. Nach 32 Stunden Sturm und allen Winden auf Sardinien, der

Insel San Antonio angekommen.

15.10. Im Hafen von Carloforte gegen 6.30 angelegt. Bei Dunkelheit keine Sicht, Sind aber

Mit Taschenlampe und langsames herantasten zur Anlegestelle festgemacht.

Carloforte ein schönes kleines Städtchen mit vielen Läden und Restaurants.

17.10. Wetteraussichten gut, es kam aber anders. 3.oo Uhr abfahrt, ohne Wind, aber

dann ging es rund. Neue Erfahrung für Landratten. Sturm zwischen 6 + 8 bei Böen 9.

11.oo Uhr Überlegung eine Bucht Anzufahren. 13.oo Uhr Bucht von Oristino erreicht.

Wollen morgen weiter nach Norden. Wolfgang hat einen Tunfisch gefangen, trotz der

Anstrengenden Fahrt.

18.10. Gut ausgeschlafen, bei Regen aus der Bucht von Oristino weckgefahren. Nach 6 Stunden in Bosa angekommen. Bei einer Schiffswerft noch einen Platz gefunden.

19.10 Kein Segelwetter, Sonnenschein, leichter Ostwind in die Bucht Forto Konnte mit

Sehr viel Platz. Am nächsten Morgen

20.10. vor einer felsigen Kletterwand geankert. Klara und ich eine Wanderung zur Netturo

Grotte. Nach Wolfgangs Meinung sind es ein paar Treppen zu steigen, genau 620 Stufen.

Ausflug hat sich gelohnt, eine der schönsten Grotten die wir gesehen haben. Gegen Mittag

zog frischer Wind auf, und weiter geht es nach Alghero. Nach einem guten Abendessen mit anschließendem Stadtbummel ging es in einen Pub zu einem Bier.

21.10. Leider letzter Tag. Haben einen herrlichen Urlaub und etwas Abendheuer erlebt.

Wolfgang ein Skipper der seine Rosine fest im Griff hat.

Danke Wolfgang für die angenehme Überfahrt von Kreta über Sizilien nach Sardinien.

Bis zum nächsten mal Klara und Erich.

 

 

 

 

Und weiter mit Dorothee,  15.09.2009                                                                   

 

Ich bin am Ende meiner Reise L Morgen geht mein Flieger zurück nach Deutschland. Der Käptn hat mir den schönsten Abschied geschenkt. Eine ruhige, kleine Bucht bei der Insel Dia, wunderbares Sonnenwetter, tolles, klares Wasser und das fast ganz für uns. Blöde Norweger sind uns nachgefahren und haben die Bucht auch für sich entdeckt. Ich habe heimliche Verwünschungen in ihre Richtung geschickt und so sie sind auch artig nach dem Frühstück gefahren.

Am 12.9. sind wir um das östliche Cap Kretas. Wetter: Sonne, Wolken, Regenschauer, Sonne, Wolken. Fazit: Trinken hilft J Nach dieser Fahrt, die 22 Meilen dauerte, behaupte ich, dass ich mich nun Meerjungfrau nennen darf, denn mir wurde trotz tosender ! Wellen nicht schlecht. Gelandet sind wir in der Ormos (Bucht) Siteia (oder so). Danach folgte der „Binnensee“ von Spinalogas. Herrlich. Von dort ging es früh (der Käptn weckte um 6:30) Richtung Insel Dia. Ein wunderschöner Sonnenaufgang mit dem Duft der kretischen Kräuter. Noch herrlicher. 36 Meilen waren zurückzulegen und ich hatte so meine Befürchtung, dass ich meinen „Meerjungfrauen“-Titel abgeben muss. Weit gefehlt. Es gab auf der ganzen Fahrt sowas von keinen Wind, dass wir mal wieder Backgammon (oder so) gespielt haben, ich habe gelesen und wie so oft geschlafen. In der Dia-Bucht bin ich noch mal ausführlich geschwommen und habe es mir gut gehen lassen.

Der heutige Tag wurde mit dem ersten vollständigen Segeln beendet. Vorher sind mir eigentlich nur mit dem Motor vorwärts gekommen, da es nie genügend Wind gab. Und heute Abend betrinke ich mich hemmungslos, weil ich Morgen abreisen muss.

 

Wolfgang, 10034500234500987 Dank, dass ich das mit Dir und Rosine erleben durfte.

Deine kleine Meerjungfrau

J

 

 

Ab hier schreibt Dorothee, 11.09.2009

 

Crewwechsel auch bei mir. Ich bin am 5.9. auf die Rosine gekommen. Habe das regnerische Deutschland verlassen und freue mich auf ein heißes Griechenland bzw. Kreta.

Tja, mit dem heiß ist heute leider nix. Wir liegen in einer Bucht einer kleinen Insel und es regnet. Am Morgen haben wir Ormos Zakrou verlassen, nachdem uns ein heftiger Regenschauer aus den Betten getrieben hat, um die Luken zu schließen. Als ich um 8:00 Meiledoch so gebucht J Tja, dass mit der Sonne wird heute nix mehr und ich blutige Anfängerin lasse mich durch den Käptn so richtig schön in bagammon (Also das hat mir Wolfgang so diktiert. Ich würde ja lieber backgammon schreiben. Aber das sieht auch nicht viel besser aus.) über den Tisch ziehen.

Aber der Anfang meiner Reise war so ganz wie bestellt: Heiß, bruzelnde Sonne, tolles Wasser und reichlich Rezina mit Fanta. Vom Hafen Plakias geht es vom Südwesten der Insel Richtung Osten. Die Häfen und Buchten von Agia Galini, Ormos Kalon Limenon, Ormos Tsoutsouros, Ormos Makrys Gyalos liegen hinter uns und vor uns der Osten Kretas und mein Hoffen auf Sonne. Es ist 13:00 und ich trinke jetzt schon Rezina. Es muss besser werden. Schade, dass es so regnet, denn diese kleine Bucht ist traumhaft und das Wasser klar und warm. Also lautet mein heutiges Motto: Fröhlich weitertrinken und auf Sonne hoffen J

 

 

Ab hier schreibt Sarah, 3.6.09

 

Crewwechsel am 31.5.09 auf der Rosine: Rainer und Silge sind nun bei Klaus, Jörn und Sarah sind dafür an Bord. Treffpunkt war im Hafen Cesme. Nach einigen Terminunstimmigkeiten hat doch noch alles geklappt. Von Cesme ging es nach Teos, dort gab es einige alte Ausgrabungen zu besichtigen. Da der „Liegeplatz“ in der Bucht nicht so still war, sind wir noch am selben Tag „eine Bucht“ weiter gefahren. Dort haben auch den Vormittag verbracht. Dann ging es weiter nach Kusadasi in den Hafen. Abends waren wir noch in der Stadt, heute ging es dann nach Effasus. Andere Ausgrabungen anschauen … J Sehr sehenswert! Allerdings braucht man viel Zeit (und mit dem Hobby-Archäologen Jörn auch etwas Geduld J), um alles zu sehen … morgen geht es nach Samos.

 

8.6.09

In Samos haben wir neben einer kleinen Marina geankert. Anzuschauen gab es hier nur eine kleine Kirche und das Denkmal von Pythagoras. Abends waren wir wieder Essen. Die blonde Dame, die die „vor der Tür stand“ und uns auf das Restaurant aufmerksam gemacht hat, konnte die beiden „Männer“ überzeugen. J Von Samos ging es am 5.6.09 dann nach Lypsi. Hier lagen wir in einer kleinen Bucht, sehr ruhig, sehr schön, ganz kleine Stadt, sozusagen nix los – bis auf die vielen Ausflugsschiffe. Hier ab es ausnahmsweise keine Ausgrabungen, sondern nur zwei kleine Kirchen. Am 6.6. sind Klaus, Silge und Rainer dann in eine andere Richtung aufgebrochen, uns hat es nach „Knidos“ verschlagen und die anderen auf einen Vulkan … Knidos. Hier lagen wir wieder in einer kleinen Bucht. Es gab nur eine Taverne und sonst nichts außer Ruhe … Ausflugsschiffe und Ausgrabungen. J Aber ausnahmsweise nicht ganz so viele. Und da Jörn und ich so spät von Bord sind, haben wir dir „großen“ Attraktionen auch nur hinter dem Zaun bestaunen können. Was ich nicht vergessen darf zu schreiben: auf dem Weg von Lypsi nach Knidos konnte man wunderbar segeln und die Rosine konnte den Katamaran überholen. Nachdem wir beschlossen haben, noch etwas mehr Ruhe zu haben, sind wir heute nur ein kleines Stück in die Echo-Bucht weitergefahren. Hier ist echt nix los … herrlich. J Mittags kam ein kleines Fischerboot an den „Mini-Strand“, aber an sich waren wir die ganze Zeit allein hier in der Bucht. Und „die heilige Bibel“, der Reiseführer, hat nicht gelogen, das Wasser ist glasklar. Und die Fische hier essen lieber Kartoffel als Brot. J Morgen geht’s nach Datḉa, Vorräte auffüllen …

 

So allgemein kann man noch sagen, dass es immer wärmer wird. Und wir uns alle über Schatten freuen … J

 

20.6.09

 

Kaum zu glauben, 3,5 Wochen sind schon um. Sind seit gestern Nachmitttag in Antalya. Leider haben wir in dem schönen Hafen in der Altstadt keinen Platz mehr bekommen und sind jetzt im Industriehafen. Aber der ist an sich auch sehr schön, nur die Stadt ist eben nicht „vor der Tür“. Dafür gab es gestern leckeres Essen in dem „schicken“ Restaurant hier.  Klaus konnte in der Bucht leider nicht ankern, ist aber extra mit einem Kuchen vorbei gekommen. J

 

Nun noch zum Reiseverlauf (so wirklich an alles erinnern, kann ich mich leider nicht mehr):

 

Von Datḉa ging es nach Serce Limani, zur Yassica Adalari und von dort über Kalkan mit einem Zwischenstop bei Ölü Deniz nach Kas. Olü Deniz ist m E. nicht ganz so schön, wie es in den Büchern aussieht. Aber ich habe das Boot dort auch nicht verlassen und kann das nicht so einschätzen. Auf jeden Fall gibt es dort viele Wellen und die bringen die Rosine schön zum Wackeln. Weiter ging es dann nach Karaloz, Gökkaya, Sazak Limani und nach Phaselis. Hier unten sind die Buchten schöner wie am Anfang. Auf dem Weg dorthin haben wir die „Multifunktionsfrau“ gesehen, seit dem haben wir hier auch den „Multifunktions-Jörn“ an Bord. ;-) In Phaselis konnte man sich wieder Ausgrabungen anschauen (wie so gut wie überall. J) Der Besuch lohnt sich aber … Auf dem Weg nach Antalya haben wir Delfine gesehen. Jörn ist gleich mal ins Wasser gesprungen, sie sind aber nicht zu ihm gekommen … J Antalya an sich haben wir noch nicht gesehen. Das steht heute noch auf dem Programm und heute Abend geht der Flieger … J

„Der Urlaub war wie in der Karibik – nur anders …“ ;-)

 

 

 

 

Ab jetzt schreiben Alex & Ina

 

Dienstag 30.09.08

Nachdem wir so um 22.30 Uhr angekommen waren, haben wir uns erstmal mit Wein, Schafskäse und dem selbstgebackenen Brot vom Kapitän gestärkt. So um halb zwei versuchten wir dann zwischen Fischerbooten und den Geräuschen von LKWs, die sich so etwa im Stundenrythmus abwechselten, zu schlafen.

Alex

Freundlicher Empfang an Bord. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass das die Wirklichkeit ist und nicht ein Traum. Mein Körper scheinbar auch nicht….denn der schaltet in der ersten Nacht auf Alarm und will mich einfach nicht einschlafen lassen(obwohl ich hundemüde bin).

Ina

 

Mittwoch 01.10.08

 

So um halb acht von Wolfgang und dem Sonnenaufgang geweckt versuchten wir erstmal mit Kaffee und Tee die unruhige Nacht zu verkraften. Anschließend machten Ina und Alex einen kleinen Rundgang und um 10.00 Uhr fuhren wir mit Motor Richtung Euböa.

Wolfgang hat Ina Bagammon beigebracht und sie hat gewonnen, Schande über die Landratten, der Kapitän war stinksauer und wir mussten in die Koje.

Wir versuchten uns schlafend zu stellen um uns vorm anlegen zu drücken, aber der Kapitän hatte kein erbarmen mit uns. Jeder bekam genaue Anweisung und wir erledigten unseren Job zur Zufriedenheit des Kapitäns.

Jetzt durften wir wieder chillen, anschließend machten wir einen Spaziergang und gingen einkaufen. An Land verfolgten uns immer zwei bis drei Hunde, auch als ich versuchte meine Yogaübungen zu machen.

Abends gönnten wir uns ein schönes Essen beim Griechen und danach direkt in die Koje.

Alex

 

Ich bin scheinbar doch eingeschlafen, denn ich werde von den absolut traumhaften Worten geweckt: “Schau mal aus der Luke. Dann kannste den Sonnenaufgang sehen.“ Ich bin echt absolut begeistert. Als wir Ablegen, drückt Wolfgang mir erstmal das Steuer in die Hand und ich schaffe es auch trotz anfänglicher hektischer Herumschleuderei die Rosine nicht zu Schrott zu fahren. Ich bekomme viel erklärt (besonders zu beachten die präzise und ordnungsgemäße Benutzung der komfortablen Bordtoilette) Ich hoffe ich bin lernfähig. Ansonsten habe ich an meinem ersten Tag auf See nicht viel auszuhalten und kann alles wunderbar genießen.

Ina

 

Donnerstag 02.10.08

 

Aufwachen um halb acht, noch vor dem Frühstück segeln wir sanft, mal mit, mal ohne Motor, Richtung Batsi /auf Andros. Kurz vor dem Anlegemanöver wieder Aufregung bei den Landratten, was aber unbegründet war da sie ihren Job wieder zur Zufriedenheit des Kapitäns erledigten. Jetzt durften wir zur Abwechselung mal wieder chillen.

Zwischendurch spielte Alex Frisör und korrigierte, am Kai von Batsi, den wunderbaren Haarschnitt von Sabine (viele Grüße nach Nieder – Olm, auch an Paul) und der Skipper von Rosine sah 10 Jahre jünger aus.

Später gingen wir sogar noch baden um dann zu duschen um uns für den Abend vorzubereiten. Alex übte Yoga am Kai, mit Blick aufs offene Meer.

Danach spazierten wir Frauen durch Batsi, schauten uns die Kirche an und tranken Frappe an der Promenade und wurden vom Chef des Hauses als die schönsten Frauen von Batsi begrüßt.

Nach dem Einkaufen, gingen wir mit den Landratten von Klaus, mal wieder zum Griechen.

Ina und Alex wollten diesmal nicht gleich in die Koje und tranken noch ein Absacker.

Der Kapitän schlief schon als wir an Bord kamen. Wir genossen noch ein bisschen die Sternenklare Nacht und gingen dann doch noch in die Koje.

Nachts gab es ein Gewitter und Wolfgang und Alex wurden nass.

Alex

 

Ich bin wirklich beeindruckt, wie entspannt ein Mensch sein kann, der seit drei Jahren „auf See“ lebt. So etwas Ausgeglichenes habe ich ewig nicht mehr gesehen. Wolfgang schimpft noch nicht mal, wenn ich zum hundertsten Mal frage auf welche Insel wir eigentlich jetzt fahren. (für alle die es noch nicht wissen: Ihr dürft mich Dori nennen!) Ja ansonsten hat Alex alles wesentliche geschrieben….außer dass sie mich beim oben erwähnten Absacker fast unter den Tisch getrunken hat. Tja wer hätte das gedachtJ 

 

Freitag 03.10.08

 

Da uns Batsi so gut gefällt und der Wind aus der falschen Richtung kommt, bleiben wir einfach noch da.

Alex beginnt den Tag mit Yoga und Ina hat sich auf chillen eingestellt.

Nach dem Frühstück geht Alex allein wandern, Batsi ist wirklich sehr schön, viele kleine Gässchen mit hunderten von Treppen und auch die Umgebung gefällt mir, es gibt Feigenbäume, Granatapfelbäume und viele Olivenhaine.

Wieder an Bord angekommen, muss ich auch erstmal chillen.

Nachmittags gab es Crepe vom Chef und ein Bad mit anschließender Dusche.

Abends essen, wo wohl….

beim Griechen. Ina und Wolfgang genießen noch den schönen Abend an Deck und Alex verzieht sich in die Koje.

Alex

 

Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass Segelurlaub sooooo  anstrengend ist.

Ich bin permanent müde und das, obwohl ich mir nur Mühe gebe nicht im Weg zu liegen! Ansonsten werde ich von Wolfgang und Alex lecker bekocht (wenn wir nicht gerade beim Griechen sind) und ich übernehme dafür freiwillig das Spülen.

Das wirklich tolle an Batsi ist unter anderem, dass hier wirklich nix mehr los ist. Traumhaft diese Stille und die „nicht vorhandenen Menschen“.

Das Wasser im Hafen läd zum Baden ein und so bekomme auch ich ein wenig Bewegung

Der Abend ist ruhig und wir können den Wein genießen.

Ina

 

Samstag 04.10.08

 

 

Sieben Uhr Ortszeit Abfahrt Richtung Tinos, erst mit Motor, dann mit fünf Knoten segeln und zum Schluss wieder mit Motor in den Hafen von Tinos eingelaufen, gelungenes Anlegemanöver und um 12.15 Uhr bei 27°C blauem Himmel und Sonnenschein glücklich im Hafen von Tinos….

Eigentlich will ich direkt wieder in die Koje krabbeln, bleibe aber an Deck und bereue es nicht. Es ist eine wahnsinnig schöne Stimmung und die Welt ist noch so schön leise um diese Zeit. Der Sonnenaufgang und die Frühstückseier von Wolfgang sind himmlisch. Allerdings ist mir später latent schlecht (ich bin sicher, es lag nicht an dem RühreiJ)

Ina

 

 

Soweit ich mich erinnern kann, sind Ina und ich Tinos erkunden, was bedeutete, dass Ina über die wunderbare Wackelbrücke an Land krabbeln musste. Nach dem ersten Schock hatte sie aber auch diese Hürde überwunden. Also gingen wir erstmal zu der Heiligen Strasse wo tatsächlich Frauen auf Knien, auf einem dafür angebrachtem Teppich bis zur Kirche krabbelten um Buße zu tun, das hat mich schon irgendwie beeindruckt.

Zurück gingen wir die Parallelstrasse, wo circa 200 Läden alle fast das gleiche verkauften.

Abends gingen wir mal wieder mit Wolfgang und Marita essen… natürlich beim Griechen….

Ina und ich machten noch einen Rundgang und vielen wieder in der Koje ins Koma.

 

Was soll ich da noch sagen? Ihr hättet mich die Gangway entlang schreiten sehen müssen J

Mir sind hier eindeutig zu viele Menschen….aber interessant war es dann doch.

Ina

 

Sonntag 05.10.08

 

Aber nur kurz, denn die Nacht war sehr unruhig und wackelig, Wolfgang und Klaus haben zwar noch Zusatzanker gesetzt, aber es schaukelte und um halb sieben hab ich mir erstmal ein Tee gekocht und sorgenvoll den immer stärker werdenden Wind beobachtet. Die Tatsache im einigermaßen sicheren Hafen zu liegen hat mich beruhigt.

So um 9.00 Uhr sollte der Wind laut Hafenmeister bei Windstärke 9 sein, genau um diese Zeit kam er und sagte wir müssten umlegen, oder abfahren. Wir entschieden uns fürs umlegen, ich kletterte über die noch wackligere Wackelbrücke an Land um die Leinen anzunehmen und Ina blieb mit Wolfgang an Bord. Wolfgang bekam den einen Anker nicht mehr aus dem Wasser, weil er sich in einer Felsspalte festgeklemmt hatte und deshalb hatten die zwei ganz schön Action an Bord. Trotz Wellen und Wind hat das Anlegen gut geklappt. Ina hat mir die Taue supergut zugeworfen und ich hab sie sogar gefangen.

Als wir dann noch den Ruckdämpfer anbringen wollten, bin ich beim vom Bord springen abgerutscht und hing an der Reling zwischen Rosine und Kai, ich hatte wohl mal wieder einen Schutzengel und Glück das der Wind ablandig kam. Deshalb holte ich mir nur eine Prellung und ein Schock. Die Fähre wegen der wir das ganze Manöver machten kam nicht….

Wolfgang tauchte dann noch mit voller Tauchmontur nach seinem Anker und dann fuhren wir bei gutem Seegang und Windstärke 6 in die schöne Bucht nach Rineia.

Nachdem wir so um 13.00 Uhr angekommen waren paddelten Ina und ich an Land, erkundeten die Gegend und übten Yoga mit Blick aufs Meer.

Als wir an Bord zurück kamen hatte Wolfgang schon lecker Pizza für uns vorbereitet. Wir gingen noch baden und duschen und aßen dann genüsslich die leckere Pizza.

Ich wollte eigentlich gleich danach in die Koje, der Tag hat mich geplättet.

Ina und Wolfgang überredeten mich wieder raus zu kommen, was ich dann auch tat, denn es war wirklich ein wunderschöner Abend.

Wir schliefen dann, mit Blick in den Sternenhimmel ein.

Alex

 

Ohne Worte….und wenn dann nur eins: ABENTEUERURLAUB

Ina

 

 

Montag 06.10.08

 

Wir schliefen wunderbar, morgens paddelte Ina uns fürs Yoga an Land und als wir zurück kamen gingen wir noch mal baden und segelten dann sanft nach Mykonos, dort angekommen war erstmal Stadtbummel angesagt. Wir fanden ein schönes Cafe in dem wir lange saßen und die Umgebung genossen.

Zum Glück hatten wir irgendwann kein Geld mehr, sonst hätten wir wohl alles ausgegeben.

Wieder an Bord angekommen, kochte ich uns Spaghetti mit Thunfisch und Oliventomatensoße und Griechischer Salat.

Wir gingen wie immer früh schlafen, um am nächsten Morgen um 7.00 Uhr nach Dehlos zu fahren.

Alex

Die Nacht war traumhaft ruhig und so einen gigantischen Sternenhimmel….echt toll! Die Bucht hat mir wirklich sehr gut gefallen. Mykonos ist für  mich das „griechische Venedig“ und ich bin echt froh, dass wir schon Nachsaison haben. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie viele Touristen hier im Sommer rumlaufen. Das Wetter ist übrigens wie im Sommer…wir haben uns heute unsere Nasen ein wenig verbrannt.

Ina

 

Dienstag 07.10.08

 

Wie geplant fuhren wir um 7.00 Uhr nach Dehlos, um 9.00 Uhr waren wir mit bei den ersten auf der Insel. Wir kletterten erstmal den Berg rauf, wie vom Kapitän empfohlen und das war wirklich sehr schön, denn wir waren erstmal die einzigen da oben. Der Ausblick und die Ruhe waren grandios.

Wir erkundeten noch den Rest was uns so sehenswert erschien und nach zwei Stunden ließen wir uns abholen.

Wir verabschiedeten uns von Klaus und segelten Richtung Syros.

Da wir so gern noch mal in einer Bucht baden wollten, machte Wolfgang in einer schönen Bucht kurz vor Syros halt.

Kaum hatten wir geankert, kam noch ein anderer Segler, ein Schlauchboot, ein Rasenmäher und zum Schluss auch noch ein Hausboot. Das war dann zuviel und wir fuhren weiter in den Hafen von Syros. Reinhard erwartete uns schon am Kai und wir legten wieder an.

Abends verabredeten wir uns mit Reinhard und Maria, seiner Frau zum Abendessen. Wir fuhren in die Berge und erlebten einen Superschönen Sonnenuntergang mit einer Sicht bis zum Festland (100 KM) das soll nur selten vorkommen, laut Reinhard.

Wir aßen zusammen und verbrachten einen netten Abend zusammen und dann fuhren sie uns zurück zu Rosine und wir gingen schlafen.

Alex

 

Dehlos  war wirklich eine Reise wert und ich bin dankbar, dass ich hier sein darf. Der Augenblick, die Stimmung und der Ausblick waren wirklich sehr schön. Ich bin das erste Mal im Dinky mit Motor gefahren und das hat riesig Spaß bereitet. (Ich bin allerdings etwas nass geworden) Dann noch das seltene Erlebnis auf Syros….ein Highlight nach dem anderen.

Ina

 

Mittwoch 07.10.08

 

Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück erkundeten wir die Stadt und als wir zurück kamen hat Wolfgang uns bekocht. Es gab Fischsuppe, natürlich Fangfrisch, vom Nachbarn geschenkt bekommen, Thunfischfilet gebraten und Salzkartoffeln, wir sind jetzt noch satt. Eigentlich wollen wir jetzt in die Stadt und essen gehen, aber keine Ahnung irgendwie sind wir so satt vom leckeren Kapitänsdinner….

Alex

 

Syros gefällt mir noch besser als Mykonos. Auch alles kleine Gässchen aber viel bodenständiger (wie der Kapitän so schön sagt) Ich genieße das Shoppen mit meiner Freundin Alex und wir denken an alle Daheimgebliebenen, die es jetzt nicht so gut haben wie wir. Das Essen vom Wolfgang ist wirklich very good und ich esse sogar die Fischsuppe. Abend bummeln wir noch gemeinsam durch Syros und kehren auch noch auf eine Kleinigkeit

beim Griechen ein. Morgen wollen wir ca. 50 Meilen fahren…und es ist gar nicht wenig Wind angesagt. (Ich habe ein bisschen die Hosen vollJ) Aus unerfindlichen Gründen versacke ich mit Wolfgang ein wenig an Deck…bis die Hafenpolizei kommt und uns fragt wie lange wir hier schon liegen? Wolfgang regelt alles vorbildlich und verkürzt die Abfahrtszeit auf 5Uhr! Ohje…jetzt aber schnell in die Koje

Ina

 

Donnerstag, 09.10.08

 

Ich werde vom Motorengeräusch geweckt und finde das alles viel zu früh! Ich beschließe also liegen zu bleiben in der Hoffnung einige Meilen zu verschlafen….Ich werde von einer frischen Ladung Salzwasser direkt auf meinem Gesicht geweckt und die nächsten Stunden ordentlich durchgeschaukelt. Nach fünf Stunden beschließe ich aus der Koje zu kriechen und versuche oben an Deck daran zu glauben, dass die Rosine nicht umkippen kann. Irgendwie ist mir doch ein wenig mulmig, aber es kitzelt auch wunderschön im Bauch und es ist ein traumhaftes Erlebnis. Ich bin dann doch froh, als wir um ca. 14:15 Uhr in der nächsten Bucht ankern und unser Kapitän uns so sicher und souverän ans Ziel gesegelt hat.

Ina

 

Dies wird mein letzter Eintrag: bin heut Morgen mit dem Kapitän um 5.00 Uhr aufgestanden und wir haben mit Rosine, gegen Wind und Wellen angekämpft.

Als wir nach 6 Meilen das Cap von Syros erreicht hatten, konnten wir segeln, wir hatten zeitweise 20 Knoten Fahrt und Rosine hat uns wie immer sicher zum Ziel gebracht.

Delphine hab ich leider wieder keine gesehen und morgen ist unser letzter Tag an Bord. Wolfgang hat heut einen kleinen Thunfisch gefangen und ich glaube, ich kann jetzt auch kein Fisch mehr essen.

Heute wollen wir uns noch den Sonnenuntergang vom Poseidontempel aus anschauen und am Strand noch eine Kleinigkeit essen. Bin schon wieder müde und demnach werde ich wohl wieder die erste in der Koje sein.

Liebe Grüße Alex

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ab jetzt schreibt Sven:

 

Dienstag 09.09.08

Heute um 14:00 Uhr bin ich mal wieder auf der Rosine angekommen. Rosine und Tiedvertriew,  dass Boot von Klaus, lagen im Hafen von Lavrion in der Nähe von Athen.

 Gleich nach dem verstauen der Sachen sind wir los zum Cap Sounion, wo wir vor Anker gingen und ich mein erstes Bad nahm.

 

Mittwoch 10.09.08

Früh am Morgen machten wir uns auf nach Kea in die Bucht Ormos Kavia. 

Bei gutem Wind ( 6-7 ) machten wir gute fahrt und waren gegen Mittag da.

Nach dem Festmachen  war mal wieder eine Runde schwimmen angesagt. Bei einer Wassertemperatur von 25 Grad ist ein Bad schön erfrischend !

 

Donnerstag 11.09.08

Heute ging es nach Syros wo wir uns in eine Marina legten und geschützt vor dem starken Wind waren. In der Stadt Syros gibt es alles was man braucht und wir sind erst mal einkaufen gegangen. Eine tolle Stadt mit verwinkelten Gassen und belebter Hafenpromenade.

 

Freitag und Samstag 12.+13.09.08

In den beiden Tagen machten wir eins zwei Arbeiten an den Booten und besuchten Freunde von Wolfgang in der Stadt. Klaus und Wolfgang haben sich den Hafen mit der Marina als Winterquartier ausgesucht und knüpfen jetzt schon mal Kontakten und Freundschaften.

Der Wind und die raue See sind komplett eingeschlafen, so das die bis zu 35 grad einen ganz schön zum schwitzten bringen.

 

Sonntag 14.09.08

Nach den Tagen in der Stadt sind wir heute auf eine einsame Insel Namens Rineia, in die Bucht Ormos Schino. Und verbrachten den Tag mit dösen und baden.

 

Montag 15.09.08

Gegen 10 Uhr machten wir uns heute auf nach Mykonos in die Bucht Ormos Ornos. Da der   Wind immer noch nicht zurück war, mussten  wir die 6 Seemeilen unter Motor zurück legen. Das Wetter ist immer noch Super und die Griechische Küche auch J. 

 

Dienstag 16.09.08

Um näher an Mykonos City zu sein, setzten wir heute um in die Marina von Tourlos. Mit den Klapprädern ist der Weg nach Mykonos ein Katzensprung und gegen Mittag machten wir uns auf die berümmte Hafenpromenade und die Windmühlen zu besichtigen. Zum Schluss schauten wir nach wann morgen ein Schiff nach Delos abfuhr.

 

Mittwoch 17.09.08

Früh am Morgen ging es heute nach Delos, eine Ausgrabungsstätte aus den 2500 v.Ch . Mit dem ersten Ausflugsboot ging es los und auf der Insel sind wir dann in die andere Richtung wie das Herdentier Mensch gelaufen und hatten den ganzen Morgen unsere ruhe. Wunderschöne Staturen, Mosaike und Bauten konnte man hier bewundern. Gegen Mittag ging es dann zurück nach Mykonos, wo uns eine Überraschung erwartete. An dem Anleger wo heute morgen noch zahlreich Boote festgemacht waren, lagen nur noch unsere beiden und ein schwerer Schwimmkran baggerte den Hafen aus. Mit hektischen Handbewegungen und netten Äußerungen wurden wir „ gebeten “ den Hafen zu verlassen. Der Gewalt folgend, liefen wir so schnell wie möglich den Hafen und machten uns auf den Weg nach Tinos die Wallfahrtsinsel der Griechischen Kirchen.  

 

 

Ab jetzt Paul & Sabine:

                             

Ankunft Athen am 22.08.08.

Dann mit dem Auto nach Lavrion, mit Fritz „Zweigelt“ getrunken und der Metaxa am Ende war schlecht. Der hat mir dann am Samstag im Kopf gehangen. Morgens noch einkaufen. Auto weg und endlich um 12:00 Uhr weg. Viel Wind und Sabine wird’s schlecht. Paul schläft und schläft und schläft, vermeidet so Übelkeit. Abends dann in Kythnos. Nette Bucht, nette Taverne, nur etwas teuer. Dafür das Essen exzellent.

 

Sonntag 24.08.08.

Morgens nach guter Nacht und ein paar Blutflecken (Moskitos) schon um 9:00 Uhr abfahrt. Für uns ganz schön früh für Wolfgang zu spät. Aber Paul hatte Hunger und musste erst mal was essen. Leider kein Wind, platte See. Sabine freut es, wir hätten gerne mehr Wind. So motoren wir bis zu einigen Badebuchten von Serifos und entscheiden uns dann für Pauls Deja-vu Badebucht. Hier war er vor 23 Jahren mit seinem blonden Mädel, das heute etwas dunkler geworden ist. Baden, schwimmen, paddeln mit Sabine, Wolfgang verletzt sich am Zeh, dann noch ne heiße Fleischwurst und umlegen zum Hauptort Livadi. Pauls erster Anker Abwurf, stolz, hat funktioniert ohne den Finger zu quetschen. Jetzt gehen wir Frappe trinken.

 

Zurück vom Kaffee dann waschen mit Vollbad: Ins Wasser springen à Einseifen à ins Wasser springen zum Abspülen à mit Süßwasser nachspülen. Danach wie neu geboren ;-)))

 

Sabine fuscht Alex ins Handwerk und schneidet Wolfgang die Haare. Endlich kann man ihn wieder erkennen.

 

Abends zum Essen, Wolfgang trinkt ein paar Ouzo, wir Wasser und Bier, um 1 ins Bett, viele Mücken und Rauch.

 

Montag 25.08.08.

Erst um 9 Uhr auf, langes Frühstück mit Käse, Eiern und Fleischwurst. Danach zum Bus und hoch zur Chora in der Mittagssonne. Sehr beeindruckend. Dann zu Fuß wieder runter und einen gr. Salat gegessen mit Cola und Pommes. Zurück zum Boot, Campari, Wolfgang in den Schlaf gelesen, Sabine und Paul zum Schwimmen. Dann wieder das Vollbad und heute Abend mit dem Bus wieder hoch zur Chora zum Essen.

 

Dienstag 26.08.08

Leider hat es über Nacht mein Handtuch verweht. Es ist wohl abgesoffen. Das Wasser ist mir am Morgen noch zu kalt, um hineinzuspringen und mein schönes riesiges Badetuch zu suchen. Es war blau, also kann man es eh nicht im Wasser sehen, grin…

Auf nach Sifnos zur Vathi Bucht. Bei Windstärke 5 ist das Segeln sehr angenehm und auch Sabine überlebt es gut. Serifos verschwindet langsam im Dunst und Sifnos erscheint immer klarer. Zwischendrin machen wir halt in einer kleinen vom Land unzugänglichen Bucht zum Baden. Super schön. Leider hält der Anker nur schlecht und Wolfgang bleibt lieber auf dem Boot, da es sehr eng ist und man leicht gegen den Fels stoßen könnte. Nach ausgiebiger Abkühlung weiter nach Vathi. Traumhafte Bucht im Westen Sifnos. Ein riesiges Privatboot ist schon da. Von irgend so einem Ölmulti, oder so. In der Nacht blau-türkise beleuchtet. Die Farbe erinnert etwas ans leichte Gewerbe. Am nächsten Morgen sind sie weg.

 

Nachts plötzlich sehr starker Wind. Wir liegen gut vor Anker, aber so ein paar Polen haben kräftig zu tun wieder Anker zu werfen. Es dauert mehr als eine Stunde und ich glaube der Alk hat nicht geholfen.

 

Am nächsten morgen Mittwoch 27.08.08 ist alles vorbei. Wir schnell zum Bus nach Appolonia. Dort ein Auto gemietet und dann auf der Suche nach einer Werkstatt. Der Traveller, ein wichtiges Utensil um den Baum zu befestigen ist gebrochen. Mit der Flex kann das gebrochen Metall abgetrennt werden und die Lösung ist nah. Auf einmal ist wieder beste Stimmung. Projekt Traveller gelöst, Hauptsegel kann wieder gehisst werden. Dann  fahren wir nach Kastello. Tolle Stadt hoch über den Klippen. Jedes zweite Touristenpärchen lässt sich von uns fotografieren. „Please can you make a photo of us?“. Klar doch, machen wir und dann gleich im Gegenzug: „can you make a photo of us as well?“, klar doch, geht doch!!!

Der Wind ist so heftig, dass einige Damen zu ihrem Leidwesen mit Miniröcken schlecht beraten sind. Dann nach Chryssopigi, Kapelle fast im Wasser. Romantisch…  Hier gehen wir auch zum Baden, direkt vom Fels ins tiefe Blau, fantastisch. Und dann der Sonnenuntergang über der Bucht von Vathi in einer Taverne. Wir würden ja dafür ein ganz anderes Marketing vorschlagen, dann wäre es dort auch voll. Darin sind wir uns zu Dritt direkt einig. Das wäre eine Goldgrube. So waren jedoch nur wenige Leute da, alles einheimische Griechen, das Essen war wie immer gut und recht günstig. Oppi hat uns prächtig unterhalten auch wenn  er kein Wort Englisch konnte und wir so gut wie kein  Wort Griechisch. Jeder hat auf den anderen unentwegt eingeredet und alle hatten wir unseren Spaß.

In der Nacht dann wieder Windstärken bis 8. Da fällt es schon mal schwer zu schlafen.

Diesmal waren es Griechen, die nicht ankern konnten.

 

Am Donnerstag 28.08.08 nochmals mit dem Auto nach Chryssopigi zum Baden. War einfach super dort und ist am frühen Morgen noch schöner. Dann haben wir das Auto zurückgegeben und ganz Appolonia zu Fuß unsicher gemacht. Wolfgang war so müde danach, dass er hinter einer Kirche erst mal ein Schläfchen halten musste. Wir wollten die Zeit zum Shoppen (Schoppen???) nutzen. Leider haben dann plötzlich ab 14 Uhr alle Läden zu gemacht. Macht nix haben wir halt was gegessen und ein Bier getrunken. Fand Wolfgang auch nicht schlecht. Noch ein kleiner Besuch im Internetkaffe, war jedoch eher erfolglos und dann mit dem Bus zurück nach Vathi. Dort die Positionslampe neu aufgehangen auf Vorschlag von Paul, kann natürlich nichts werden, war dann aber gar nicht so schlecht ;-))). Muss natürlich erst noch den 8er Wind überstehen; Originalton Wolfgang… ;-))))). Wir werden es sehen. Auf jeden Fall haben wir uns geeinigt, dass er auf dem Wasser Recht hat und ich auf dem Land: Frei nach dem Spruch der Kapitän und der Professer: Einer weiß es immer besser…

 

Jetzt noch Duschen dann Essen und Trinken und dann morgen nach Paros.

 

29.08.08

Morgens schnell nach dem Frühstück in  aller Frühe weg, ca. 8:00 Uhr. Wolfgang hat es irgendwie eilig. Leider stößt er sich den Kopf am Baum. Keine große Sache aber blutet gleich wie Harry. Dann geht es halbwind an Sifnos vorbei. Paul versucht den Kurs zu treffen, kann Wolfgang jedoch nicht zufrieden stellen. Paul gibt dann lieber ab an Sabine, die zum ersten Mal steuert: am Anfang etwas unsicher, was sich aber schnell legt und dann entpuppt sie sich zum Profi. Siehe Bild!!! Sabine trifft natürlich den Kurs immer bestens und sollte es mal nicht so sein, war es natürlich der Wind, der Wind, der Wind das himmlische Kind. Wenn ich nochmals geboren werde, werde ich eine Frau. Macht das Leben einfacher, manchmal….

 

Um 14 Uhr laufen wir dann in die Bucht von Naoussa auf Paros ein. Tatsächlich sind Bettina und Klaus, Bekannte von Wolfgang, mit ihrem Katamaran noch vor Anker. So ein Glück!!! Großes Hallo, Bier, Salat, Brot, Ouzo, in beliebiger Reihenfolge. Danach kurzes Abkühlen im Wasser. Sabine, Klaus und Bettina fahren mit dem Dinki nach Naoussa zum Einkaufen, das mit 2 PS Motor ca. 20 Minuten entfernt liegt. Nach ihrer Rückkehr wollten wir auf ein griechisches Fest gehen, das direkt gegenüber unserem Ankerplatz sein sollte. In Naoussa erfahren die Drei jedoch, dass das Fest am Vortag war und lassen die „Zurückgebliebenen“ Wolfgang und Paul per SMS wissen, dass sie sich auch per 2. Dinki nach Naoussa auf machen sollen zum Abendessen. 8 PS Yamaha machen aus einer 20 min Fahrt eine 10 min Fahrt, allerdings sind unserer Hosen etwas nass vom Spritzwasser. Macht nix, kühlt und trocknet schnell wieder weg. Wieder großes Hallo, Ouzo und so weiter  ;-))).

 

Nach einem sehr schönen Abend in sehr netter Gesellschaft noch eine Absacker mit Ouzo und so weiter …, um ca. 2 Uhr ins Bett, schlafen wie die Toten.

 

30.08.08

Marmelade, Eier mit Speck und Tee zum Frühstück. Das Ganze schon um 8 Uhr. Verdammt früh aber sehr lecker von Wolfgang zubereitet. Klaus und Bettina können sich nicht waschen: Frei nach dem Motto: „Kenn ich nicht, wasch ich nicht“ Nach einem ersten Bad im Meer erkenne sie uns wieder. Um ca. 11 Uhr große Verabschiedung, diesmal ohne Ouzo. Klaus und Bettina fahren nach Schinoussa, wir bleiben noch eine Tag in der Bucht.

 

Diesmal fahren Sabine und Paul alleine mit dem Dinki nach Naoussa, 8 PS gesteuert durch Paul. Dem traut Sabine nicht so recht, aber was bleibt ihr übrig. Wer an Land will, der muss mit. Geht natürlich alles gut, hin und zurück und Paul macht es Spaß, wogegen Sabine froh ist, wieder auf Rosine zu sein. Wolfgang womöglich auch, sein Dinki wieder zu sehen.

 

Heute Abend nochmals zu Dritt zum Essen nach Naoussa und morgen in aller Frühe dann schnell nach Syros. Es soll Wind aufkommen, der am Montag bis zu 8 auffrischen soll. Das wollen wir auf offener See vermeiden.

 

31.08.08

Tatsächlich: Nachts keinerlei Wind, nur Mücken, doch dann um ca. 4:30 kommt leichter Wind auf der immer stärker wird und sogar dicke Wolken mitbringt. Woher wissen wir das? Paul konnte vor Hitze und Stichen nicht schlafen und verbrachte eine Stunde zum Abkühlen an Deck. Es wurde dann aber mit dem Wind sehr schnell kalt und daher wieder schnell zurück ins warme Bett. Gott sei Dank wieder eingeschlafen. Um 6:15 rappelt die Ankerkette. Diesmal war es der andere Unruhegeist –Wolfgang– den es nicht mehr in seinem Bett hält. Bis dass Paul total erschlagen aus den Federn kommt und den Kopf  nach oben streckt, ist Rosine schon aus der schützenden Bucht raus, Wolfgang hisst und refft das Großsegel und Sabine traut ihrer eigenen Courage nicht so recht ob der hohen Wellen durch die sie Rosine steuert. Jede zweite Welle wird mit einem lauten, ungläubigen und etwas verängstigten „O Gott, O Gott“ von Sabine kommentiert. Sie steuert jedoch Rosine ganz professionell durch die immer schwerer werdende See. Nachdem auch noch die Genua zur Hälfte gehisst ist, verstummen die Angstschreie und die kühle Profession einer erfahrenen Skipperein ist deutlich auf ihrem Gesicht zu sehen. Pauls Gesicht gleicht dagegen noch immer mehr einem verschlafenen Waschlappen und Wolfgang schaut grimmig und prüfend dem Wind entgegen. Hart am Wind (6-7 mit 8er Böen) segeln wir Syros ca.  32 Meilen und 5 Stunden entgegen und ducken uns immer wieder schnell hinter der „Srpayhood“ weg, wenn die Gicht von Vorne über den Bug spritzt. Das Ganze hat was von Abenteuer. Wolfgang sagt: Wir hätten ja ’all inklusive’ gebucht, da gehört auch schlechtes Wetter mit dazu ;-))).  Zwischendrin bereitet Wolfgang etwas Toast für seine Crew und Sabine muss sich auch mal mit einem 2 Stunden Schläfchen von den Strapazen des Morgens erholen. Um ca. 12 Uhr steuert dann Paul in die scheinbar schützende Bucht. Die Fallwinde, vom Land kommend, erreichen Böen bis zu 8er Stärken (Die Lampe hält ;-))) siehe oben).

 

Rückwerts in die Marina zwischen zwei Booten mit ablandigem Wind gegen uns ist auch eine nette, neue Erfahrung. Hat etwas gedauert bis wir drin waren und war mindestens genau so viel Abenteuer wie die heftige See. Gott sei Dank ist die Seglergemeinschaft sehr unterstützend und hilfsbereit. Da haben wir uns einen Campari-Orange verdient, war aber noch etwas früh woraufhin Sabine einen griechischen Salat bereitet und Frappe ohne Baileys.

 

Reinhardt (61), ein Syriotischer-Deutscher Segelyachtreparatur-Verchecker und gut für alles denkbar andere, Betonung liegt auf “Alles“, verheiratet mit einer Griechin –Maria– kommt dann später an Bord. Unsere Lichtmaschine hat ein Problem. Mal lädt sie und mal nicht, ganz wie die Romantiker (das ist ein Insider; Deutschunterricht in der 12. Klasse: Lehrer forsch und bestimmt: Helge, wie haben die Romantiker gefühlt? Helge, verdutzt und verschüchtert ob der direkten Ansprache antwortet etwas schläfrig und zäh: Hm, Mal so und mal so… ;-))).

 

Am Abend fährt uns Reinhardt mit seinem alten aber noch immer mehr oder minder fahrtüchtigem Auto mit Pinneberger-Nummer nach San Michaelis in den rauen, bergigen Norden der Insel. Traumhafte Lage, nur Griechen und tolles Essen, Ouzo usw. Um ca. 1 Uhr nachts todmüde im Bett und schlafen bis am nächsten morgen um 10 Uhr.

 

01.09.08

Marina hat was von Wassercamping. Alle sitzen sie morgens im Boot und Frühstücken, ein fröhliches Hallo in alle Richtungen, gleich ob Deutsch, griechisch, amerikanisch oder so weiter. Erinnert auch etwas an Kolonie Sandkrug in Berlin. Wir bekommen frische Croissants, frisches Brot und leckere Trauben und Wolfgang macht die obligatorischen Spiegeleier mit Speck. Ausgedehntes Frühstück, danach Morgentoilette an Land und nebenher Email und Telefon mit der Firma. Helpdesk bei Richard: Wir bekommen gemeinsam das Problem der schlechten Darstellung der Web-Bilder auf Wolfgangs Computer in den Griff. Wolfgang hat natürlich vorher umgestellt und nicht mehr gewusst was er geändert hat. Also Parole: Nicht an den Knöppcher spielen ;-))). Das läuft dem Saarländer natürlich voll rein, geht der Witz doch normalerweise so, dass der Saarländer die Finger von den Knöppcher lassen soll und nun hat der Saarländer zum Leidwesen von dem Rheinhessen den Fehler gefixt und er muss die Finger von den Knöppcher lassen. OK, OK, ein anderer Rheinhesse hat dem Saarländer unter die Arme gegriffen.

 

Sabine und Paul fahren dann mit dem Bus zur Hauptstadt von Syros, Hermoupolis. Sehr beeindruckend. Eine Hafenstadt mit großer Vergangenheit, die ein charmantes Flair einer ehemaligen Metropole ausstrahlt. Die Stadt wirkt sehr französisch und erinnert an Avignon oder eine andere Südfranzösische Stadt. Kein Wunder, war sie doch lange bis zum 19. Jahrhundert unter französischer Verwaltung. Daher sind auch die mehr als 40% Katholiken zu erklären, die sich auf dem hohen Berg Ano-Syros niedergelassen haben, direkt gegenüber dem anderen Hügel, auf dem die Orthodoxen-Christen ihre Kirche erbaut haben. Hoch auf dem Ano-Syros trohnt eine festungsähnliche Kathedrale, die wir dann über eine sehr lange Treppe erklimmen, was ganz schön anstrengend für einen Segler ist, sich aber absolut lohnt. Der Hügel, die Häuser und die Kathedrale sind mehr als beeindruckend und der Blick ist außergewöhnlich und spektakulär. Wir erblicken Naxos, Paros, Tinos und Mykonos mit ein paar kleinen Drehungen auf dem Absatz.

 

Um 20:00 Uhr wieder unten, noch schnell die syrotische Spezialität Lokoumia eingekauft und dann um 20:30 mit dem Bus zurück nach Finikas zu Rosine. Essen, Ouzo, usw. Gute Nacht.

02.09.08

Der Wind ist noch immer heftig und wir beschließen einen weiteren Tag in Finikas zu bleiben. Es kommen mehr Boote rein, denen der heftige Wind und die Wellen sehr zu schaffen machten. Wir wollen morgen sehr früh weiter in Richtung Kea und sehen wie weit wir kommen, die südliche Bucht oder sogar die eigentlich schönere nördliche Bucht.

 

Also hängen wir einen weiteren Tag auf Rosine ab (Wassercamping) und helfen der ein oder anderen einlaufenden, geschafften Crew ihr Segelboot am Kai festzumachen. Langsam sind sogar wir Profis, Wolfgang ist natürlich schon vorher einer gewesen ;-))).

 

Heute Nachmittag fahren wir nochmals nach Hermoupolis, diesmal zu dritt und wollen dann auch dort zum Abendessen bleiben. Vorher wollen wir noch was auf Rosine essen und Sabine will es vorbereiten. Paul Schreibt Logbuch und Wolfgang hängt rum und so kommt es dazu dass Sabine den Satz lässt:

 

„Herr Siewert: Darf ich mal in meine Küche!“

 

Wolfgang weiß gar nicht mehr wo er hin soll. Sabine hat die Küche übernommen und Paul den Computer. Jetzt wird es kritisch für Ihn, seine geliebte Rosine in fremder Hand. Aber die Störenfriede wird er schon wieder ruhig bekommen, spätestens, wenn wir morgen bei 7er Wind Rosine durch die Wellen peitschen.

 

 

 

Ab jetzt schreibt Heiko

 

Samstag, 05.07.2008 um 22:30 Uhr – wir landen etwas verspätet auf Korfu. Wir, das sind er Admiral Albert ich und wir haben Post, eine Fensterscheibe, eine neue Schiffsschraube und Grauburgunder Wein für Wolfi im Gepäck. Alles gut gelandet – nichts kaputt gegangen!

Wolfi hat mir gesagt, wo genau er in der Gouvia Marina liegt und der Taxifahrer findet genau diese Stelle. Großes Hallo nachts um halb 12.                                  

Wolfi hat eisgekühltes Bier, einfach traumhaft, denn es ist noch ganz schön schwül heiß in dieser Nacht. Diverse Biere, Raki und Campari Orange mit Eiswürfeln bis wir alle um 2:30 todmüde in unsere Kojen fallen.

 

Sonntag, 06.07.2008 1. Tag

 

7:30 Uhr wir legen ab. Die im Osten aufgegangene Sonne glüht jetzt schon. Wir fahren aus der großen Bucht von Gouvia und nehmen Kurs Süd in Richtung Paxos.

Wolfgang schwärmt uns von einer kleinen Bucht mit einem kleinen Örtchen namens Lakka vor – da wollen wir heute hin. Nach ca. 6 Std motoren (es war leider kein Wind) und ca. 32 sm fahren wir in die Bucht von Lakka ein. Wirklich nett hier, wir ankern auf einem Sandgrund  im glasklaren Wasser. Wolfgang will gleich die neue Schiffsschraube montieren und holt die Tauchausrüstung hervor. Ich assistiere dem Cäpt’n. alles geht ganz schnell und Gott sei Dank passt die Schraube auch bombig gut auf die Welle.

Anschließend hängen wir alle faul auf dem Schiff im Schatten des Sonnensegels rum und dösen vor uns hin, - die letzte Nacht war sehr kurz …

Ab 16:00 Uhr verfolgen wir das alltägliche Schauspiel von „Ankermanöver-Strategen“ anderer Yachten und amüsieren uns fürstlich!

19:30 ich gehe schwimmen, danach machen wir uns alle „landfein“. Alle Mann ins Dinghy wir fahren an Land zum Essengehen. Hier angekommen begrüßt uns ein nettes Dörfchen mit dezentem Tourismus, nette Lokale und Straßencafés an der Wasserfront. Wir suchen ein Restaurant in „2. Reihe“ auf und essen dort entsprechend griechisch zu Abend. Danach kaufen wir noch kurz ein: 1 Palette Bier und noch ´was zu trinken …

A Bord zurückgekehrt gibt´s noch einen Absacker und dann frühes Schlafen.

 

Montag, 07.07.08

 

8:00 Anker auf, wir verlassen die Bucht Richtung Gaios dem Hauptort auf Paxos. Wolfi hat morgens schon geflucht; das Relais vom Kühlschrank ist defekt und die Pumpe lief und lief und hat die Batterie stark geschwächt. Wir müssen ein neues Relais in Gaios kaufen, sonst sehe ich schwarz für Eiswürfel ….

Nach gut einer Std. motorens laufen wir in den Stadthafen von Gaios ein. Er ist wie tiefer Fjord angelegt. Am Anfang ankern die Yachten mit langen Leinen zum Ufer. Dann kommt eine starke Biegung und die Kaimauern des Ortes bieten ca. 50 Yachten Anlegemöglichkeiten. Am Ende gibt´s eine 2. Ein-/Ausfahrt. Wir passieren diese und legen uns seitlich vor dieser Einfahrt wieder auf glasklarem Wasser vor Anker.

Wieder faulenzen und das Ankertreiben anderer Yachten auf diesem Platz beobachten.

Am frühen Abend, nachdem es nicht mehr ganz so heiß ist, wagen wir uns unter dem Sonnensegel hervor und gehen Baden, Wassertemp. – nahe 30°C.

20:30 Dinghy klar machen, wir fahren um Abendessen an Land. Zunächst Müll entsorgen und danach ein kleiner Streifzug durch das touristische, aber dennoch sehr nette Örtchen Gaios.

Wolfi hat eine Restaurantempfehlung parat; wir steuern in eine Seitengasse in ein Gartenlokal und lassen es uns schmecken.

Danach Espresso und Ouzo in einer kleinen Bar an der Wasserfront.

Um 23 Uhr sind wir wieder an Bord. Es folgt der letzte Drink und dann ist wieder Pennen angesagt!

 

 

Dienstag, 08.07.´08

 

Heute setzen wir über zum griechischen Festland. Das hört sich doll an, ist aber ganz nah. Nur ca. 10 Meilen haben wir bis zur nächsten Bucht. Wieder kein Wind, also dieseln wir ganz gemütlich. Die neue Bucht teilt sich in 2 Hälften. In dem einen Teil ist das Örtchen Parga, links daneben liegt eine große Bucht mit einer Hotelanlage. Wir gehen ganz links vor den Felsen vor Anker und sichern uns mit 2 langen Leinen an den Felsen.

Danach verfolgen wir das Spektakel der Wasserskifahrer, unterhalten uns, machen Mittagsschläfchen, gehen schwimmen, reden dummes Zeug, ….

„20 Uhr - wir haben uns fertiggemacht und fahren mit dem Dinghy rüber nach Parga.Dort angekommen erwartet uns ein Touri-Dorf übelster Sorte. Wir durchstreifen die engen Gassen in denen es überall Nippes-Geschäfte in Hülle und Fülle gibt.

Schnell verlieren wir die Lust und suchen uns ein Restaurant an der Wasserfront. Auf dem Balkon im 1. Stock mit Blick auf die Bucht und der Hafenpromenade nehmen wir in einen sehr gepflegten Restaurant Platz und essen lecker zu Abend.

Albert kann das Ganze nicht genießen, ihm ist schlecht und er muss am Abend noch mehrfach die Toilette aufsuchen …

 

Mittwoch, 09.07.´08

 

Heute geht´s weiter nördlich an der Festlandküste nach Syvota. Wolfi will und einen schönen Ankerplatz in Nähe eines Robinson-Clubs zeigen.

Nach ca. 12 Meilen (mit Motor) erreichen wir einen Küstenabschnitt mit vilen Buchten und kleinen vorgelagerten Inseln. Am 1. Ankerplatz hält unser Anker nicht, außerdem liegen wir so nahe an Felsen, so dass sich Wolfi entschließt, zu einer anderen Bucht zu fahren.

1 Meile weiter finden wir einen Ankerplatz mit hell türkisfarbenem Wasser und bestem Sandgrund. Hier gräbt sich der Anker vorbildlich ein und wir machen mit lagen Leinen zum Ufer fest. Herrliches Baden in diesem karibikartigen Wasser.

Heute habe ich mir zum 2. Mal den Rücken verbrannt. Autsch, das tut am frühen Abend ganz schön weh ….

Abends wie immer Langfall mit dem Dinghy. Wir fahren quer über die Bucht und legen an einem sehr netten und „aufgeräumten“ Touri-Örtchen an. Nach einem leckeren Abendessen bei einem etwas abgelegenen Griechen, gehen wir über die Hafenpromenade zurück zum Dinghy und schlürfen unterwegs noch einen Espresso.

Wir immer frühes Schlafengehen.

 

 

Donnerstag, 10.07.´08

 

Heute gibt´s ´was zu Arbeiten. Wolfi will in seinen „Lieblingshafen“ nach Platarias. Hier wohnt die deutsche Frau, die die Liegegebühren abkassiert und der Wolfi einen Flasche Grauburgunder Wein versprochen hat, die wir natürlich aus Deutschland (3 Flaschen) eingeflogen haben. Bin schon gespannt auf Wolfi`s Geschmack??

Nach dem wir nach ca. 2 Std. motoren hier festgemacht haben, macht sich Albert gleich an die Arbeit, die Plexiglas-Scheibe (haben wir auch aus Deutschland  mitgebracht) vom achterlichen Skylight auszutauschen. Ich habe Albert noch nie so aktiv gesehen …. Aber das kann er halt – neben dummen Sprüchen – Fenster und Fensterscheiben ein- und ausbauen. Ruckzuck hat Albert die neue Scheibe angepasst und eingesetzt. Donnerwetter, ich dachte schon, das würde nun den ganzen Tag dauern.

Zwischendurch habe ich mal unseren Müll entsorgt und war im nächsten Supermarkt zum

Einkaufen. Wirklich ein schönes, ruhiges Hafennest. Bin schon gespannt auf die Hafenkassiererin!!!!!

Später Nachmittag; an unserem Nachbarschiff taucht eine brünette Mittvierzigerin zum Abkassieren auf. Das ist sie … Wolfi holt ganz nervös den versprochenen Grauburgunder Wein raus und wackelt lässig über die Gangway auf die Hafenkante.

Fast ein herzliches Willkommen der beiden, jedoch mit höflicher Distanz.

Ob da ´mal ´was geht??

Patrizia grüßt auch Albert und mich ganz fröhlich und bedankt sich vielmals für die direktimportierte  Flasche. Dann zieht sie ganz happy wieder ab.

20:30 Uhr – wir gehen zu Olga zum Abendessen, wo alle Segler hingehen.

 

Freitag, 11.07.´08

 

Heute letzte Etappe zurück nach Korfu. Ganze 20 Meilen liegen vor und, die wir auch motoren müssen, mangels Wind.

14Uhr wir gehen vor der Gouvia-Marina vor Anker und wollen noch ein bisschen Baden.

Wir beobachten den ein- und auslaufenden Verkehr. Tolle Yachten …. Außerdem landen und starten direkt vor unserem Ankerplatz Wasserflugzeuge, ´ne tolle Schau.

!7:00 wir fahren in die Gouvia-Marina ein und melden uns über Funk an. Schon kommt ein Marina-Lotse und weist uns einen Platz zu. In dieser Marina haben ca. 1.000 Schiffe Platz!

Hier geht unser Törn zu Ende. Das Fazit: ganze 95 Seemeilen und keine davon gesegelt, alles motort!!! Auch eine neues Erlebnis für mich, - solch einen reinen Motorboot-Törn hatte ich noch nicht!

Hier in der Marina hat´s super Duschen und es macht ´mal wieder Spaß, der Körper-Hygiene ohne Wassersparen und normal aufrecht stehend – ohne Verbiegungen – nachzukommen.

Abends miete ich einen Leihwagen, mit dem fahren wir nach Korfu-Stadt und haben dort zwischen den alten Stadt- und Fortmauern einen netten Abend. Hier ist die ganze Stadt auf den Beinen. Überall nette Lokale, Restaurants, Bars, Cafés …

 

Samstag, 12.07.´08

Heute ist unser letzter Tag. Aber wir haben noch ne Menge Zeit, unser Flieger geht erst um 23:20 Uhr. So beschließen wir mit dem Mietwagen um den nördlichen Teil der Insel zu fahren, damit Albert noch ´was von Land & Leuten sieht. Wolfi und ich kannten die Tour bereits von unserem Jungfern-Törn vor 3 Jahren.

Nachmittags zurück haben wir noch ein Eis in Korfu-Stadt eingenommen. Danach Abhängen auf der Rosine und Koffer packen.

Um 20:30 fahren Albert und ich mit dem Leihwagen an den Flughafen, checken dort unseren Rückflug ein und lassen Wolfi mit Rosine zurück….

Es war wie immer eine schöne, erholsame Woche unter sich blind verstehenden Männer …

Vielen Dank, Wolfgang!!

 

Jetzt schreibt Jürgen weiter

 

Donnerstag, 24.4.08 / 1. Tag

Heute liegen mehr als sechs Wochen Urlaub vor mir. Vom Flughafen Hahn aus ging es mit der Ryanair nach Alghero/Sardinien. Etwa um 17:20 war ich an Wolfgangs Boot, das im Hafen von Alghero, praktisch mitten in der Stadt liegt. Nach einem Einkauf in einem Supermarkt gingen wir in ein Restaurant in der Altstadt zum Essen. Anschließend ging es in eine Kneipe zu einem Glas Guinness. Zum Abschluss besuchten wir noch die Leute des Nachbarbootes, um ihnen beim Leeren einiger Flaschen Rotwein zu helfen.

 

Freitag, 25.4.08 / 2. Tag

Gegen 06:30 ging es los. Wir fuhren an der Westküste Sardiniens entlang nach Süden. Nach 34 Seemeilen (ca. 63 km) ankerten wir in der Cala Saline, einer Bucht, etwa 15 sm nordwestlich von Oristano. Wolfgang servierte Spaghetti Bolognese und Pudding.

 

Samstag, 26.4.08 / 3. Tag

Wieder ging es um 06:30 los. Am späten Vormittag hatten wir 20° C. Anfangs war es bedeckt; später blauer Himmel. Um 18:15 legten wir in der Marina der Insel San Pietro am Kai an. Bis hierher, fast am südlichen Ende der Westküste, fuhren wir heute 54 sm (100 km). Im Ort, Carloforte, fand gerade das Couscous-Fest statt, weswegen es nicht einfach war, einen Platz in einem Restaurant zu bekommen.

 

Sonntag, 27.4.08 / 4. Tag

Diesen Tag verbrachten wir auf San Pietro. Am Vormittag ging es in den Supermarkt. Danach wechselte Wolfgang an der Motorwelle die linksgängige gegen eine rechtsgängige Antriebsschraube aus. Über Mittag gingen wir auf den Berg, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt, das Meer und die Küste Sardiniens hat. Ein freundlicher Inselbewohner bot uns an, von der Terrasse seines Hauses aus Fotos zu machen. Er nahm uns dann auch noch in seinem Auto mit in die Stadt hinunter. Abendessen im Restaurant. Es war ein schöner Tag mit blauem Himmel und Temperaturen um die 26°C.

 

Montag, 28.4.08 / 5. Tag

Am Vormittag wurde Campinggas und noch etwas aus dem Supermarkt besorgt. Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang durch die Stadt und am Hafen entlang.Um 16:30 legten wir ab. Unser Ziel war die Insel Marettimo, die vor der Nordwestecke Siziliens liegt. Luftlinie San Pietro – Marettimo etwa 180 sm (ca. 333 km). Wegen Gegenwindes der Stärke 4-5 mussten wir kreuzen, was natürlich die Wegstrecke verlängerte.

Dazu war es in der Nacht ziemlich kalt. Irgendwann in der Nacht wurde ich durch die heftigen Bewegungen des Bootes auf der Toilette gegen das Waschbecken geschleudert, dass dieses abriss.

 

Dienstag, 29.4.08 / 6. Tag

Am Vormittag gab es kaum Wind. Dann fuhren wir mit Rückenwind. („Schmetterling“) Um 13:00 hatten wir noch etwa 120 Seemeilen vor uns. Tagsüber war es einigermaßen warm und auch in der zweiten Nacht ziemlich kalt.

 

Mittwoch, 30.4.08 / 7. Tag

Um 14:00 herum, nach insgesamt 226 sm (ca. 419 km) waren wir in dem kleinen Hafen der Insel Marettimo. Wir legten an einem Katamaran im Päckchen an. Später legte sich an uns noch ein Tauchboot. Wolfgang befestigte das abgerissene Waschbecken. Wir machten einen Rundgang durch den kleinen Ort und tranken ein Bier in dem Lokal „Il Pirata“. Am Abend gönnten wir uns in einem anderen Lokal ein Fischmenü, das zwar gut war, aber mit 110,- Euro vielleicht doch etwas zu teuer.

 

Donnerstag, 1.5.08 / 8. Tag

Heute blieben wir in Marettimo. Wir erkundeten den Ort, waren im kleinen Supermarkt und am Abend im „Il Pirata“, wo wir wieder Fisch aßen und zwar zu einem fairen Preis.

 

Freitag, 2.5.08 / 9. Tag

Gegen 10:00 legten wir ab. Das Ziel heißt „Vulcano“, vor der Nordostküste Siziliens gelegen. Wieder mal Gegenwind von etwa der Stärke 5. Der Himmel meistens bedeckt. In der Nacht schlief der Wind ein. Spätabends sahen wir die Lichter Palermos, ein schönes Bild.

 

Samstag, 3.5.08 / 10. Tag

Spiegelglatte See. Um 09:30 herum kam die Insel Vulcano in Sicht. Um 12:05 lagen wir vor Anker. Die Insel Vulcano gehört zu den Äolischen Inseln, die wegen der Hauptinsel Lipari auch Liparische Inseln genannt werden. Sie hat einen ständig tätigen Vulkan, an dessen Fuß wir ankern. Heute machte Wolfgang Pizza. Ich bin begeistert.

 

Sonntag, 4.5.08 / 11. Tag

Gegen 06:15 starteten wir Richtung Stromboli, der nördlichsten der Äolischen Inseln, die wir um 10:30 erreichten. Die Insel besteht fast nur aus dem gleichnamigen Vulkan, trägt aber drei Dörfer. Auch dieser Vulkan ist ständig tätig, machte aber zur Zeit unseres Besuchs nicht viel Aufhebens. Wir umrundeten die Insel um etwas mehr, als die Hälfte und ankerten um 11:45 dann in einer kleinen Bucht. Von Vulcano aus waren es 30 sm (ca. 56 km).

 

Montag, 5.5.08 / 12. Tag

Um 06:10 war der Anker oben und es ging weiter Richtung Straße von Messina. Am frühen Vormittag wurden wir von vier Kriegsschiffen halb umrundet, die aber, glaube ich, nichts von uns wollten. Etwas später sahen wir, wie der Stromboli riesige Rauchwolken ausstieß. Um 13:15 bogen wir in die Straße von Messina ein. Auf Odysseus’ Spuren zwischen den Strudeln Skylla und Charybdis und den querfahrenden Fähren hindurch bretterten wir mit Hilfe des für uns günstigen Gezeitenstroms mit einem Speed von bis zu 8,9 Knoten die Straße runter. Um 19:00 lagen wir unterhalb der den Berg hinauf gebauten Stadt Taormina vor Anker. Die Stadt liegt an der Ostküste Siziliens zwischen Messina und Catania. 70 sm (ca. 130 km) fuhren wir heute.

 

Dienstag, 6.5.08 / 13. Tag

Gegen 08:45 ging es los. Bei unserer Abfahrt war der Ätna ganz nah zu sehen. Eine große Rauchwolke schwebte über seinem mehr als 3200 m hohen Gipfel, der noch von vereinzelten Schneefeldern bedeckt war. Zu unserem Ziel war es nicht weit. Nach 13 sm (24 km) waren wir in Stazzo um 11:50 mit dem Anlegen fertig. Das Ufer dieses kleinen Ortes wird teilweise durch einen breiten Streifen Lava gebildet, die sich irgendwann vom Ätna kommend ins Meer geschoben hat. Am Nachmittag das Übliche: Spaziergang, Kaffee, Bier, Supermarkt. Am Abend Steak in einem Restaurant. Der Kellner holte tief Luft, als ich nach dem Essen einen Cappuccino bestellte. Wolfgang klärte mich auf. Man trinkt abends nach dem Essen keinen Cappuccino, sondern Espresso oder anderes. Abends regnete es zum ersten Mal, seit wir unterwegs sind.

 

Mittwoch, 7.5.08 / 14. Tag

Das Frühstück fand heute an Land statt. Um 09:20 legten wir ab. Es war fast windstill, weshalb ausschließlich der Motor zum Einsatz kam. Mit seiner Schleppangel fing Wolfgang heute einen Ast. Er ist alles, was ihm bisher auf unserer Reise an den Haken ging. Am letzten Freitag war sogar der Köder, eine Fischattrappe, weg. Ich finde das ganz in Ordnung. Ich esse zwar gerne Fisch, aber das, was dem Genuss vorausgeht, mag ich nicht. Das ist zwar nicht konsequent, aber trotzdem… Um 16:05 lagen wir nach 38 sm (ca. 70 km) Fahrt am Kai von Syrakus, mitten in der Stadt. Syrakus liegt fast am südlichen Ende der sizilianischen Ostküste. In antiker Zeit war die Stadt einer der mächtigsten griechischen Stadtstaaten, vergleichbar mit Athen. Hier lebte Archimedes und er starb hier durch die Hand eines übermotivierten römischen Soldaten.  Nach einem Stadtrundgang besuchten wir heute mal ein chinesisches Restaurant. War ganz gut und auch nicht teuer.

 

Donnerstag, 8.5.08 / 15. Tag

Nach dem Frühstück ging es erst einmal in einen Supermarkt. Darauf folgten am Nachmittag und gegen Abend Streifzüge durch die Stadt. Wir gingen über einen Markt, der in einem engen Straßenzug der Altstadt stattfand. Auf der einen Straßenseite wurde Fisch und was sonst noch das Meer hergibt, auf der anderen Seite Obst und Gemüse verkauft. Am Abend gab es ein Menü mit Schwertfisch.

 

Freitag, 9.5.08 / 16. Tag

Um 09:30 legten wir ab, um zur Tankstelle zu fahren, an der wir uns mit dem Tankwart für 10:00 verabredet hatten. Der war natürlich nicht da, trudelte dann aber um 11:50 ein. Nach dem Tanken fuhren wir zurück, um an unserem alten Platz wieder anzulegen. Beim Anlegen ereignete sich ein Missgeschick, dessen Ursache ich nicht mehr nachvollziehen kann. Es ergab sich durch meine Dusseligkeit die Situation, dass Wolfgang sich an Land befand, während ich auf dem Boot war und die zwei Leinen, mit denen das Boot festgemacht war im Wasser lagen. Ich schaffte es nicht, hauptsächlich wegen des Windes, rückwärts wieder an den Kai heranzufahren. Wolfgang kam schließlich mit einem Schlauchboot, das er sich kurz ausgeliehen hatte, herangepaddelt. Nach kurzer Zeit lag Rosine wieder fest am Kai. Es war alles furchtbar peinlich; hauptsächlich wegen der Leute, die uns zugesehen haben…

Um 16:30 legten wir wieder ab. Unser nächstes Ziel: Malta. Der Wind hatte anfangs die Stärke 4-5, wurde in der Nacht stärker, mit Böen bis 9. Wir fuhren schließlich nur noch mit einem kleinen Zipfel der Genua.

 

Samstag, 10.5.08 / 17. Tag

Um 07:30 fuhren wir nach einer Fahrt von 86 sm (ca. 159 km) in den Hafen von Valletta ein und um 08:00 war Rosine festgemacht. Den Tag über ruhten wir uns aus. Am Abend waren wir auf der Black Pearl, einem Restaurantschiff, das an der Marina, in der wir liegen, aufs Land gesetzt wurde. In ihrem früheren Leben war die Black Pearl ein Großsegler, der zweimal unterging, bevor er auf das sichere Land gehoben wurde.

 

Sonntag, 11.5.08 / 18. Tag

Zufällig stellte Wolfgang fest, dass heute Pfingsten ist. Vom Vormittag bis zum Nachmittag waren wir zu Fuß in Valletta unterwegs. Die Stadt liegt auf einer Halbinsel. Die Befestigungsanlagen zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Neben Englisch ist auch Maltesisch Amtssprache. Noch eine Besonderheit: Hier fahren alle auf der falschen Straßenseite.

 

Montag, 12.5.08 / 19. Tag

Ein Obsthändler kam zu uns an Boot. Für Äpfel, Pfirsiche, Bananen, Zitronen, Eier und Bier zahlten wir stolze 45,- Euro. Ein Besuch im Supermarkt war auch wieder fällig.

 

Dienstag, 13.5.08 / 20. Tag

Wir absolvierten zwei große Wanderungen, dass uns die Füße wehtaten. Dank einiger „Abkürzungen“ erreichten wir eine km-Zahl von schätzungsweise zwischen 20 und 25. Abends waren wir in einem Restaurant an der Marina.

 

Mittwoch, 14.5.08 / 21. Tag

Das Boot wurde seeklar gemacht und danach ging es noch einmal in den Supermarkt. Am Nachmittag aßen wir eine Kleinigkeit in einer Snackbar. Etwa um 16:30 legten wir ab. Der Wind hatte die Stärke 2 bis 3. Anfangs sichteten wir viele Schiffe; in der zweiten Nachthälfte keine mehr.

 

Donnerstag, 15.5.08 / 22. Tag

Erholung auf See. Wir waren fast allein auf dem Wasser; sahen nur einige Schiffe. Es war ein schöner, ruhiger Tag. Auch der Wind hatte eine Pause eingelegt. Der Tag ging herum bei gutem Essen, feinen Getränken und tiefschürfenden Gesprächen. Es folgte eine ruhige Nacht.

 

Freitag, 16.5.08 / 23. Tag

Der Tag begann mit der Windstärke 0. Die Sonne strahlte, der Himmel war blau. Es wurde wärmer. Mittags waren es 25° C. Wir sannen darüber nach, wie schön das Leben sein könnte, wenn die Arbeit nicht wäre. Am Nachmittag, auf halbem Weg von Malta nach Kreta, gab es von Wolfgang zubereitete und gebackene Pizza Hawaii; als Nachtisch Pudding. Auch die Nacht war ruhig. Zwei oder drei Schiffe wurden gesichtet. Der Mond hatte sich fast gerundet. Etwa um 22:45 schlug Wolfgangs Angel Alarm. Es war wieder nichts mit einem Fang und Wolfgang hatte wieder einen Köder weniger.

 

Samstag, 17.5.08 / 24. Tag

Auch heute hatte der Wind keine Lust, etwas zu tun. Nachmittags durchfuhren wir ein Dunst- und Nebelfeld. Die Sicht war stark eingeschränkt. Es war ungemütlich und beunruhigend. Die Nacht war wieder ruhig. Die See war glatt, nur der Motor hatte zu tun.

 

Sonntag, 18.5.08 / 25. Tag

Um 09:35 lag Rosine fest am Stadtkai von Chania. 472 sm (ca. 874 km) hatten wir zurückgelegt. Chania ist die zweitgrößte Stadt Kretas und liegt am westlichen Ende der Nordküste.  Die Stadt ist eine Urlauberhochburg, dabei aber reizend und anziehend. Wir durchstreiften gleich die Straßen und Gassen und genossen mittags eine große, gemischte Grillplatte. Nachmittags besuchten wir zwei Marinemuseen. Den Abend verbrachten wir in einem Freiluftlokal bei griechischer Livemusik und Ouzo. Wolfgang hat mir über Griechenland nicht zuviel versprochen. Es herrscht hier eine tolle Stimmung, deretwegen wir vorhaben, morgen noch hierzubleiben.

 

Montag, 19.5.08 / 26. Tag

Der Tag begann mit einem Kaffee in der Taverne, vor der die Rosine festgemacht ist; Fußweg etwa zehn Meter. Danach ging es in den Supermarkt. Später folgte ein langer Spaziergang am Hafen entlang und durch die Stadt. Der Tankwagen, der uns um 16:00 Diesel bringen sollte, war nicht unpünktlich, er erschien überhaupt nicht. Am späten Nachmittag legte nicht weit von uns eine Segelyacht von wohl knapp zwanzig Metern Länge an. Es war die Cordelia aus Sydney mit fünf Australiern an Bord. Am Abend ging es noch einmal in die Stadt. In einer Taverne beendeten wir den Tag mit Gyros und Retsina.

 

Dienstag, 20.5.08 / 27. Tag

Um 06:00 legten wir ab. Nach knapp zwei Stunden Fahrt wurden wir von einem Schnellboot der Küstenwache gestoppt. Man sagte uns, dass das Gebiet vor uns bis Mittag gesperrt sei. Wir ankerten daraufhin in einer Bucht, an der wir kurz vorher vorbeikamen. Gegen 10:45 bekamen wir über Funk die Erlaubnis, weiterzufahren. Mittags gab es Pizza mit Käse, Salami und Pilzen. Gegen 18:00 legten wir in Balion an. 40 sm (74 km) hatten wir zurückgelegt.

 

Mittwoch, 21.5.08 / 28. Tag

Um 06:00 ging es wieder los. Nach einer kurzen Strecke von 21 sm (ca. 39 km) hatten wir kurz nach 10:00 in Heraklion, der Hauptstadt Kretas, festgemacht. Die Stadt erschien uns als eine normale Großstadt mit viel Gedränge und Verkehrslärm.

 

Donnerstag, 22.5.08 / 29. Tag

Am Vormittag fuhren wir zum Tanken. Als wir zurückkamen, war natürlich unser Platz belegt, aber wir fanden einen neuen auf der anderen Seite des Schwimmstegs. Wir blieben heute noch in Heraklion. Natürlich führten wir unsere Wanderungen durch. Im Hafen imponierten uns die riesigen Fähren und das Kreuzfahrtschiff „Ocean Village“.

 

Freitag, 23.5.08 / 30. Tag

Um 06:00 starteten wir in Richtung Rhodos. Der Wind wehte bis Stärke 4. Er flaute immer wieder mal ab und kam dann wieder. Entsprechend fuhren wir mal mit, mal ohne Unterstützung durch den Motor. Die Nacht war ruhig und klar. Der Mond war noch fast voll.

 

Samstag, 24.5.08 / 31. Tag

Am Vormittag segelten wir vor einem Wind der Stärke von etwa 4. Die Insel Rhodos war inzwischen erreicht worden und wir segelten an der westlichen Küste entlang. Am mittleren Vormittag war bereits die türkische Küste zu sehen. Kurz nach 13:00 ereichten wir nach einer Fahrt von 168 sm (ca. 311 km) die Stadt Rhodos an der Nordspitze der gleichnamigen Insel. Hier sind wir am östlichsten Punkt unserer Reise. Etwa eine Stunde, nachdem wir angelegt hatten, mussten wir sowie unser Nachbar die Boote an eine andere Stelle des Hafens verlegen. Den Grund kennen wir nicht.

Rhodos ist eine schöne und sympathische Stadt. Es macht Spaß, in ihr umherzuwandern. An allen Ecken und Enden stößt man auf Zeugnisse ihrer geschichtlichen  Vergangenheit.

 

Sonntag, 25.5.08 / 32. Tag

Heute blieben wir in Rhodos. Wir streiften durch die Altstadt und den Hafen, in dem wir die Ocean Village, die wir schon in Heraklion bewundert hatten, wiedertrafen. In Rhodos findet zur Zeit das Rosenfest statt. Ritter, Gaukler, Musik- und Tanzgruppen in mittelalterlicher Kleidung bringen dem Publikum ihre Darbietungen nahe.

 

Montag, 26.5.08 / 33. Tag

Um 06:00 ging es wieder los. Unser Ziel war der kleine Ort Symi auf der gleichnamigen Insel. Nach einer Fahrt an der türkischen Küste entlang erreichten wir Symi nach 26 sm (ca. 48 km) um 11:00. Nachdem wir getankt hatten, legten wir in dem runden Hafenbecken an. Die Häuser von Symi gruppieren sich um den Hafen und an den Hängen, die zum Teil schon hinter der ersten Häuserreihe beginnen. Ich glaube, man kann sich keinen idyllischeren und malerischeren Ort vorstellen. Am Nachmittag machten wir eine kleine Wanderung, die uns durch die Gassen an einem der Hänge und in eine Kirche hoch über der Stadt führte. Abends aßen wir in einer Taverne unter anderem etwas so suspektes wie Oktopussalat. Vom Wirt erfuhren wir, dass jeden Tag ein Tanker aus Rhodos kommt und für das wasserarme Symi 1000 Tonnen Wasser bringt.

 

Dienstag, 27.5.08 / 34. Tag

Wie üblich, lichteten wir den Anker kurz vor 06:00. Es ging nach Südwesten. Nach 63 sm (ca. 117 km) ankerten wir um 17:45 in der Südbucht der Insel Ioannis, auch Seirina genannt. Um 21:00 herum lockerte sich der Anker. Wolfgang rief mich. Ich war gerade auf der Toilette. Es gibt Situationen, in den man noch nicht einmal in Ruhe sch….. kann. Wir holten den Anker rauf und ließen ihn nochmal runter. Es klappte; der Anker hielt.

 

Mittwoch, 28.5.08 / 35. Tag

Zur Abwechslung ging es heute mal um 05:00 los. Es ging weiter nach Südwesten Richtung Santorin. Wir erreichten den kleinen Hafen am Südende der Insel nach 62 sm (ca. 115 km) um 16:30 und machten am Kai fest. Später, in der Taverne, von der aus man einen schönen Blick auf den Hafen hat, sagte uns der Wirt, der uns ein wenig ausgefragt hatte, dass unser Boot auf dem Platz eines Fischers liegt, mit dem nicht zu spaßen ist. Der Wirt fuhr Wolfgang zum Boot. Nach zwanzig Minuten war Wolfgang zu Fuß wieder da. Er hatte das Boot ein paar Meter weiter um die Ecke herum neu verlegt.

 

Donnerstag, 29.5.08 / 36. Tag

Es ging wieder um 06:00 weiter, weil 05:00 eine Schnapsidee war. Den ganzen Tag sahen wir kein Schiff. Auch der Wind ließ nichts von sich spüren. Wir übten das „Hausbootfahren“. Am Vormittag hat Wolfgang Brot gebacken, das, mit Leberwurst belegt, herrlich schmeckte. Am Nachmittag hat er dann doch noch einen Fisch gefangen, einen Thunfisch von etwa 80 cm Länge und schätzungsweise 5 kg Gewicht. „Der reicht für 3, 4, 5 Tage“, meinte Wolfgang. Der Fisch kämpfte um sein Leben, aber er hatte keine Chance… Später aßen wir von seinem Filet, das etwas mehr, als zwei Stunden zuvor noch im Meer umherschwamm. Es hat sehr gut geschmeckt. Gegen 20:30 bekamen wir Besuch von einer größeren Gruppe Delfine. Sie schwammen neben und unter dem Bug mit. Sie spielten mit dem Boot und der von ihm erzeugten Bugwelle. Manchmal legte sich das eine oder andere Tier auf die Seite, um uns, die wir auf dem Bug standen, zu betrachten. Sie sahen uns an! Ab und zu tauchten einige Delfine weg und an ihre Stelle traten Artgenossen, die mit Rosine und ihrer Bugwelle mithielten. Diese Tiere bewegen sich mit einer Eleganz, die ich nicht beschreiben kann. Knapp eine viertel Stunde dauerte die herrliche und unvergessliche Vorstellung, die uns diese Geschöpfe boten.

Den ganzen Tag über haben wir kein anderes Schiff gesehen.

 

Freitag, 30.5.08 / 37. Tag

In der Nacht sichteten wir fast ständig Schiffe, die uns entgegenkamen, uns überholten oder unseren Kurs kreuzten. Um etwa 03:00 herum, beim Passieren des rechten Fingers des Peloponnes, hatten wir es plötzlich mit einem Wind der Stärke 7 zu tun. Um 09:50 lagen wir in einer Bucht, Limin Kagio genannt, fast am Ende des mittleren Fingers vor Anker. 153 sm (ca. 283 km) hatten wir bis hierher zurückgelegt

Heute gab es wieder Fisch. Dieses Mal mit einer Rahm-Dill-Soße im Ofen überbacken. Wolfgang hat sich selbst übertroffen.

 

Samstag, 31.5.08 / 38. Tag

Der Start fand heute erst gegen 06:20 statt, weil sich die Leine des zweiten Bugankers mit der Kette des ersten etwas verheddert hatte. In den ersten Stunden hatten wir einen Wind von 0. Später kam er mit 5 und auch 6 von vorn. Wir mussten zwischen vielen Inseln und Inselchen hindurchfahren und aufpassen, dass wir nicht von einem dieser Eilande gerammt wurden. Am Nachmittag umrundeten wir den linken Finger, fuhren noch ein Stück die Westküste des Peloponnes hoch und hatten um 17:20 am Kai des Hafens von Pylos festgemacht. Unsere Wegstrecke war heute 59 sm (ca. 109 km) lang. Zunächst besuchten wir mal wieder einen Supermarkt. Das dringend benötigte Spülmittel durfte ich mir aussuchen, weil es ja für mich ist.

Zur Abwechslung gab es den Fisch mal abends. Delfinsteak paniert.

 

Sonntag, 1.6.08 / 39. Tag

Wir machten mal wieder einen Tag Pause. Am Nachmittag saßen wir in einem Gartenlokal unter einem riesigen Ahorn. Es war schön kühl unter seinem Laubdach. Wir können unsere Bestellungen inzwischen in Griechisch aufgeben. Die Bedienung des Lokals war sicher Ausländerin, sie verstand nämlich kein Griechisch.

Später zauberte Wolfgang ein Fischcurry vom Feinsten. Ich bin schon gespannt, was es morgen gibt.

Den Abend verbrachten wir in einer Taverne bei Wein, Bier und Ouzo.

Es war wohl gegen Mitternacht, Wolfgang lag schon in seiner Koje, da fiel ich ins Hafenbecken. Nach einiger Zeit holte man mich heraus und schaffte mich ins Krankenhaus in Karamata, etwa 50 km östlich von Pylos.

 

Montag, 2.6.08 / 40. Tag

Ich musste noch im Krankenhaus bleiben. Wolfgang brachte mir Essen und Trinken.

 

Dienstag, 3.6.08 / 41.Tag

Es dauerte noch bis gegen 16:00, bis ich das Krankenhaus verlassen konnte. Am Mittag bekam ich zum ersten Mal etwas vom Haus zu essen: warmen Fisch, kalte Kartoffeln und Gemüse, Pfirsichkompott.

Etwa um 16:45 war ich wieder am Boot. Ich musste noch an einem Protokoll, das vom Hafenamt erstellt wurde, mitwirken, dann waren wir entlassen.

 

Mittwoch, 4.6.08 / 42. Tag

Gegen 05:55 legten wir ab. Es ging 64 sm (ca. 119 km) nach Norden zur Insel Zakynthos. Wir ankerten um 17:25 in der Bucht am Südende der Insel.

 

Donnerstag, 5.6.08 / 43. Tag

Gegen 06:00 ging es wieder los. Es ging weiter nach Norden, an das Nordende der Insel Kephallinia, wo wir nach 60 sm (ca. 111 km) um 17:00 im Hafen Phiskardo ankerten. Die letzten Stunden fuhren wir an der Westküste Ithakas, der Heimat des Odysseus, entlang.

Wir trafen Sven Evers mit Familie und Freunden und verbrachten einen netten Abend mit ihnen in einem Restaurant.

 

Freitag, 6.6.08 / 44. Tag

Gegen 06:15 ging es weiter. Kurz vor Mittag begann der Motor, Schwierigkeiten zu machen. Irgendetwas mit der Kraftstoffzufuhr ist nicht in Ordnung. Wolfgang behob das Problem provisorisch. Der Motor bekommt seinen Sprit jetzt direkt aus dem Kanister.

Um 17:35 lagen wir im Hafen Lakka, am Nordende von Paxos vor Anker. 54 sm (100 km) legten wir zurück.

 

Samstag, 7.6.08 / 45. Tag

Auch die längste Reise hat ihren letzten Tag. Der ist heute gekommen.

Zur Abwechslung ging es mal gegen 04:00 los. Nach einem schönen Sonnenaufgang verschlechterte sich langsam das Wetter. Kurz vor dem Ende der Etappe segelten wir unter schwarzen Wolken durch Regen, Blitz und Donner. Um 10:00 waren wir am Ziel unserer langen Reise und lagen um 10:30 in der Marina Gouvial in der Mitte der Ostküste von Korfu am Schwimmsteg.

Es war eine tolle Reise, die mir unvergesslich sein wird. Unzählige Erinnerungen werde ich mit nach Hause nehmen.

Ich danke Wolfgang für die Kameradschaft und Freundschaft, die er mir erwiesen hat und wünsche ihm eine allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Heute Abend geht mein Flieger nach Deutschland.

Und nun verabschiedet sich

Jürgen.

 

 

 

 

 

Heiko und Marco

 

 

14.10.07 Alghero

Auch das größte Abenteuer muss ein Ende haben. Heiko und Marco verlassen mit einer Träne im Knopfloch Woopy, der in der wilden Fremde die Stellung halten muss. Gib' nicht auf, Junge, halte durch, wir kommen wieder, um dich Recken zu stärken und zu strecken!!!

 


13.10.07 Alghero

Nach einem kurzen Frühstück bringt uns Captain Woopy mit den Dinghy ans felsige Ufer. Dort angekommen wenden wir unser sämtliches, nicht vorhandenes Klettervermögen an und beginnen mit dem Aufstieg an der Felswand unser Expedition zur "Grotta di Neptuno". Zunächst der Aufstieg auf ca. 200 m zum Kap, dann 600 Stufen an der Felswand hinab zur Grotta und danach alles wieder zurück. Die Grotte ist ein faszinierendes Tropfsteingebilde und führt ca. 100 m in den Felsen. Nachdem wir uns wieder aus der Grotte zurückgekämpft haben, folgt der Anstieg der zahllosen Treppen... "Oben" wieder angekommen gibt es als Belohnung für die Strapazen für jeden ein Eis. Anschließend folgt der Abstieg an der Felswand zum Ankerplatz der Rosine. Völlig erschöpft fallen wir nach Ankunft ins Wasser zum Baden. Am späten Nachmittag gehen wir Anker auf und motoren bei immer noch herrlichen Wetter nach Alghero und machen dort am Stadtkai fest. Es folgt der Stadtbummel mit Eisschlecken. Abends führt uns Woopy in ein Segler-Insider-Restaurant. An Bord folgt das Absacker-Bier, Packen und Kojenkuschel.

 

 

12.10.07 Porto Conte Capo Caccio

Als der Tag anbricht gehen wir Anker auf und segeln aus der Hafenbucht. Wir nehmen Kurs Nord auf Capo Caccio. Captain Woopy erzählt uns von einer großen Grotte, die besichtigt werden kann. Gerne nehmen diese Abwechslung mit. Nachmittags angekommen gehen wir in einer kleinen Bucht mit Kristall klarem Wasser in Lee vom Kap vor Anker. Baden ist angesagt, Marco vermisst wieder die ganze zusammenhängende Bucht und trainiert für Olympia. Zum Dinner gibt's von Captain Woopy eine "selbst gebastelte" Pizza. Hmmmh, lecker. Mit einbrechender Dunkelheit fallen wir alle todmüde in unsere Kojen.

 

 

11.10.07 Bosa Marina

05:00 Leinen los. In der Dunkelheit ertasten wir uns den Weg durch unbekannte Untiefen Richtung Norden. Seeungeheuer lassen uns dank Heikos späherischer Autorität einigermaßen in Ruhe. Die anderen werden durch Marco im selbstlosen Unterwasserkampf neutralisiert. Um 07:00 blinzelt die aufgehende Sonne über die Bergkette Sardiniens und begrüßt die Antagonisten zu neuen Heldentaten. 75 Meilen kein Wind, doch der treue Diesel schiebt uns durch gefährliche, fremde Gewässer. Um 17:00 bewahrt uns Captain Woopy dank seiner fast unmenschlichen Adleraugen - ein Adler ist ein blindes Huhn dagegen - vor einer Katastrophe: Rosine steuert direkt auf eine in keiner Karte verzeichneten Untiefe! In letzter Minute reißt Captain Woopy das Steuer herum. Beim Schwimmen im offenen Meer kämpft Marco mit Quallenmonstern und schlägt diese mit schweren Verbrennungen in die Flucht. Im Dunkeln laufen wir im Hafen von Bosa ein. Auch am Ende dieses Tages obsiegt Mut, Ausdauer und Potenz gegen die Unbill des Lebens.

 

 

10.10.07 San Pietro

Lungern in einheimischen Tavernen ist angesagt. Captain Woopy nimmt mit modernen, kabellosen Technologien Verbindung mit der immer mehr verblassenden Heimat auf. Philosophische Fragen tun sich auf: Was ist Heimat? Was bin ich? Woher komm ich? Wohin will ich? Was esse ich morgen?

 

 

09.10.07 San Pietro

Der Anker wird in aller Frühe gelichtet, um Südkurs auf San Pietro zu nehmen. In der Bucht werden keine Gefangenen gemacht, 3-5 Windstärken aus NW lassen die Rosine auf Raumschotkurs wie ein rolliges Weib über das Wasser gleiten. Nach 52 Seemeilen erreichen alle erschöpft aber befriedigt den Haupthafen in Carlaforte. Landgang und Erkundung der Wilden ist wieder angesagt. Die Suche nach Verpflegung und einer Hafenschänke gestaltet sich schwierig, doch für die Helden nicht unmöglich. Auch die Wilden sind in der Lage, Burger, Bier und andere alkoholische Getränke feilzubieten.

 

 

08.10.07

Am morgen wird im insularen Dorfladen Proviant gegen Glasperlen getauscht. Die Wilden geben sich umgänglich, müssen keinen Gebrauch von unseren Musketen machen. Anschließend geht's in eine ca.15 Meilen entfernte Badebucht, um sich von dem ganzen Stress zu erholen. die Bucht wird von Marco durch einen heldenhaften und selbstlosen Schwimmeinsatz für die Nachwelt vermessen - Humboldt ist ein Wurm dagegen. Vielmehr ein kleines Würmchen. Abends zaubert uns Captain Woopy ein feudales Mahl - Bocuse ist ein Schranz dagegen. Ein Minischranz. Heiko hält seelisch und moralisch die Stellung.

 

 

07.10.07 Alghero

Ankunft nach einem angenehmen Flug, der kürzer als die Busfahrt von Alghero Flughafen zum Hafen war. Im Hafen kommt uns ein braungebrannter, athletischer Weltenbummler entgegen, der sich auf dem zweiten Blick als unser Woopy entpuppt - was ein Mann! Und was ein Boot erst, die kleine "Rosine". Da kann ja nix mehr schief gehen. Es wird nicht lange rumgefackelt und wir stechen in See mit Kurs nach Bosa. Nach 20 Meilen Raumschotsegeln erreichen wir die Bucht von Bosa und mogeln uns durch die gefährlichen Klippen in die Einfahrt zur Marina. Dank souveräner und in zig Törns eingespielter Crew machen wir ohne nennenswerte Zwischenfälle in der Marina fest, um Bosa zu erobern und unsere ausgemergelten Leiber zu füllen.

 

 

Ab jetzt schreibt Marco

 

 

So, 07.10.07 Alghero

 

Ankunft in Alghero am Flughafen von Heiko und Marco. Taxi? Nö, lieber mit den Insulanern Bus fahren… Nur wann kommt der? Stunden später sind wir um eine Erfahrung reicher: Die Busfahrt hat genau so lange wie der Flug gedauert.

Und wer kommt uns da in Alghero am Hafen entgegen? Ein braungebrannter, athletischer Wolfgang!

 

 

 

Do, 09.08.07 Alghero

 

Erstmal um halb sieben aufgestanden. Um viertel nach 7 fährt dann der Bus zum Flughafen. Und das war’s dann von mir, an Logbucheinträgen … danke für das Lesen ; ) …

 

 

Mi, 08.08.07 Alghero

 

Aaaalso … letzter Tag auf Rosine für uns?! Mh … war ganz entspannt, lange geschlafen, gelesen, Koffer gepackt, noch mal eingekauft und abends haben wir uns dann mit Paul, Sabine, Ines und Max getroffen. Sind noch mal in das selbe Restaurant wie gestern, kla?! Hatten ja auch einen Tisch reserviert und zurecht … es war alles ausgebucht dort. Haben schön gegessen und sind anschließend noch ein wenig spazieren gegangen. Die vier wollen in den 2 Wochen Urlaub den sie machen, zusammen mit Wolfgang tauchen gehen und auch mal ein bisschen Seeluft schnuppern, auf dem Schiff?! Wie wünschen ihnen ganz viel Spaß dabei … denn uns hat es mal wieder richtig gut gefallen und wir hoffen, dass wir unsern Wolfgang bald wieder besuchen können. Dank’ dir für die letzten 2 Wochen. Es hat uns sehr gut gefallen?! ; ) … 

 

 

Di, 07.08.07  Alghero

 

Morgens wunden Malin und ich geweckt zum spühlen … dann haben wir sozusagen die Heimreise angetreten. Kurs auf Alghero genomen. Unterwegs gabs Crêpe und Obstsalat zum Frühstück. In der Marina angekommen mussten wir erst einmal einen Anlegeplatz finden und dann, was noch viel schwieriger werden wird (DACHTEN wir) mussten wir anlegen. *lol* … Wolfgang am Steuer, Alex übergibt die Taue an eine Person am Steg, dass diese an Land festgemacht werden können und anschließend werden sie noch mal am Schiff befestigt. Da man im Harfen keinen Anker werfen kann, gibt es Taue die unterwasser festgemacht sind. Die sind dafür da, um die Boote vom Steg wegzuhalten. Und dieses Tau am Schiff festzumachen war mein Job. Nur Malin hatte nix zu machen …. Tzzz … alles hat sooo wunderbar geklappt, dass der Kapitän sogar richtig glücklich war ; ) … !!! Naja okiii, Mama hat dem Typen an Land die Leine voll übergeschmissen, aber ansonsten … *lach*. Dann haben wir erstmal einen Stromanschluss gesucht und den Wassertank gefüllt (haha, das Wasser hat mal wieder gereicht für 2 Wochen) und das Sonnen Segel aufgestellt. Es war aber auch wieder heiß!? Gegen Mittag kam dann Paul mit seiner Mannschaft an den Hafen, wenn wir weg sind, kommen sie vielleicht mal aufs Schiff um mit Wolfgang ein bisschen tauchen zu gehen. Wir verabredeten uns zum Essen für morgen. Abends gingen wir in die Stadt, einkaufen. Später testeten wir schon mal das Restaurant, in welches wir morgen gehen wollten. Auf dem Weg zurück zu Rosine liefen wir noch über einen Künstlermarkt. Der war wirklich total schön … ^.* ?!

 

 

Mo, 06.08.07 Bosa Marina

 

Heute morgen sind wir gleich schooon wieder in die Stadt gegangen. Wolfgang wollte in der Marina nach Preisen fragen, es musste eingekauft werden, alle wollten ins Internet Cafe … und ein bisschen bummeln?! … irgendwie hat mein Fuß schon die ganze Zeit wehgetan, und in der Stadt haben wir dann gemerkt, dass ich gestern irgendwo in so einen Seeigel getreten sein muss?! … oh man tut das weh?! Naja … gegen Mittag wieder zurück auf dem Schiff sind Mama Malin und ich dann schwimmen gegangen, mit Flossen, das sah vielleicht aus?! *lach* … Wolfgang und Alex wollen heute Abend noch mal ins Internet Cafe, weil sie beide irgendwas vergessen haben … mich bringen heute keine 10 Pferde mehr an Land, bei der Affenhitze ; ) … außerdem kann ich ja sowieso nicht sooo gut laufen?! *lol* … also denk ich Malin und ich werden an Bord bleiben?! Hoffentlich gibt es morgen ein bisschen Wind, weil wir dann die „Heimreise“ in Richtung Alghero antreten wollen. Sind nur noch 3 Tage an Bord!

 

 

So, 05.08.07 Bosa Marina

 

Heute Nacht war’s schon wider „kalt“ irgendwie … bin gegen 0.00 Uhr raus an Deck, weil’s unten so heiß war und um ca. 3.00 Uhr war es dann so abgekühlt, dass ich aufgewacht bin. Was eine Wanderei?! Dafür war ein wunderschöner Sternenhimmel gestern Nacht … ; ) … So um halb acht ging’s dann los, an Alghero vorbei in Richtung Bosa. Leider war heute kein Guter Wind, immer mal mussten wir mit Motor fahren. Nach guten 6 Stunden kamen wir an, im Hafen von Bosa Marina. Heute war’s schon wieder sooooo unheimlich heiß, erst gegen späteren Abend wollten wir nach Bosa in die Stadt, zum Abendessen! Mama is’ mittags mal ins Wasser gehüpft, sie wollte nach dem Anker schauen, also zog die Taucherbrille und Schnorchel auf, das sah vielleicht aus?! Es gibt auch Fotos davon … *grins* … ach so … noch ein HighLight des Tages: ICH habe Wolfgang in BagGammon geschlagen?! Das heißt schön was … ; ) … ja wie gesagt … abends zogen wir los … es war schon etwas abgekühl, aber eigentlich immer noch zuuuu heiß um durch die Gegend zu spatzieren …naja … außerdem war in Bosa so ein komisches Fest … Madonna del Mare … mit ner richtigen Schiffsprozession und einem riesigem Markt?! Was da los war? … unglaublich … auf dem Heimweg mussten wir dann über den Damm laufen, wegen dem Feuerwerk was wir später noch sehen sollten war der halbe Strand abgesperrt … naja und da war kein Licht … wir sind vielleicht darum gestolpert. Anschließend ist Wolfgang dann noch in so ein Loch gefallen und hat sich verletzt, wir anderen sind „nur“ ein paar mal umgeknackst ?! … naja soweit so … okiii nich gut … ?! Zurück auf Rosine … mussten uns mit dem Dinki erstmal einen Weg bahnen … durch die Unmengen Boote in Hafen … habe wir uns das Feuerwerk angeschaut … das war vielleicht toll … so was hat noch keiner von uns gesehen gehabt?! Es gibt auch Bilder davon … *grins* 

 

 

Sa, 04.08.07 und noch mal Porto Conte

 

Alsooo … neuer Rekord: bin heute morgen um halb acht aufgestanden. Wahrscheinlich lag das daran, dass es so kalt war heute Nacht, ja ihr habt richtig gehört?! Naja aber in Deutschland war es zu dieser Zeit gerade 16°C also sollte ich mich nicht beschweren. Jedenfalls wurde ich anschließend belohnt, mit einem Omlet alla Kapitän … oder vielleicht war’s auch Rührei ?! … und selbst gemachtem Baguette … sehr GUT! ; ) … dann ging’s gerade in die Buch gegenüber, doch das ging nicht sooo schnell wie gedacht … im Gegenteil! Puh brauchte man lange OHNE MOTOR. Naja … in dieser Bucht warteten wir dann auf Mama und Papa. Zwischenzeitlich war ich auch wieder mal schwimmen. Gegen 2.00 Uhr am Mittag kam Alex an, vielleicht eine Stunde später dann auch Torsten. Die zwei hatten sich irgendwie gestritten, sodass Papa leider gleich wieder vom Schiff ist, es wollte früher nach Hause fliegen?! Malin und ich waren ein bisschen traurig, aber da konnte man nix machen?! … gegen 4.00 Uhr am Nachmittag sind Malin, Alex und ich in das Dorf gelaufen und haben eingekauft, aber erst nachdem wir ca. 30 Minuten gewartet haben vor dem „MiniMarket“ … es war noch Siesta. Da namens die Italiener ganz genau!!! War das heute wieder heiß an Land, und dann waren da noch diese vielen Heuschrecken, die haben sooo laut Krach gemacht, total eigenartig?! Wieder an Bord mussten wir durch den Wind, der auch mal wieder gedreht hatte zurück in die Bucht bei Porto Conte … aber HEY … man glaubt gerade die würd’ uns so gut gefallen, okiii sie ist wirklich ganz schön. Oh gleich gibt’s was zu essen, also mach ich mal Schluss?! … *grins*

 

 

Fr, 03.08.07 wieder Porto Conte

 

Ausschlafen bis halb 11?! *lol* ... dann ging es auf in die nächste Bucht. Diesmal eine alte Silbermienen Stadt: Isolotto dei Porri! Hier haben wir dann mal wieder Fische gefüttert, sooo lustig?! Leider waren die Wellen so hoch das Wolfgang beschloss weiter zu segeln, ja die Wellen waren wirklich richtig hoch, dabei war nich’ sehr viel Wind. Komisch?! Und das bisschen Wind kam auch noch direkt von vorne, sodass kreuzgesegelt werden musste. Also im direktem zick-zack, immer genau schräg zum Wind und dann Segelwenden. Was ein Stress?! *grins* … und irgendwann sind wir dann nur noch mit Motor gefahren, sogar richtig Vollgas. Aber auch nicht allzu lange. Viel zu laut, der Volvo-Motor?! Schließlich kamen wir dann wieder in Potro Conte heraus. Wo wir ja schon einmal waren. Na gut?! Morgen wollen Mama und Papa dann wieder zu uns stoßen … hab jetzt grad den Namen vergessen wo genau. Bin ja mal gespannt …

 

 

Do, 02.08.07 Isolotto Porri

 

Gut … gut! Heute morgen erstmals um 9.00 Uhr geweckt worden. ES sollte eingekauft und eventuell an Land gefrühstückt werden, diese Idee verwarfen wir jedoch sehr schnell, als wir erfuhren, dass in Italien nur so wenig gegessen wird morgens?! Nach dem Einkauf ging’s dann auch schon wieder weiter, kurzer Halt vor der Fornelli-Passage. Ich schwamm mal wieder ein Paar runden … bah?! War das Wasser dort kalt! Dann diese durchquert und zwar mithilfe von Peilmarken. SEHR speziell, aber wir haben’s geschafft … ; ) … Ziel war dann die Bucht an der kleinen Insel Isolotto Porri. Sehr schöne Bucht, ringsum umgeben von Felsen. Wolfgang ist dann sofort ins Wasser, mal nach dem Anker schauen und ein wenig schnorcheln?! Lustiges Wort irgendwie?! Wunderschönes klares blaues Wasser und obwohl es locker 10 Meter tief war konnte man ganz toll bis auf den Grund schauen. Das schienen auch andere Taucher oder Schnorcheler auszunutzen. Rosine wurde nämlich die ganze Zeit von einem grell orange’nem Fähnchen umschwommen. Bis wir mal merkten, dass das Taucher kennzeichnen sollten. *lach* … Malin hat inzwischen auch das Harry Potter Fieber gepackt?!  

 

 

Mi, 01.08.07 Stintino

 

Erster Tag alleine auf dem Schiff mit Wolfgang! Und grad hör ich, wir sind 49,3 Meilen gefahren, abwechselnd mal Malin, mal ich, mal Gustav am Steuern. Okiii zugegeben Gustav hat am meisten gemacht. *lach* … und ich hab endlich Harry Potter fertig gelesen *stolz* ?! Und von wegen Mama und Papa würden noch mit uns frühstücken und so … jahjah ?! Naja netterweise haben sie uns wenigstens noch tschüss gesagt. Das sind vielleicht welche! Zu Mittag gab’s erstmals Crêpe, vom Kapitän persönlich, und gebackenen Kartoffelsalat von gestern. Sehr Lecker?! Ach und gerade wird schon eine Einkaufliste verfasst, für morgen. Oh sehe’ grad, der Bericht für heute fällt etwas kurz aus, aber so ist das nun mal?! Is’ wirklich nich’ alszu viel passiert!? *grins*

 

Di, 31.07.07 Cala Spinosa

 

Aaaalso … wieder einmal ein recht früher Aufbruch. Jedoch diesmal zurück in Richtung Sardinien, aber diesmal die NUR die kurze Überfahrt von ca.5 Stunden. In Sardinien angekommen wurde in einer wunder-wunder schönen kleinen Bucht geankert, wo wir sogar die einzigen waren. Also um genau zu sein, Rosine war zwar das einzige Schiff, trotzdem war die Bucht voll mit Leuten, Badegästen, bis abends um 8.00-9.00 Uhr?! Ach so und dann haben noch 2 Spanier mit ihrem Bötchen einen kurzen Stopp gemacht in der Bucht. Die zwei sind einfach an Land gepaddelt und haben von dort aus fotografiert. Total komisch! Opa Wolfgang meinte sofort die würden ihn ablichten ; )= … Papa hingegen glaubte die sein vom ZDF und hätten den Auftrag ZDF-Rentner zu beobachten *lach* … Gegen Nachmittag drehten Malin und ich mal ne Runde im Wasser, einmal an Land und wieder zum Schiff. Danach machte i h wieder einmal meine 20 (diesmal warn’s sogar fast 30!?) Runden ums Boot. Nach der 19 Runde oder so fand Malin heraus, dass das Wasser nur so wimmelte von Fischen die ganz heiß waren auf Baguette. Kaum war 1 Minute vergangen, da wimmelte es nur so von diesem silbernen Fischen, manche waren bis zu ca. 20-30 cm groß. Und die nichts-ahnende-Laura zog weiter ihre Runden! Als ich das nächste mal am Steuerbord vorbeigeschwommen bin, wurde ich regelrecht bombardiert, Brot von oben und 2 Sekunden später Fische von unten. War das ein Schreck!? Aber berühren ließen die sich doch nicht, diese kleinen Silber-Fische … tzz tzz ?! Zu Abend gab es dann ein Festessen (was Torsten leider verschlief *grins* jaha segeln macht vielleicht müde?) panierte Obergin und Zuccini, Ofenkartoffeln, Zatzicki, Tomaten-Mozzarella Salat und/oder Nudeln … zum Nachtisch Mouse au Chocolate und Obstsalat?! Vor Sonnenuntergang gingen Papa, Mama und ich noch auf Land klettern, wobei Mama weniger kletterte ;) … Wieder an Bord ging’s ab in die Kojen! Vorerst letzte Nacht an Bord zu fünft ( mittwochs wollten Alex und Torsten ihren Alleingang an Land beginnen) …

 

 

Mo, 30.07.07 Golfo de Sant’ Amanza

 

Tja ich hab mal wieder am längsten geschlafen ; ) … aber zu meinem Glück haben die anderen mir ein Croissant (französisches Croissant will ich betonen!) übrig gelassen. Papa (Torsten) war morgens schon ganz früh laufen gewesen (deshalb auch die frischen Backwahren), nachdem er gestern schon vom festen LAND träumte („ich geh einfach an Land, leg mich auf die nächste Bank und schlaf erstmal eine Stunde, OHNE DASS IRGENTWAS WACKELT“). Jaja … nach dem Waschen beschlossen wir dann Bonifacio zu Fuß zu besichtigen, da der Versuch dort in der Marina anzulegen kläglich gescheitert war. Wolfgang jedoch blieb bei Rosine. Vielleicht war ihm das Ankern in dieser Bucht nich’ ganz soo geheuer, schließlich gab’s an diesem Morgen schon mal ein Ankeralarm. So gegen 12 ging’s dann los?! Erstmal an Land mit dem Dingi, diesmal mit Motor, Wolfgang brachte uns. Durch die hohen Wellen und der starken Wind warn wir alle (tja bis auf den lieben OPA … was’ denn da los?) NASS ... wie das aussah?! Alle in die Hosen gemacht! Aber wir natürlich hart im nehmen losgewandert, ca. 6-7 Kilometer weiter, Berg auf Berg ab, an der Landstasse entlang, bei Sonne und viel Wind, in Richtung Bonifacio Hafen! … und die Stadt war wirklich sehr schön, ganz hoch auf den Felsen. Als erstes wurden Karten gekauft und geschrieben, dann etwas gegessen und ein bisschen geschlendert, durch die kleinen Gässchen dort. Mama (Alex) kaufte sich ein Tuch, Malin bekam ein Armband und FlipFlops. Ja, war immer sehr lustig, bei unseren Französischkenntnissen und hier kann auch kaum einer Englisch?! Dann war wir noch einkaufen und anschließend ging’s den ganzen Weg wieder zurück. Kurz vor der Bucht wurde dann Kontakt aufgenommen zum „Mutterschiff“ *lol* … „die Günthers an ROSINE … bitte kommen“ … „ ROSINE ROSINE ROSINE MOBIL MOBIL MOBIL“ … Dingitaxi is schon unterwegs. *lach* ?! Mitbringsel für den Opi: ein Steak, Korsischen Rum und Pampelmusensaft?! Dann gab’s lecker Nudeln zum Abendessen und so vielen alle tot müde in die Kojen?! … Schließlich sollte es morgen wieder einmal früh losgehen wie wir den Kapitän kennen?! … Absolutes HighLight am Tag: Es gab Creme Karamell … von Wolfgang selbst gemacht, kaum lässt man ihn mal einen Tag alleine …

 

 

So, 29.07.07 Golfo de Sant’ Amanza

 

1. GROßE ÜBERFAHRT !!! Jaha?! Genau … sozusagen auf Malins Wunsch. Noch vor Sonnenaufgang fuhren wir los, Kurs in Richtung der aufgehenden Sonne. Voller Stolz wurde dann der Spinacker ausgepackt, jedoch nur unter bestimmten Bedingungen: Rückenwind aber auch nicht zu viel. Also sehr speziell?! Und dann ging’s erst richtig los?! Angepeilt war der Hafen von Bonifacius, ca. 10-12 Stunden Fahrt. Land war noch relativ lange zu sehn, obwohl es vom Kapitän immer hieß: „Noch eine Stunde und das Land ist nicht mehr zu sehn!“ … was dann auch der Fall war, aber erst nach 5 (!) Stunden … *lach* ?! Irgendwie scheinen wir die hohen Wellen anzuziehen! Es war mal wieder sehr SEHR windig und es wurde sozusagen gesegelt bis zum Kotzen (!) … ja, ganz vorne dabei Torsten und (schon wieder) Malin. Wie schon gesagt der Köper macht was er will aus hoher See. Och, also mir ging es blendend und ich fragte mich ob ich eigentlich krank bin bei diesem Seegang was zu essen oder die anderen?! … naja … hatten schließlich den Hafen von Bonifazius erreicht. Doch da stand uns auch schon das nächste Abenteuer bevor. Zuerst begrüßten uns die wunderschönen Klippen im Süden Korsikas. Dann wurde der Hafen angepeilt, leider war irgendwie keine Anlegestelle mehr frei und keiner wollte uns einweisen. Na gut ?! Dafür trafen wir deutsche Segler *lol*. Also ging’s wieder zurück zu den Ankerstellen. Hört sich immer so simpel an: Anker lichten, nein … es ist alles andere als einfach. Besonders bei solchen engen Buchten mit Ringsherum Felsen und noch 10 anderen schon schwimmenden Schiffen. Schon war es passiert: Zu weit rein gefahren und keine Möglichkeit mehr zum Wenden!? Was eine Aufregung?! Zum Glück half uns ein freundlicher Dingifahrer, jedoch einem andern Segler rissen wir die Ankerkette raus, puh war der Franzose sauer!!! Hätte uns am liebsten ein altes Baguette an der Kopf geworfen. Da konnte die Harfenstadt so schöön sein wie sie wollte?! WIR WARN wieder WEG …armer Torsten, arme Malin. Aber kann man nix machen! Also weiter … mit mir am Steuer mal zur Abwechslung. Navigieren kann ich jetzt auch?! … gegen halb acht erreichten wir dann endlich die gesuchte Ankerstelle … dann konnte auch der Rest der Mannschaft wieder etwas zu sich nehmen. An Land ging es dann aber irgendwie doch nicht. Morgen ist ja auch noch ein Tag …

 

 

Sa, 28.07.07 Isola Piana

 

Um halb neun warn wir schon wieder unterwegs. So fuhren wir einmal um die Klippen herum sozusagen. An der wunderschönen Nordwestküste von Sardinien entlang, in die nächste auch sehr schöne Bucht. Dort gegen Mittag angekommen wurde wieder einmal nur „gegammelt“, ich war meine 20 Runden ums Boot schwimmen und es gab zum 2. mal Pizza, diesmal aber selber gemacht. Außerdem ist Alex an Land gepaddelt um Yoga zu machen. Malin hat sie gefahren und kam dann zurück, ALLEINE … und zwar gepaddelt. Zuerst trieb sie ein wenig ab doch mit’nem rieseigen Bogen schaffte sie es schließlich zur Rosine zurück. Als Alex dann später abgeholt werden musste übernahm das der Kapitän selbst. Doch dabei ist dann leiderein Paddel abgebrochen.

 

 

Fr. 27.07.07 Porto Conte

 

Am längsten geschlafen wurde ich dann gegen 10.00 Uhr vom Motor geweckt, ca. 500 m danach wurde jedoch auch schon wieder geankert. Nach der Frühstück sind dann Alex, Torsten, Malin und ich ins Wasser gegangen. Nur der Kapitän verlässt sein Schiff nicht *grins*. Um den Mittag rum wollen wir die Tropfsteinhöhlen besichtigen, welche nach Wolfgang eine der schönsten von Sardinien sein. Aus rein gemütlichen Gründen wurde der Motor nicht ans Dingi gebaut, wir paddelten an Land. Ja, die Höhle war ganz schön … ABER der Weg dahin war steil, steinig und sehr heiß! Und um die 600 Stufen runter und anschließend wieder rauf. Zur Belohnung gab es ein verdientes (!) Eis. Zurück auf dem Schiff wurde wie gewöhnlich gelesen ; ) , gesonnt, BagGammon gespielt und tatenkräftig gewunken (das ist scheinbar so üblich unter Seefahrern, einfach jedem zu winken der einem wörtlich über den Weg fährt). Am Abend ging’s dann wieder in eine andere Bucht (Isola Piana), in der wir dann einkaufen wahren und Pizza essen  gegangen sind. War übrigens sehr lecker?! … nur mit der Dunkelheit kamen leider auch die Stechmücken und die schienen uns sehr zu mögen, was sogar zu Schlagfertigen Aktionen führte … ! Zurück auf dem Schiff war es dann auch schon wieder dunkel und so ging’s dann ins Bett.

 

Do. 26.07.07 Tag der Ankunft der Günthers!

 

ALSO … zu Hause um 4.00 Uhr aufgestanden ging’s um halb fünf zum Flughafen in Hahn. Der Flug nach Alghero, SADINIEN, dauerte nicht ganz 2 Stunden. Erste Panne: keiner hatte die Mobilnummer von Wolfgang!? Naja schließlich hat der Opa uns dann angerufen *lach* … mit dem Bus fuhren wir dann in den Hafen wo auch schon der Meilenkönig Wolfgang angeradelt kam. Nach der Begrüßung liefen wir zur Marina ei S. Elmo wo schließlich das Rosinchen wartete. Den restlichen Tag wurde sich nur ausgeruht, eingekauft,  original Italienisches Eis gegessen, Sardinienführer durchgeblättert, eine Rute so einigermaßen besprochen und zu guter Letzt langsam wieder an die Schaukelei gewöhnt. Außerdem stellten wir fest: Wir Waren Nicht Allein Auf Dem Schiff!!!! *dedededöhm* … Gegen Abend, als ENDLICH die Wäsche fertig war, segelten wir das erste Stück bis nach Porto Conte, wo ich meine 1. Trainingseinheit hinter mich brachte: 20 Runden ums Schiff schwimmen!?

 

 

Ab jetzt schreibt Laura

 

 

 

So. 20.05.07 Tag der Heimreise

 

So der Tag der Heimreise ist gekommen. Wir waren 41 Tage unterwegs, davon 31 Tage auf See. Wolfgang ist nun wieder allein auf Rosine und wird gegen Donnerstag nach Tarifa  aufbrechen. Matthias, Tim und Sven verabschieden sich vom Skipper und seiner Dame. Es war wieder ein Abenteuer und wir bedanken uns für die Zeit. Alles gute euch Beiden und allseits gute Fahrt !!

Sven Klarmann

 

 

Sa. 19.05.07 Portimao

 

Nach eins zwei Kulturbesuchen, wie ein Bergsee und ein altes Castel, sind wir gegen Mittag erst mal Schoppen gegangen. Danach sind wir zum baden an den Strand, aber das Wasser war noch etwas kalt. Zum Abschluss wurde noch mal auf der Rosine gegrillt. Am späteren Abend wurden dann noch ein paar Cocktails an der Strandbar geschlürft.

 

 

Fr. 18.05.07 Portimao an der Algave

 

Nach dem wir uns einen Mietwagen geholt hatten, sind wir ein wenig im Landesinneren herum gefahren. Wir haben ein altes Bergdorf namens Monchique besucht und sind dann an die Westspitze Europas, nach Sagres gefahren. Dort haben wir uns die Steilküste angeschaut und ein altes Fort besucht. Gegen Abend sind wir nach Lagos gefahren und haben in der Altstadt noch etwas zu Abend gegessen.

 

 

Do. 17.05.07 Im Hafen von Portimao

 

Nach dem Ausschlafen setzten wir erst mal in die Marina um, die erst letztes Jahr gebaut wurde und sehr modern ist. Dann wurde erst mal Rosine klar gemacht und die zu reparierenden Gegenstände abgebaut und zur Werkstadt gegeben. Danach sind wir über den Strand geschlendert und haben etwas gegessen. Nach dem Essen sind wir noch über die Promenade geschlendert. Abends noch schön einen Happen gegessen.

 

Mi. 16.05.07 / 7.Tag (30,1 sm) 120,1 sm

 

So gegen 7 Uhr Morgens ist die See etwas ruhiger geworden und die Wellen etwas kleiner. Kurz vor der Küste Portugals ist der Schiffsverkehr sehr stark und man muss aufpassen nicht von einem großen "Pott" überfahren zu werden. Abends gegen 20 Uhr haben wir endlich die Küste von Portugal gesehen. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang, sind wir dann um 1:12 in den Hafen von Portimao eingelaufen und haben damit unsere Seereise abgeschlossen.

 

 

Di. 15.05.07 / 6.Tag (145,7 sm) 124,3 sm

 

Seid 38 Stunden Schräglage, langsam wird es anstrengend. Ständig kommen Brecher über die Bordwand und alles wird nass, auch sogar unter Deck! Der Wind bleibt konstant bei Stärke 7-8 und wir müssen hart gegen die Welle. Das die letzten Tage an Bord so anstrengend werden hat keiner geklaubt. Hoffen am Donnerstagmorgen gegen 2 Uhr in Portimao einzulaufen.

 

 

Mo. 14.05.07 / 5.Tag (267 sm) 127,1 sm

 

Der Wind hat gedreht und kommt jetzt  von Nordost. Wir müssen also hart gegen den Wind (20-30 Knoten) und haben starke Schräglage (25-30 Grad). Die Sonne ist noch da, hat aber wenig Kraft. Am Abend gab es noch was positives, eine große Schule von Delphinen hat uns begleitet. Und als Sahnehäubchen oben drauf, hat noch ein Blauwal unseren Weg gekreuzt.

 

 

So. 13.05.07 / 4.Tag (391,6 sm) 127,1 sm

 

Vom heutigen Tage gibt’s nicht viel zu berichten. Am Morgen hohe Wellen (4-5m), die zum Abend flacher wurden. Sonne pur, aber es wird nicht warm !! Tags 20-21 Grad und Nachts nur 14-15 Grad. Und wer schon mal eine Nacht auf See verbracht hat, weiß dass es sich bei Wind und Wellen immer kälter anfühlt als es ist. Aber wir sind schnell unterwegs.

 

 

Sa. 12.05.07 / 3.Tag (515,3 sm) 142,7 sm

 

Der Wind wird stärker (20-30 Koten) und die Wellen höher (3-4 Meter). Aber durch den guten Wind von hinten, machen wir guten Speed. Das Angelglück kehrt auch nicht auf die Rosine zurück.

 

 

Fr. 11.05.07 / 2.Tag (652,9 sm) 124,7 sm

 

Der heutige Tag gehört in die Kategorie "scheiß Tag". Er fing am Morgen mit Regen an, dann wollte Wolfgang unbedingt wieder Spinnaker fahren und dann knallte mir der Spinnakerbaum beim einholen gegen die "Rübe", so das ich Sternchen gesehen habe. Am Mittag machten wir den Motor an und Wolfgang ging unter Deck um Mittagessen zu machen. Auf einmal ein Schrei "mach den Motor aus". Als wir nach unten schauten, sahen wir schon das Wasser aus den Ritzen des Bodens kommen. Die ganze "Bilge" (Raum Zwischen Außenwand des Schiffes und dem Boden im Innenraum)  war unter Wasser, und wir mussten mit mehreren Pumpen sie leeren. Nach längerem Suchen fanden wir die Ursache, eine defekte Schlauchschelle im Kühlkreislauf des Motors. Durch dieses Leck wurde Wasser in das Innere des Schiffes gepumpt. Also ein toller Tag ! Der Rest des Tages verlief ruhig und das Wetter klarte auf.

 

 

Do. 10.05.07 / 1.Tag der Fahrt nach Portimao (764,1 sm) 46,4 sm

 

Gegen 10 Uhr heute Morgen haben wir den Hafen von Delgada verlassen und sind nach Portimao, an der Algave aufgebrochen. Wir hoffen die 825 sm in 7-8 Tagen zu schaffen, so dass wir gegen 17.05 in Portimao einlaufen. Wenig Wind von hinten lässt uns mal wieder den Spinnaker auspacken. Es hätte ein ganz normaler Seetag werden können, wenn nicht gegen 17 Uhr ein Pottwal neben uns aufgetaucht währe. Er ist in einem Abstand von ungefähr 50 Metern neben uns her geschwommen und hat sich dann abfallen lassen. Einfach " Toll ". Abends wurde der Wind stärker und die Wellen wieder höher.

 

 

Mi. 09.05.07 Tag auf Sao Miguel

 

Heute Morgen war erst mal "Groß Reine Machen" angesagt, Klamotten und auf Deck der Rosine. Nach den letzten Reparaturen an Bord, sind wir noch mal Einkaufen gefahren und haben uns für die letzten 8-10 Tage auf See eingedeckt. Am Nachmittag haben wir noch einen Trip zu einem Kratersee und die Westküste von Sao Miguel  gemacht. Abends noch mal den Hafen und die Stadt an geschaut, wo die Vorbereitungen für ein großes katholisches Fest in Gange sind, dass am Wochenende stattfindet.

 

 

Di. 08.05.07 Tag auf Sao Miguel

 

Am Morgen sind wir gleich zu einer Inselrundfahrt aufgebrochen und haben uns alte Fischerdörfer, stinkende Schwefelquellen und hohe Aussichtspunkte angesehen. Am Mittag haben wir uns noch ein Einkaufszentrum angesehen, wo wir Morgen unsere Vorräte auffrischen. Nach ein paar kleineren Reparaturen sind wir abends noch ins Nachtbardorf Lagoa, zum Abendessen und einem Spaziergang am Hafen.

 

 

Mo. 07.05.07 (0 sm) 104,7 sm

 

Heute um 15 Uhr sind wir in Delgada auf Sao Miguel eingelaufen. Nach dem Einklarieren und dem erneuern unserer Dieselvorräte, haben wir einen Platz in der Marina des Hafens eingenommen. Nach dem  aufklaren des Decks, sind wir in die Stadt und haben wir uns für zwei Tage ein Auto gemietet. Ein reichhaltiges Abendessen und eins bis zwei Getränke an der Marinabar besiegelten den Tag.

 
 
So. 06.05.07 (100 sm) 126,4 sm
 
Gegen morgen erreichten wir die drei Insel Faial, Pico und São Jorge, an denen wir vorbei segelten. In Mitten der Inselgruppe mussten wir den Motor anmachen, denn der Wind kam direkt aus Südost und da wollten wir hin. Sind in einem dicken Hoch und die Temperaturen steigen. Hatten Heute einen ruhigen Sonntag. Am Nachmittag schlief der Wind ganz ein und wir tuckerten den Rest des Tages mit Motorkraft. 
 
 
Sa. 05.05.07 (ca. 280 sm nach Ponta Delgada auf Sao Miguel) 54,9 sm
 
Punkt 7 Uhr hieß es Leinen los und auf nach Ponta Delgada. Für die ca. 280 sm werden wir so 48 Std. brauchen, so dass wir am Montagmorgen ankommen. Gutes Segelwetter, nur etwas kalter Wind. In weiter Ferne sahen wir Wale Fontänen aufblasen, aber als wir näher kamen waren sie schon weg. Abends gab’s Wolfgangs Superpizza und so verlebten wir einen ruhigen Seetag. Alle hatten die "Schlafkrankheit" und dösten auf oder unter Deck. 
 
 
Fr. 04.05.07 Tag auf Flores
 
Heute sind wir mit dem Auto auf der Insel rumgefahren und haben uns die Sehenswürdigkeiten angeschaut. Gegen Mittag sind wir dann nach Santa Cruz die Hauptstadt der Insel gefahren. Wir brauchen unbedingt noch Gas fürs kochen. Von einer Tankstelle zur nächsten und dann zu einem Supermarkt, aber keiner konnte uns die Gasflasche füllen. Na dann erst mal Mittagessen. Danach versuchten wir es in einem Baumarkt, auch nichts. Aber wer stand vor dem Baumarkt ?! Louis unser netter Polizist, der uns gleich zu einem Werksgelände fuhr, wo wir unser Gas bekamen. 
 
 
Do. 03.05.07 / 21.Tag (0 sm) 121,4 sm
 
Wir haben es geschafft. Gegen 16 Uhr sind wir in den Hafen von Porto das Lajes auf Flores eingelaufen. Es waren Wir waren genau 21 Tagen und 4 Stunden auf See. Rosine legten wir direkt an den Kai, denn wir waren die einzigen Segler im Hafen und es war jede Menge Platz. Wolfgang und Matthias gingen zum einklarieren und besorgten ein Auto. Tim und ich klarten das Schiff auf. Nach und nach kamen jede Menge Leute die uns begrüßten und Fragen stellten - Woher, wohin, wie lange bleibt ihr und einer wollte sogar Münzen aus der Karibik. Alle waren super nett, sogar der Zollbeamte und die Hafenpolizei. Der Chef der Hafenpolizei "Louis", hat Wolfgang und Matthias in das nächste Ort gefahren, wo es den Mietwagen gab. Auf dem Weg dort hin hat er noch ein Abendessen organisiert. 
 
 
Mi. 02.05.07 / 20.Tag (114 sm) 122,9 sm
 
Der Motor lief die ganze Nacht durch, so dass wir gut an Meilen gewinnen konnten. Gegen Morgen wurde der Spinnaker wieder gesetzt. Der Tag verlief ruhig, bis der Block vom Spinnackerfall (die Umlenkrolle wo mit man denn Spinnaker hochzieht) abriss und der komplette Spin. Im Wasser landete. Glück im Unglück das Segel blieb heil und konnte aus dem Wasser gefischt werden. Und immer wieder Delphine, seid dem besagten "Delphintag" haben wir jeden Tag ein- bis zweimal Besuch von ihnen. 
 
 
Di. 01.05.07 / 19.Tag (239 sm) 101,9 sm
 
Die Stimmung ist etwas gereizt Heute, es wird Zeit das wir an Land kommen. Der Wind kommt von hinten und hat eine gute Spinnakerstärke. Sonne scheint und die Temperaturen werden besser. Gegen Abend wird die Stimmung wieder besser. Eine Runde Backgammon hebt die Laune. Der Wind schläft mal wieder ein und der Motor muss mal wieder rann. 
 
 
Mo. 30.04.07 / 18.Tag (336 sm) 98,4 sm
 
Die Flaute scheint überwunden und wir haben 10-15 Knoten aus Südwest. Sonne ist auch da und es wird wieder wärmer (24 Grad). Delphine gibt es hier in Hülle und Fülle und die Schulen werden immer größer. Tja mit dem Fischen ist das so ne Sache, haben seid 10 Tagen nichts mehr gefangen. Was wir am Anfang zu viel hatten, ist jetzt zu wenig. Haben heute mal eine Inventur von Essen und Trinken gemacht. Könnten noch 10-15 Tage auskommen, hoffen dass es aber nur noch so 3-4 Tage sind. 
 
 
So. 29.04.07 / 17.Tag (427 sm) 104 sm
 
Mussten heute Nacht an unsere Diesel Reserven. Haben fast 100 Liter aufgefüllt, dass reicht für ca. 45 Stunden. Ein Kanister ist noch da als Notreserve (25 l = 12 Std.). Punkt 7 Uhr ist der Motor schlagartig ausgegangen !? Was war das ? Ein dicker Tampen hatte sich um die Welle gewickelt, so ein Mist. Also Tauchanzug an und rein ins 17 Grad kalte Wasser. Mit Hilfe eines Messers und vereinter Zugkraft konnten wir die Welle wieder freilegen. Am Abend bekamen wir wieder regen Besuch von Delphinen. Einfach wunderschöne Tiere !! 
 
 
Sa. 28.04.07 / 16.Tag (524 sm) 100 sm
 
Der heutige Tag wird als "Delphinetag" in die Geschichte der Rosine eingehen. Vom frühen Morgen an besuchten uns jede Menge Delphine und spielten in unserer Bugwelle. Strahlender Sonnenschein, aber die Temperaturen wollen nicht so richtig. Die Nacht hatten wir 14 Grad und am Tag so um die 21 Grad. Der Grund wird das Wasser sein, dass auch nur noch 17 Grad hat und damit der Luft Wärme entzieht. Wind ist auch mal wieder keiner da und der Jockel (Motor) läuft. Uns geht’s aber gut und Matthias hat heute ein super Essen gemacht - Käsespätzle mit Röstzwiebeln und als Nachtisch Fruchtcocktail mit Joghurt und frischer Sahne. 
 
 
Fr. 27.04.07 / 15. Tag (614 sm) 124 sm
 
Der Wind kommt von hinten und wir machen gute fahrt, aber wenn er von hinten kommt, rollt die Rosine ständig von links nach recht. Das macht mal wieder den Bordalltag nicht so einfach. Heute wurde an Bord Backgammon gespielt bis zum erbrechen, wenn ihr versteht was ich meine. Matthias helfen die Pflaster hinterm Ohr ganz gut, aber Tim leider nicht. Die Sonne hat sich wieder verkrümelt und es sind nur noch 20 Grad. Gegen Abend dreht der Wind auf Nordost und wir müssen wieder hart an den Wind, sind da durch auch wieder langsamer. Gegen 21 Uhr haben wir die 600 sm Grenze geknackt. 
 
 
Do. 26.04.07 / 14. Tag (735 sm) 133,7 sm
 
Heute war ein ruhiger und angenehmer Tag. Gleich am Morgen wurde der Spinacker gesetzt und blieb bis zum Abend oben. Die Sonne ist auch wieder wärmer und man kann mit kurzer Kleidung an Oberdeck. Durch den Motor in der Nacht und der Spinacker am Tag haben wir gut Meilen gemacht und das erste Ziel rückt immer näher. 
 
 
Mi. 25.04.07 / 13. Tag (861 sm) 83,7 sm
 
Jo, was soll man von Heute berichten?!? Wenig Wind, dafür aber wieder schönes Wetter. Aber immer noch keine Temperaturen zum sonnen. Sind heute langsam dahin gedümpelt. Laut Wetterdienst soll es die nächsten Tage so weiter gehen. Vielleicht morgen noch ein wenig Motoren. Aber sonst geht es allen gut und die Stimmung ist toll. Matthias und Tim haben bei starker See etwas Probleme mit Seekrankheit, aber alles noch im Rahmen. 
 
 
Di. 24.04.07 / 12. Tag (935 sm) 113,7 sm
 
Der Wind ist wieder da und weht auch gleich richtig stark. Es wird immer kälter, sind nur noch 19 Grad. Der Tag war anstrengend, hart am Wind und große Schräglage machen das Bordleben nicht einfach. Zum Essen gab es auch nur einfache Tütennudeln, denn das normale Kochen wäre zu gefährlich. 
 
 
Mo. 23.04.07 / 11.Tag (1024 sm) 114 sm
 
Tja immer noch Flaute, sind die ganze Nacht und den halben Tag unter Motor gefahren. Gegen Abend kommt der Wind wieder, noch etwas aus der falschen Richtung, aber besser als den Tank leer zufahren. Mussten heute Motor (Dieselleitung hat geleckt), Toilette (hat nicht mehr abgepumpt) und Kabeldurchführung (tropfte Wasser durch) reparieren. Sonne war heute auch keine da!! Haben nur 22 Grad und bei euch sollen es 30 sein :-(. 
 
 
So. 22.04.07 / 10.Tag (1126 sm jetzt bis nach Flores) 122 sm
 
Heute Nacht haben wir alle vier die Schlafsäcke raus geholt und uns eingemummelt, es wird kälter!! Wenig Wind, müssen mit Motor fahren! Sind mitten in der Kalmenzone, laut Wetterdienst soll das noch drei Tage so weiter gehen. Mal sehn, wir können noch so ca. 5 Tage mit Motor fahren, dann ist der Diesel aus und wir müssen auf Wind warten. Tweety ist auch noch an Bord und lässt sich von uns chauffieren. Haben uns heute entschlossen nach Porto das Lajes (Flores - westlichste Insel der Azoren) und nicht nach Horta zu fahren. Sie ist 80 sm näher und da wir so viel motoren müssen, wollen wir die kürzeste Strecke nehmen. Viele Delphine unterwegs, große Tümmler und kleinere Delphine. Tweety hat sich davon gestohlen, ohne Tschüss zu sagen. Gegen Abend wird das Wetter wieder schlechter und es regnet auch wieder. 
 
 
Sa. 21.04.07 / 9.Tag (1332 sm) 119 sm
 
Anfang der Nacht war noch stürmisch und hat zeitweise noch geregnet, aber gegen Ende wurde der Wind flau und wir mussten mal wieder den Motor an machen. Tweety, ein kleiner Singvogel nutzt Rosine zur Erholung. Wetter ist wieder Super, nur etwas wenig Wind. Sind den ganzen Tag mit Spinnaker gefahren. Tweety ist immer noch da, mal sehn wie lang er bleibt. 
 
 
Fr. 20.04.07 / 8.Tag (1438 sm) 125 sm
 
Die ganze Nacht sind wir unter Motor gefahren, kein Wind. Scheiß Tag zum Sonnen, es regnet in Strömen, aber gut zum segeln ! Rosine liegt gut im Wasser und wir machen gut Fahrt ! Spinnaker der zweite !!! Und wieder einmal lag Rosine fast waagrecht im Wasser, Spinnakerbaum gebrochen und hatten mühe ihn zu bändigen. Einzig positive, war dies mal am Tag und nicht in der Nacht. Wetter sehr stürmisch (Windstärke 5-8 in Böen 9) und bis zu 5 Meter hohe Wellen. Mal sehn wie die Nacht wird. 
 
 
Do. 19.04.07 / 7.Tag (1549 sm) 108 sm
 
Auch Heute nichts Besonders, wenig Wind, viel Sonne und angenehme Wellen. Lobenswert zu berichten - Wolfgangs Pizza Rosina - ein Traum. Sind den ganzen Tag unter Spinnacker gefahren. Für wenig Wind ein gutes vorankommen. Allen gehen’s gut und viele Grüße in die Heimat. 
 
 
Mi. 18.04.07 / 6.Tag (1645 sm) 107 sm
 
So schnell wir der Sturm kam, war er auch schon wieder weg. Den ganzen Tag hatten wir nur schwachen Wind und mussten mit Spinnaker fahren. Heute war der fühlbar heißeste Tag bisher. Abends gab’s noch Klarmanns Fisch Nuggets, die auch nicht Fischliebhaber gern essen, nicht war Gunnar!? : -) 
 
 
Di. 17.04.07 / 5.Tag (1740 sm) 126 sm
 
Vom heutigen Tag ist nicht viel zu berichten. Die Wellen werden höher (3-4 m) und der Wind (25-30 Knoten) nimmt zu, kommt aber aus einer guten Richtung. Angel können wir auch nicht, denn wir haben noch soviel Fisch von Gestern (ergab ca. 6 kg). Das Abendessen fiel ins Wasser, da der einzige Regenschauer des Tages genau dann runter kommen musste, als wir essen wollten. Von wegen der einzige, man sollte erst am nächsten Morgen das Logbuch schreiben. Die Nacht jagte ein Regenschauer den Nächsten und wir hatten Böen von 7-8 und sogar eine 9er. Also gut festhalten und durch! 
 
 
Mo. 16.04.07 / 4.Tag (1865 sm) 110 sm
 
Heute Morgen haben wir zwei Goldmakrelen gefangen. Die erste war 1,25 m lang und hatte ein Gewicht von 9,7 kg. Die zweite wog 5 kg und war 99 cm lang. Aus der Hälfte vom Fisch haben wir Frikadellen gemacht, die halten sich länger! Der Wind hat wie vorhergesagt nach Süd gedreht und etwas zugenommen, morgen soll er noch stärker werden. Die Sonne scheint und die Stimmung ist gut. 
 
 
So. 15.04.07 / 3.Tag (1973 sm) 107,9 sm
 
Gegen zwölf Uhr heute Mittag haben wir die 2000 Seemeilen Grenze unterschritten (sm*1,6=km). Beim Angeln hatten wir heute auch Glück und holten eine Delphinemakrele raus, die mir aber beim zerlegen von Bord gehüpft ist. Wolfgang hat gesagt "Sven lass den Harken drin", aber hab nicht auf ihn gehört!! :-) Na ja aus Fehlern lernt man, beim nächsten Mal wird der Schwanz festgebunden. Leider ist der Wind heute schwach und kommt auch noch genau aus der Richtung in die wir wollen. Deshalb läuft seid 14 Uhr der Motor. 
 
 
Sa. 14.04.07 / 2.Tag (noch 2059 sm) 105,7 sm
 
Die Nacht hatten wir einen blinden Passagier an Bord. Ein Vogel hat die Rosine zum ausruhen genutzt. Das Wetter ist gut und der Wind steht auch ganz gut, noch nicht optimal, aber es wir besser.105,77 sm sind wir heute gesegelt. Der Wind kommt aus Nordost, also aus der Richtung in die wir wollen. Deswegen geht es erst mal in Richtung Norden. Laut Wetterdienst dreht der Wind am Diensttag nach Süden. 
 
 
Fr. 13.04.07 / 1.Tag ( noch 2129sm 18 Uhr on Bord) 38,9 sm
 
2141 Seemeilen liegen nun vor uns !! Heute um 8:15 sind wir nach Horta, auf den Azoren gestartet. Petri Heil ! Der erste Baracuda hat auch schon angebissen. Oben in der Klammer steht der noch zurückzulegende Weg. Dies ist der direkte Weg nach Horta, da wir aber einen Bogen fahren, ist der Wert nicht gleich dem am Tag zurückgelegten. Deswegen haben wir heute 38,9 sm zurückgelegt, sind aber nur 12 sm näher an Horta !! 
 
 
Do 12.04.07
 
Auf Wiedersehen Antigua und auf nach Barbuda. Bei angenehmem Wind, ging es heute von Jolly Haber nach Spanisch Point auf Barbuda. Die 28 sm schafften wir in ca. 5 Std. Leider ist uns wären der Überfahrt, der Windgenerator abgerissen, so das wir fast den Rest des Tages mit der Instandsetzung unserer Stromquelle verbrachten. Aber gegen Abend hatten wir auch noch etwas Zeit zum Schnorcheln. 
 
 
Mi 11.04.07
 
Heute wurde Rosine geschruppt und die Wassertanks gefühlt (450 l). Wolfgang hat uns abgemeldet und gegen Mittag sind wir in die "Deep Bay" gesegelt. Endlich geht’s los !!! In der Bucht angekommen sind wir erst mal Schnorcheln gegangen. Dort liegt ein 1908 untergegangener Großsegler. Danach wurde Rosine von unten geschruppt, damit wir auf der Überfahrt schneller vorankommen :-). Gegen Abend sind wir noch zu einem alten verfallenen Fort gegangen, Klaus hat uns rumgeführt. Als krönenden Abschluss haben wir uns noch ein Paar schöne Staks auf den Grill geworfen. 
 
 
Di 10.04.07
 
So heute geht’s erst mal ans Bunkern, also alles was wir für die Überfahrt brauchen einkaufen. Hier mal ein kleiner Einblick in unsere Einkaufsliste! 
- 204 L Wasser in Plastikflaschen 
- 15 L Milch 
- 10 L Orangen- und 20 L Apfelsaft 
- 48 Eier 
- 4 kg Zwiebeln 
- 20 kg Kartoffeln 
- 8 kg Äpfel 
- 4 kg Bananen 
- 2-3 kg Gurken und Zucchini 
- 6 Paletten Dosen mit Bier, Cola und Limo und jede Menge Nudeln, Reis, Mehl und Konserven. Abends sind wir noch mal essen gegangen, mit Staks und Wahoo. 
 
 
Mo 09.04.07
 
Heute sind wir endlich losgefloge! Gegen 15:30 Ortszeit (21:30 D) sind wir in Punta Cana in Dom.Rep. gelandet, wo wir einen Zwischenstop von 1 Std. 30 hatten. Von dort aus ging es endlich nach Antigua. Und mit einem Sammeltaxi nach Jolly Haber, wo Wolfgang mit Rosine in der Marina lag. Nach dem verstauen der meisten Sachen, war auch der erste Tag schon gelaufen. 
 
 
 
Logbuch
 
So jetzt ist die neue Atlantik Crew an Bord der Rosine! Matthias Kampen, Tim Scharnweber, Sven Klarmann und natürlich unser Skipper Wolfgang Siewert. Wir werden versuchen, das Logbuch alle drei bis vier Tage zu aktualisieren. Die aktuelle Position wird täglich übermittelt. Aber nicht gleich in Panik geraten wenn es nicht geschieht, denn unser Iridium-Handy ist unsere einzige Verbindung in die Heimat. 
 
 
 
 

 

Dienstag, 13. Februar

 

Um 6:30 ging es los Richtung Fort de France. Mit weinendem Auge fuhren wir in Richtung Endziel. Von FDF geht heute für Orlando, Olaf, Heike und mich der Rückflug ins kalte Deutschland. Der Segeltörn heute glich einer Butterfahrt, bei der wir die Atmosphäre des Meeres, der Sonne und des Segelns in uns aufsogen, um noch etwas mit nach Hause zu nehmen. Kurzes Frühstück an Land und Mitbringsel suchen. Wieder an Bord beenden wir die tolle Zeit mit ein paar Trink´s und etwas Wehmut. Gegen 19:00 Uhr werden wir Richtung Flughafen aufbrechen. Von allen herzlichen Dank an Wolfgang für die schöne Zeit!

…..und der Olaf…sein Flug nach FDF wurde leider gestrichen und er sitzt nun noch auf Dominica. Zurzeit wissen wir nicht, ob er es noch schafft pünktlich zum Rückflug zu Erscheinen. Aber wie sagt der Schubser… in der Karibik ist alles anders, viel cooler, entspannter und relaxter. Also keep cool und entschleunigt, hoffentlich bis bald.

 

 

 

Montag, 12. Februar

 

Heute geht es nach Martinique, St. Pierre, dem vorletzten Ziel der Reise. Es ging los mit 0 Wind. Wir fuhren mit Motor und hofften auf eine Prise. Und es sollte besser werden als uns lieb war! Es wurde noch geiler als der Törn zu Le Saints. Wir bekamen Windstärken von 7-8 und da ging echt die Post ab. Wir lagen zum Teil so schief, dass das Wasser in den Steuerstand lief. Die Wellen ließen uns Achterbahn und Aufzug gleichzeitig fahren. Wir blieben alle Seefest und gedachten Olaf, der bestimmt heute keinen guten Tag an Bord gehabt hätte. Trocken blieb übrigens auch niemand. Immer wieder kam mal eine Welle von oben und begoss uns wie eine ausgekippte Badewanne. Es war trotzdem der schönste Törn.

Am Abend haben wir uns mit einem schönen Essen an Land belohnt.

 

 

Sonntag, 11. Februar

 

Heike und Wolfgang haben heute Ruhe an Bord, denn Orlando und ich begeben uns auf eine Tour in den Regenwald. Erst mal mit unserem Guide mit dem Auto eine Erkundungsfahrt durchs Land. Hier bekommt man schon  die tolle Faszination des Regenwaldes zu spüren. Wie soll es anders sein, es Regnet natürlich. Das Ziel unserer Fahrt liegt mitten im Dschungel, Moses (nicht der aus der Bibel) lebt hier unter einfachsten Bedingungen wie im Paradiese. Kinder werden gerade gebadet…im Eimer! Hier ist Natur pur. Bei Moses beginnt auch die Wanderung zu unserem eigentlichen Ziel…ein Wasserfall.  Was als Wanderung begann, endete schnell in einer „adventure Tour“ mit „freeclimbing“  Einlagen. Durch starken Regen konnte unser Guide nicht den normalen Weg klettern. Wir durchquerten den Fluss 9x und kletterten wie die Affen. Archi, unserer Guide ging immer voraus, wir staunten nicht schlecht als plötzlich nur noch seine Hand aus dem Wasser ragte …..mit dem Handy ganz oben! …wir mussten hinterher ….Oben angekommen wurden wir mit einem Wasserfall und einer tollen Vegetation belohnt! 2. Problem, wir mussten wieder zurück. Ermüdet, erleichtert und unverletzt sind wir wieder bei Moses angekommen. Belohnt wurden wir mit einer Gemüsesuppe aus dem wilden Gartenparadies.  Auch wenn einige hier bestimmt nichts Essen würden, waren es mit Sicherheit die gesündesten, nur biologischen Zutaten.

Zurück an Bord die Story des Tages und früh in die Koje.

 

 

 

 

 

Samstag, 10. Februar

 

Wolfgang hatte heute frühe Bettflucht! Was aber uns zum Vorteil wurde, denn daraus wurde ein wunderbares frischgebackenes Brot…hm sehr lecker. Nach dem Kaffee trinken ging W. mit Olaf zum Aus bzw. Einklarieren, man glaubt es kaum aber auch hier müssen die Papiere stimmen und Olaf bleibt ja da. Nachdem Orlando an Bord kam haben wir die Rosine fertig zum Segeln gemacht und los ging es. Unterwegs zauberte Orlando wieder mal ein herrliches Bauernfrühstück zum Mittagessen. Gegen 14:30 haben wir in der Bucht vor Roseau festgemacht. O und ich haben morgen eine Regenwald-Tour vor, auf Empfehlung von Heike und Wolfgang. Deswegen sind wir heute hier in diese Bucht gefahren. Orlando ging mit einem einheimischen Scout zum Einkaufen…..er hat wohl geglaubt wir hätten die letzten Tage schlecht gelebt….voll beladen wieder zurück gibt es heute ein Festmahl. Ein 3 faches Hoch auf unseren Hobby Koch.

 

 

 

 

 

Freitag, 9. Februar

 

Es geht gut los, mit leckerem frischem Baguette (brachte Klaus vom Einkaufen mit, Danke!) und blauem Himmel. Heute Segeln wir zurück nach Dominica um die Jungs wieder zu holen. Für mich bedeutet es ab heute quasi schon Rückweg in Richtung Heimat. Aber noch haben wir einiges vor und es sind ja noch ein paar Tage bis zum 13. Nach einer „Butterfahrt“  kommen wir gegen 14.00 h auf Dominica an. Wir Ankern direkt vor der Haustür der Jungs, doch von ihnen fehlt jede Spur. Gegen Abend taucht im Wasser plötzlich Orlando auf ….er hat an Land die guten Drinks gerochen und schwamm dann natürlich schnell mal zur Rosine. Am Abend gab es Essen an Land, mit filmreifen Sonnenuntergang und malerischem Himmel in tollen Rottönen.  Das Essen war lecker und

auch der Rumpunch ist sehr zu empfehlen! J Olaf sagt uns, dass er noch 2 Tage das Inselleben erleben möchte und so nicht mit uns nach Martinique segelt. Er kommt mit einem Buschpiloten hinterher. ….alles Klar …jetzt reicht auch der Rum ;-)

Heute war ich noch lange Wach, der Sternenhimmel war wieder mal der Hammer.

 

 

 

Donnerstag, 8. Februar

 

Der Tag ging mit strahlend blauem Himmel los, welcher sich aber bald mit Regenschauer und Sonne ein Wechselspiel lieferte. Wir verbrachten den Tag an Bord…natürlich mit einer neuen Runde b.g. und ein wenig lesen. Zum Kaffee kam Klaus mit seinen Gästen zu uns an Bord. Das Beste war sein frisch gebackener Streuselkuchen. Sehr lecker! Danke! Nach der netten Kaffeerunde  sind wir noch mal an Land getuckert, um noch ein paar Vorräte zu bunkern, denn morgen holen wir die 2 O`s wieder auf Dominica ab. Auch dieser Tag ging wieder viel zu schnell zu Ende.

 

Mittwoch, 7. Februar

 

Heute gab es wieder leckeres Frühstück an Land! Wolfgang ging an Bord zurück, Heike und ich zum City Bummel. Gegen 14h wurden wir wieder abgeholt und eine neue b.g. Runde wurde eröffnet. Wir bekamen noch Besuch von Klaus, ein Segelfreund von Wolfgang und los ging es mit dem Seemannsgeschichten. Am Abend sind wir dann an Land lecker Essen gegangen und wie üblich nach 1-2 Absacker an Bord in die Koje.

 

Dienstag, 6. Februar

 

Nach einem leckeren Frühstück an Land ging es los. Heike zum Stadtbummel, Wolfgang und ich machten uns auf zu einer Festung…. Wie am Meer so üblich liegt diese natürlich auf einer Bergspitze. Bei strahlendem Sonnenschein ( einige würden siedende Hitze sagen) ging es immer höher. Wenn Wolfgang einen Schritt tat, musste ich zwei tun. Oben angekommen wurden wir reich Belohnt, mehr als tolle Aussicht und eine schön angelegte Festung. Doch es kam noch besser! Hier muss S. Spielberg gewesen sein und sich für Jurrasic Park inspirieren haben lassen. Freilebende Leguane sonnten sich im Gebüsch oder sie liefen einfach so umher. Einfach genial, wie eine Zeitreise.

Auch dieser Tag ging mit müden Rosinen zu Ende, mit einem Trink und Sonnenuntergang.

 

 

Montag, 5. Februar

 

Heute geht es gemütlich los Richtung Le Saintes  (Kleine Inseln vor Guadeloupe).

Erst haben wir  kaum Wind, dann wieder mal gemeine Böen und das schön im Wechsel. Und irgendwann ging dann die Post ab! Toller Wind und große Wellen, so 3-4 Meter hoch, oder mehr. War das geil! Olaf, das wäre was für dich und die Fische gewesenJ!  Rosine erreichte auch ein Topspeed von 9kt. Leider haben wir unsere Deutschlandfahne verloren…sie flog einfach so davon.  Nach einem tollen Segeltörn haben wir den Tag mit einem Eintopf beendet.

 

 

Sonntag ,4. Februar 

 

Heute haben wir Ruhe-Tag! Wir verbringen die Zeit mit Lesen und B.G an Bord und rücken bei einigen Regenschauern immer mal wieder unters Sonnensegel. Der Tag vergeht und am Abend treffen wir noch mal O+O zum Abschiedstrink, denn wir verlassen Morgen Dominica.

 

 

Samstag, 3. Februar 2007

 

Olaf hat Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch von der ganzen Crew und alles Gute !!!!

Wir warten auf die Beiden zum gemeinsamen Frühstück, aber der Hunger zwingt uns  irgendwann damit zu beginnen. Besser war das, wie wir jetzt wissen. Beide haben geschlafen wie die Murmeltiere…woran das wohl lag? Mal schauen was der Tag noch bringt, wir haben jetzt 14.00h….Orlando und ich haben den Indian River erkundet. 2 Franzosen hatten wir auch noch dabei und es stellte sich heraus dass nicht alle gleich sind! (Haben die ein Glück) Wir hatten eine Menge Spaß und eine tolle Flusslandschaft gesehen….hier wurden übrigens auch Teile von –Fluch der Karibik gedreht, einfach super. Man wartet quasi darauf bis eine Schlange, von den tief liegenden Ästen, ins Boot fällt oder ein Krokodil sich vom flachen Ufer ins Wasser schält.

Zurück an Bord, ab unter die Dusche und zum Geburtstagsdinner zu Big Papa. ….und irgendwann war auch dieser Abend zu Ende und alle machten ihre Äuglein zu. ;-)

 

 

Freitag, 2. Februar 2007

 

Heute geht es zu Big Papa an die Bar zur ersten Vorbesichtigung! Es ist eine tolle Insel! Karibik Pur. Hier wurde auch Fluch der Karibik gedreht. Alles sehr ursprünglich, Natur pur. Mittags streifen Olaf, Orlando und ich durch die City (eher Dorf) und sammeln Eindrücke vom Leben der Insulaner. Wolfgang und Heike ruhen auf der Rosine. Abends bekocht uns Olaf. Sehr lecker! Nachdem O+O von Bord sind (sie verlassen die Rosine für ein paar Tage Landurlaub) genießen wir die einkehrende Ruhe.

 

 

 

Donnerstag, 1. Februar 2007

 

Heute geht es gegen 9.30h los nach Dominica. Die Geburtstagsinsel von Olaf. Es sind ca. 67sm zu Segel und das bedeutet ein langer Tag auf See. Nach eigentlich ruhiger See, einem tollem Frühstück unseres neuen Koches Orlando, bekommen wir super Wind und Segeln mit ca. 7kn Portsmouth entgegen. Olaf spielt toter Mann und schläft tief und fest. (Reisepillen wirken super als Schlafmittel) Bei Mondschein erreichen wir die Bucht und Ankern. Orlando und Heike schlafen schon und wir trinken noch einen zur Ankunft. Gute Nacht!

 

 

Mittwoch 31. Jannuar 2007

 

Heute müssen wir nach Fort de France, um einen weiteren Gast auf der Rosine Aufnehmen zu können. Orlando wird gegen 21.00H erwartet. Den Tag verbringen wir mit einem Bummel durch die City. Wie sagt Olaf….schei…heiß!

Orlando kommt pünklich an…und wir nehmen gerne alle den Begrüßungstrunk bis wir die Augen schließen.

 

 

Dienstag, 30. Jannuar 2007

 

Olaf fährt mit dem Dinghi frische Brötchen holen. Der Tag ist heute zum Relaxen. Das Wasser ist so Traumhaft, daß ich mein Schnorchelübungsprogramm weiter führe. Ausser einem geschluckten Liter Wasser sehe ich natürlich tolle bunte Fische. Langsam macht es richtig Spaß. Wir lassen den Tag langsam ausklingen.

 

 

Montag, 29. Januar 2007

 

Heute müssen wir Einkaufen! Schönes Frühstück, wie immer und Wolfgang und ich gehen auf große Einkaufstour. Wir brauchen einen neuen Herd und die Bestände sind auch fast am Ende. Nach erfolgreichem Abschluss, haben wir beschlossen noch in eine kleine schöne Bucht zu Segeln.  Gegen Abend erreichen wir bei untergehender Sonne die Bilderbuchbucht von Petite Anse Darlet.

Abendessen bei Mondschein….und irgendwann in die Koje.

 

 

 

Sonntag, 28.Januar 2007 Ab heute schreibt Knut.

 

Heute geht es nach Le Marin. Schönes Wetter und toll zum Segeln. Wir Ankern ein gutes Stück vor dem Yachthafen, denn hier ist es schon ganz schön voll. Kurzer Landgang und ein nettes Abendessen. Müde wieder an Bord, geht es nach einem Absacker in die Koje.

 

 

Samstag, 27. Januar 2007

 

Ausschlafen bis 9.30, dann gehen wir an land frühstücken, die bestände gehen zur neige. W. hat spass mit dem ein- und ausklarieren und wir nehmen cappucinos unter`m sonnenschirm. Supermarkt und mittags wieder raus in die bucht zum ankern – scheissh….!!!

 

 

Freitag, 26. Januar 2007

 

Wir haben die nacht gut herum gebracht und kommen 6.30 in rodney bay an, ankern und schlafen!!!! Dann macht knut sightseeing auf dem alten fort und wir setzen mit sonnenuntergang in die lagune um, weil es von dort besser zum strassenfest geht. Das erreichen wir 8.15 und schon sind wir mitten im trubel. Bunter als da haben wir es noch nicht gehabt und es geht bis eins nachts. Wir sind alle ziemlich platt und verschwinden schnell in die koje.

 

Donnerstag, 25. Januar 2007

 

Moin allerseits, bequia zeigt sich von der besten seite: schön ruhig über nacht und ich habe an deck geschlafen. Wir haben uns entschieden, heute über nacht nach St. Lucia zu segeln, damit wir Freitagabend fit sind für`s hähnchenfest in gros islet in der rodney bay. Nach der lieferung der wäsche von gestern geht`s mit der untergehenden sonne raus und wir haben 12 h vor uns unter`m sternenhimmel.

 

Mittwoch, 24. Januar

 

Heute, 7:30 h Schiff klar machen,  für einen 5 h  Segeltörn nach Bequia. Wir haben tollen Wind und super gute Sicht. Zur Vorsorge haben Heike, Olaf und ich eine Reisepille eingeworfen, um gewissem Fischfüttern entgegen zu wirken. Außer, dass Olaf beginnt, an Bord gehörende Dinge im Meer zu versenken, sind wir gegen 14:30 bestens angekommen. Und das Beste: Wir haben einen  Barracuda gefangen…und H.B. aus S. würde sagen…so 3-5 Meter groß. Er reicht aber locker für uns 4 zum Abendessen.

 

Dienstag, 23. Januar 2007

 

Guten Morgen! Heute haben wir einen gemütlichen Bordtag geplant. Es geht los mit dem Umsetzen in die Saltwhistle Bay. Ist keine große Entfernung, max. ½ h Fahrt. Olaf meinte, die müsste ich auch mal sehen, bevor es weiter geht. Und er hat Recht…eine Bucht…ihr könnt es euch denken! Brad Pitt trifft auf Claudia Schiffer, oder so ähnlich.

Wir haben Glück und einen traumhaften Ankerplatz in 1. Reihe ergattert.

Die ruhige Lage wird mit plötzlich auftretenden Wellen, etwas anders als geplant. Die Wellen sind toll, aber wir müssen einen 2. Anker setzen. Besser ist das. Gegen Abend bin ich dann zur Bay geschwommen, um in der Abendsonne ein paar Schnappschüsse einzufangen. Der Rückweg war einfach, Wolfgang und Olaf holten mich mit dem Dinghi ab….bevor wir an Wolfgangs schönster Bar die natürlich besten Pina Coladas genossen. An Bord zurück, gab es leckeres Abendessen und wieder eine sternenklare Nacht.

 

Montag, 22. Januar 2007

 

Es gibt schlechte nachricht:    knut friert !!!!!    deswegen mache ich frei und er schreibt uns was die nächsten zwei tage. Ausser, ich halt`s nicht mehr aus,

 

So, nun darf ich auch mal! Erstmal zu Olafs Anglerlatein, wenn einer friert  dann ist ihm kühl und von 15 Hemden sind es nur 10 ;-) Aber recht hat er, irgend ein Franzosen-a…trinkt  nun leckeren Montepulciano von Polizano….das tut weh!

Aber alles in allem bin ich mit meinen abenteuerlichen Flügen gut angekommen und vor allem gut aufgenommen worden! Erster Tag auf See, trotz Begrüßungsdrinks, gut überstanden. Und nach 2 Tagen war klar….man kann unmöglich alle Eindrücke hier niederschreiben, denn dann wäre man ja nur noch am Schreiben.

Heute liegen wir in Saline Bay. Gegen Abend sind wir zu Robert zum Essen gegangen. Super lecker! Und wat soll ich sagen? Damit ihr nicht in Depressionen verfallt… Es war ein Weg bergauf, warm, in kurzen Hosen, die Sonne ging schon unter, das Bier und die Drinks kalt und es ist WINTER. Nach einem tollen Sonnenuntergang, einem schönen Abend mit netten Kontakt zu den Insulanern ging es wieder an Bord. Hier noch einen Absacker und um  dann….den unerschöpflichen Sternenhimmel zu bestaunen. Gute Nacht!

 

Sonntag, 21. Januar 2007

 

Heute ist Sonntag – ich hätt`s nicht gewusst. gemütliches frühstück mit schinken-rührei und w`s berühmten crepes. Wir besuchen das castello in clifton, fotos gibt`s reichlich. Dann supermarkt und 4 sm zu den cays. „hey man, you`re in paradise“ sagen die rastas hier zur begrüssung. Und recht haben sie!! Knut macht einen schnorchelkurs mit heike, ollie macht strandurlaub und w. ein lecker brot. Dann ist es endlich soweit: knut bekommt von uns den einführungskurs bg. Und siehe da, er ist ruck-zuck infiziert. knut hat übrigens alle spiele gewonnen. Das kann ja noch heiter werden.  Während er sich heiss spielt, mache ich eine avocado-sardinen-paste mit zwiebeln und knoblauch, dann leichtes dinner und erster knotenkurs mit palstek . Wir ankern noch um, wollen über nacht ein wenig wind für uns und den generator. Gute nacht!! Ab morgen bekommt ihr einen co-kommentator.

 

Samstag, 20. Januar 2007

 

7 uhr raus und schnell den anker hoch, wir wollen nach carriacou, ausklarieren und möglichst noch nach union island. Uns geht´s nicht ganz so gut, ich soll um 1 in der koje gewesen sein, die jungs so um 3!!! Wenig wind und heiss, dann schönes ankern in cliftton harbour, es gibt nudelauflauf  von heike, und knut kann auch essen – alles gut. Morgen früh wieder behördengang und dann in die cays. Das mit dem verwaltungskram haben sie sich bei uns abgeschaut. Bg-runde mit abschlussgetränk, wir laufen langsam trocken. Aber alles morgen!!!

 

Freitag, 19. Januar 2007

 

St. George ist zwar toll anzuschauen, aber es ist laut wie in der Großstadt und wir sind froh, wieder weg zu kommen, wenn knut da ist. Wir machen dann bordputz gleich früh, ab 9 ist`s dafür zu heiss. Ein quirliger stadtrundgang mit bankbesuch (schön kalt da drin) folgt. Heike bleibt an bord und macht essen. Dann sehnen wir knut herbei, der dann auch so um 9 ankommt. Ich hole ihn mit dem dinghi – den rest könnt ihr euch denken; begrüssungsgetränk und so. auch haben sie ihm in paris eine tasche geklaut – leider die falsche!!! Jetzt ist er immer noch im besitz von 15 hemden und shirts, diversen hosen etc, aber irgend ein mistiger franzose isst jetzt das vollkornbrot mit der hausmacher-wurst und trinkt lecker roten dazu. Ihr seht, der tag ging nicht so gut zu ende.

 

Donnerstag, 18. Januar 2007

 

Moin, kurz nach 2 hat der anker geschliert und wir mussten einen neuen anlauf nehmen, ging aber schnell. Schnell mit w. ein kühles in der nacht und sternenhimmel schauen. Habe 2 schnuppen gesehen !!! halb 7 dann hoch und mit ein paar knoten von achtern nach st.george`s, spinnaker hoch und schwitzen, superheiss ohne gespürten wind. Die lagune ist gut besucht und es herrscht ein riesen-radau rundherum – vor allen dingen lkw-fahrer mit hupe. Also ausruhen, bordbuch und später vielleicht noch an land. Noch ist`s viel zu heiss!!!!

 

Mittwoch, 17. Januar 2007

 

Frühstück as always; dann raus aus clifton und die genua ausgebaumt. Wir haben nur so 10-15 kn wind von achtern, gemütliche tour nach hillsboro zum einklarieren für grenada. In der bucht ist ein bisschen viel schwell, also setzen wir nach dem Mittagsschläfchen in die tyrrel bay um. Schöner anker vor den mangrovensümpfen und pizza à la skipper – sehr lecker!! Gläschen roten, bg-runde und schon wieder müde. Sieht so aus, dass wir morgen für die lange ecke nach grenada wenig wind haben werden.

 

 

Dienstag, 16. Januar 2007

 

Nach lecker frühstück mit ei in variationen setzen wir segel nach union island, max 2 stunden mit 15-20 kn wind aus ost. Die einfahrt nach clifton harbour ist mit riffen gespickt, schön aufpassen – und wir finden einen schönen ankerplatz. Nach dringend nötiger erholung setzen wir um 2 über zum ausklarieren und landspaziergang und kühles bier trinken, sehr schönes plätzchen hier!!!! W. trifft einige leute von den letzten besuchen, einer heisst „don`t give up“ super nette leute hier. Zurück, gibt`s chili con carne mit dem selbst gebackenen brot und freier getränkewahl, abschluss-bg und tschüss. Morgen ist carriacou angesagt.

 

Montag, 15. Januar 2007

 

Sonnenaufgang 6.30, um 7 ist es schon wieder richtig warm. Frühstück, dann sehen wir weiter. Unsere getränkelage ist angespannt, also 2. reff und kurze genua nach petit martinique (ex-schmuggler-insel). Scheissheiss heute wieder, wir sehen die „royal clipper“ unter vollzeug – voll schau!! Dann kommt auch prompt der 3-portionen-barracuda und möchte in unsere pfanne, prima. Nach einem kleinen landgang auf pm ziehen wir dann noch schnell eine insel weiter, petit st vinvent gleich gegenüber. Der fisch ist hervorragend. Dann gibt es noch das abendturnier bg, gläschen wein und zigarette als abschluss. Gute nacht!!

 

Sonntag, 14. Januar 2007

 

Noch frischer wind in der frühe, aus dem bett gefallen, quasi. Später frühstück mit dem selbstgebackenen kümmelbrot und sofort bg-runde die sonne spielt wieder ein bisschen mit und wir ziehen um in die saltwhistle bay. Schon wieder so ein traumeckchen, wir ankern 1. reihe und buchen uns für`s dinner in die strandbar ein. Exzellent; teuer und gut. Windige nacht wird`s werden, morgen wollen wir nach petit st. Vincent.

 

Samstag, 13. Januar 2007

 

Heute morgen geht`s schlecht los, regen satt, also ausruhen. Dann war werkstattdienst angesagt; die genua-winsch an bb geht jetzt wieder richtig. Der skipper backt `n roggenbrot und dann erledigen wir zu dritt die salami bis zum abend. Das dinghi ist auch wieder wasserdicht und nach der nachmittagsrunde backgammon (ab jetzt nur noch bg) fahren wir langsam rüber nach mayreau in die saline bay. W. kennt da Robert Righteous & de Youths, klasse rasta-kneipe, der kneiper setzt sich erst mal zu uns – und dann nehmen die dinge ihren lauf?!! Tagesbesprechung dann bei einem letzten drink an bord; weissnichmehr, wie spät es war. Mal sehen, was morgen so mit uns vorhat.

 

Freitag, 12. Januar 2007

 

Heute morgen alarmstart, denn ich habe verpennt. Frühstück wollen wir schon in den cays nehmen, es sind nur 7 sm. Nette kurztour mit lüftchen, danach ankern und - ausruhen!!  Falsch getippt, wir bekommen besuch von fliegenden händlern, alles rastafari – sehr spassig. Danach sind wir im besitz von 2 (!) frischen lobstern, einem baguette und ollie hat noch blättchen getauscht. Rundherum gelungen, also. Mittags eine avocado-creme und ein kühles blondes, dann backgammon-turnier bis zum abend. Die tiere macht W. dann in der pfanne, für den grill ist es zu windig. Also, ist zwar ganz nett, aber ich bleibe dann doch lieber bei `nem schönen steak. Cuba libre und den sternenhimmel – hola karibik!!!!!!!!

 

Donnerstag, 11. Januar 2007

 

Nachts hat der ankerwarner mal gezuckt, war  aber doch alles in ordnung. Kleines frühstück und so gegen 10 richtung canoun, ca 20 sm  gen süden. Vorhersage war 15 kn und `n bisschen nass, bekommen haben wir dann 30-34 – schönen dank!! Kurz nach der dusche sind wir dann in canoun in eine bucht zum übernachten. Abends eigenversorgung mit freier küche. Morgen solls dann in die cays gehen, bei besserem wetter. Backgammon entwickelt sich zur freizeitsportart, ständig wechselt der bord-weltmeister.

Mittwoch, 10. Januar 2007

 

Moin aus der hitze, heute ist wasch- und putztag, bunkern etc. keine kaltgetränke mehr, was natürlich ein debakel ist: 8.30 und schon 27 grad, erste pflicht für neulinge: eincremen!! Mittags nur kaffee und `ne kleinigkeit. Später gibt es ja barracuda-filet, schon wieder mit reis!!

Am Nachmittag kommt die wäsche nicht zurück wie vereinbart. W + H gehen mit phil (segelbruder von W) an die strandbar. Ich warte bei „SEEED“ auf den kurier. Das essen war wie immer. Max raabe mit temperatur hintendran – prima!! Gute nacht, denn canoun ruft.

 

Dienstag, 9 Januar 2007

 

Heute war`s `ne lange tour östlich an St.Vincent vorbei in die admiralty bay. Nur wenig wind, also mit maschine die meiste zeit. Hallo Sven – mach`s gut und danke für den Fisch!!! Spass beiseite, heute war fischfangtag auf rosine. Wir haben einen barracuda und einen thun erwischt. Und zwar ganze tiere!!! Der thun kommt heute aus der pfanne, in butter gebraten an gemüse-risotto. Cotes du rhone obligatorisch. Gute nacht um 20.30!!!!!!!!

 

Montag, 8. Januar 2007

 

Der chef macht persönlich frühstück: lecker crépes mit was wir wollen obendrauf, tee und frischen o-saft. Dann erstmal pause und eine partie backgammon. Der dritte und der vize-weltmeister treten dann nach und nach gegen mich an. Der rest des tages bleibt im unklaren: wahrscheinlich ausruhen!!!!

 

Sonntag, 7. Januar 2007

 

Heute machen wir einen kurzen schlag nach marigot bay, schon wieder die schönste bucht. Wenig wind, also butterfahrt, und ich mache mal einen fruchtsalat: galia-melone mit o-saft, honig und rum abgeschmeckt und geraspelte ingwer drauf. In der bucht angekommen, da treffen wir wie immer die rasta-spezialisten und haben kurz darauf alles, was man so braucht. Ollie macht abendessen, sirloinsteaks an zwiebel-okra-paprika-sosse mit kartoffeln und tomatensalat. Wir bleiben noch einen tag länger und lassen Dienstag St. Vincent links liegen um direkt nach bequia zu segeln.

 

Samstag, 6. Januar 2007

 

Als erstes ein dicker guss zum wach werden, als ob ich das wetter mitgebracht hätte. Nach dem frühstück (ausnahmsweise unter deck) geht`s zum zoll, zur bank etc. dann wollen wir von der marina raus in die bucht umlegen. Mein magen geht auch wieder, der stress der letzten wochen fällt langsam ab. Nach dem umparken erstmal relax, scheissheiss, wie immer!! So um 5 bin ich dann mal zum alten fort hochgeklettert, was für eine aussicht. Zum sonnenuntergang habe ich w + h zum essen abgeholt, leckerlecker in der bucht. Der rest wieder traditionell.

 

Freitag, 05.01.2007

 

Schichtwechsel erfolgreich erledigt, nur der flug war `ne stunde zu spät dran. Und der blomberg natürlich den gleichen fehler wie letztes jahr gemacht: das begrüssungsgetränk fiel zu gross aus – autsch!! Morgens einkaufen und ab nach rodney bay, ich hab` mal wieder die fische gefüttert. Abends auf einer netten strassenparty gewesen, überall grillstände und die obligatorischen martin bins + 2 topteile (nie unter 105 db). Rumpunsch und gute nacht!!

 

 

 

Ab jetzt schreibt Olaf

 

 

 

 

Ab jetzt schreibt Sven

 

 

Donnerstag 04.01.2007

 

Tja heute heißt es Koffer packen und zum Flughafen. Leider gingen die 38 Tage zu schnell rum, aber ich komme ja am 10.April wieder und dann geht es wieder über den Atlantik zurück ins Mittelmeer. Ab heute wird Olaf weiter schreiben, der mich jetzt für 6 Wochen ablöst. Ich wünsche der Crew der Rosine allzeit gute Fahrt und immer eine handbreit Wasser unter ihrem Kiel. Viele Grüße Sven Klarmann

 

Mittwoch 03.01.2007

 

Heute ging es noch mal zur Sache! Nachdem wir Klaus und seine Crew verabschiedet haben sind wir Bauteile einkaufen gefahren. Wir haben die Verbraucher-Batterien ausgetaucht, den Radar-Reflektor umgebaut, Segellatten gespannt, ein doppelten Kraftstofffilter eingebaut (wenn der eine Filter zu ist kann man einfach auf den anderen schalten)und noch den Windanzeigen justiert. Abends gab es noch ein schönes Abschiedsessen an Land!!  

 

Dienstag 02.01.2007

 

Nach dem Frühstück ging es dann nach Le Marin, meinem Endziel auf dieser Reise. L Dort Haben wir Klaus und seine Crew getroffen: Klaus und Wolfgang sind eine Zeit lang zusammen gesegelt. Wir haben zusammen Stollen gegessen und ein wenig geplaudert. Dann haben die Beiden sich gegeneinander bei Computer-Problemen geholfen. Und siehe da die Wetterkarten über KW-Fax gehen auch (gut für die Überfahrt).

 

Montag 01.01.2007

 

Frohes neues Jahr wünscht die Besatzung der Rosine. Heute hatten wir einen langen Törn von Roseau nach Petite Anse Dàrlet auf Martinique, mit viel Wind und guten Wellen. Petite Anse Dàrlet ist eine schöne Bucht unterhalb von Fort de France. Hier kann man wunderschön Schnorcheln und das Wasser ist sauwarm!!

 

Sonntag 31.12.2006

 

Gegen Mittag haben wir uns entschlossen, doch heute schon nach Roseau weiter zufahren. Der wind stand gut und es war ein angenehmen Segeltörn zur Hauptstadt von Dominica. Die Silvesternacht haben wir in Ruhe (wenn man vom Lärm der Stadt absieht) auf der Rosine verbracht, da wir am nächsten Morgen früh los wollten. 

 

Samstag 30.12.2006

 

Das Wetter ist wieder besser und nach dem Einkaufen und Homepage aktualisieren, sind wir mit dem Dingi zu einem Riff gefahren zum Schnorcheln und haben eine alte Festung besucht. Am Abend gab es Live Musik in Big Papas Restaurante.

 

Freitag 29.12.2006

 

Heute war der verregnete Tag und wir lungerten uns auf der kleinen Rosine rum! Reparierten ein paar Kleinigkeiten und versuchten über Kurzwelle Wetterdaten auf den Computer zu laden. die Betonung liegt auf versuchten J

 

 

Donnerstag 28.12.2006

 

Heute Morgen  sind wir nach Dominica gesegelt, wo wir in der Bucht Prince Rupert Bay ankerten. Die Bucht wo wir schon am Anfang unserer Tour waren. Im Big Papas Restaurante wollen wir auch Sivester feiern und mit den Einheimischen feiern!! Bin mal gespannt.

 

Mittwoch 27.12.2006

 

Nach dem Ausklarieren und Brot kaufen sind wir auf die Nachtbarinsel îlet à Cabrit gefahren, wo wir in einer ruhigen Bucht ankerten und den Tag mit Schnorcheln und lesen verplemperten J !!

 

 

Dienstag 26.12.2006

 

Heute war alles wieder beim alten! Die Fähren kamen wieder und die Insel wuselte wieder. Wir haben einwenig Eingekauft und sind Schnorcheln gegangen. Abends noch ein schönes Restaurante gefunden, mit leckerem Fisch.

 

 

Montag 25.12.2006

 

Heute ist die Insel wie ausgestorben! Keine Fähren und nur wenige Besucher. Wir haben uns heute Roller gemietet und sind auf der Insel herrumgefahern. Zum Mittag hatten wir die ganze Insel erkundet und wollten etwas essen, aber es war kein Restaurante mehr offen, geschweige ein Laden wo wir uns was kaufen konnten.

 

 

Sonntag 24.12.2006

 

Auf der Insel îles des Saintes ist tagsüber die Hölle los, lauter Touristen die mit Fähren angekarrt werden!! Aber um 16 Uhr legt die letzte Fähre wieder ab und es wird himmlisch ruhig. Am 24 ist noch wenig von Weihnachten zu spüren, es beginnt erst mit der Weihnachtsmesse um 23 Uhr.

 

 

Samstag 23.12.2006

 

Wir haben uns entschlossen Weihnachten auf einer Inselkette mit Namen îles des Saintes zu verbringen, die noch zu Guadeloupe zählt.

 

Freitag 22.12.2006

 

Heute ging es wieder nach Europa (Guadeloupe) in den Hafen Deshaies, wo wir wieder in Frankreich einklarierten und unser Proviant auffühlten. Abends gab es Barrakuda in Currysoße den wir auf der Fahrt gefangen haben. Die Nacht hat es mal wieder viel geregnet, aber wenn´s ja nur in der Nacht ist!!!

 

Donnerstag 21.12.2006

 

Nun wird so langsam die Rückreise angetreten und es ging wieder nach Englisch Harbur, an der Südspitze von Antigua. Dort hab ich mich mal kulturell gezeigt und bin in das Nelson Museum gegangen wo es viel über Englisch Harbur und die Stationierung Lord Nelson zu erfahren gab.

 

Mittwoch 20.12.2006

 

Am heutigen Tag ging es wieder zurück nach Antigua, in eine bucht mit Namen Green Island, an der Ostküsten der Insel. Und wieder hatten wir Glück mit der Angel und holten einen kleinen Tunfisch raus ( Derjenige, der weiß wie groß Tunfische werden können mag die Größenangabe klein zu schätzen ). Dort war leider wieder mehr los, aber es war eine tolle Bucht mit einer Palme ( Olafs Palme ).

 

Dienstag 19.12.2006

 

Wir entschlossen uns noch eine Nacht in Coco Point zu bleiben und das Riff und die Einsamkeit zu genießen. Bei den Schnorchelgängen gab es jede Menge zu sehen. Hunderte von kleinen Riffischen, Seeschildkröten, Langusten und sogar einen ganzschön großen Riffhai habe ich gesehen!!

 

Montag 18.12.2006

 

Coco Point war der nächste Punkt der Insel den wir anliefen, eine Bucht mit Korallenriff. Wie im Urlaubsprospekt, tolles Wasser und jede Menge zum Schnorcheln. Und die Einsamkeit einfach herrlich. Keine Musik, keine Autos, keine anderen Leute die laut diskutieren und das aller schönste die Dunkelheit und der tolle Sternenhimmel.

 

Sonntag 17.12.2006

 

Früh am Morgen sind wir dann nach Barbuda aufgebrochen, eine wunderschöne und einsame Insel, wo sich nicht so viele Segler und Touristen verirren. Auch das Anglerglück hat uns wieder, wir haben einen großen Barrakuda aus dem Meer gefischt. Die erste Nacht haben wir am Palmeto Point verbracht, ein 11 Meilen ( 17.6 km ) langer Sandstrand mit rosa Sand!! Der längste Sandstrand den ich je gesehen habe und wunderschön ruhig.

 

Samstag 16.12.2006

 

Heute sind wir nach St. Johns gefahren, die Hauptstadt von Antigua. Hier war die Hölle los!!! Samstag die Einheimischen hatten zeit zum Einkaufen und ein Kreuzfahrtschiff lag am Kai! Die Stadt war auf puren Tourismus getrimmt. Einkaufspassagen und Casinos für die Amerikanischen Kreuzfahrer. Wir sind über die einheimischen Märkte, Schlachthäuser und Fischmärkte geschlendert!! interessanter als das Einkaufszentrum !!!

 

Freitag 15.12.2006

 

Auf dem Weg in den Norden von Antigua, sind wir heute in eine Bucht mit dem Namen Five Island’s Harbour eingefahren, wo wir auch übernachten. Das Wetter ist heute nicht so gut! Es regnet oft, was aber zur Folge hat das die Temperaturen mal etwas erträglicher werden.

 

Donnerstag 14.12.2006

 

Den heutigen Tag haben wir zum reinigen und arbeiten an der Rosine benutzt. Wir haben Kabel repariert, einen Zerhacker installiert und arbeiten am Hauptmast vorgenommen. Einkäufe getätigt und die großen und teuren Schiffen in den beiden Häfen bewundert. Die Abendstimmung in solchen Häfen ist atemberaubend.

 

Mittwoch 13.12.2006

 

Heute ging es von Guadeloupe nach Antigua, in einen uralten Hafen Namens English Harbour, wo schon Kapitän Nelson stationiert war. Ein kleiner hübscher Hafen mit viel Geschichte. Gleich nebenan ist Falmouth Harbour, wo Schiffe lagen die meine Vorstellungskraft übertrafen!!! Da spielt Geld keine Rolle!!!

 

Dienstag 12.12.2006

 

So gegen Mittag wollten wir los, um durch einen Kanal auf die andere Seite von Guadeloupe zu kommen. Aber als wir in die Einfahrt des Flusses kamen sahen wir, dass die Brücken zu niedrig für die Rosine waren. In Unserem Führer standen 80 Fuß (ca. 27 Meter), aber Rosine mit ihren 12 Metern passte nicht durch die erste Brücke!! Also mussten wir um Guadeloupe herum segeln. Es wurde ein langer Segeltag!! 

 

Montag 11.12.2006

 

Nach der einsamen Bucht, sind wir Heute in die Marina von Pointe à Pitre Gefahren. Um mal wieder ausgiebig Duschen zugehen. Etwas einkaufen und abends Schön Essen geh.

 

Sonntag 10.12.2006

 

Heute am Sonntag sind wir in eine Bucht auf der Insel Guadeloupe Gesegelt, die den Namen Petit Havre Anchorage trug. Eine schöne und abgeschiedene Bucht, mit einem schönen Riff zum Schnorcheln. Die Temperaturen sind noch erträglich (30 bis 32 Grad), denn nachts gibt es oft ein Regenschauer.

 

Samstag 09.12.2006

 

Wir haben uns entschlossen noch einen Tag beim Atoll zu bleiben. Es gibt hier so viel zu sehen und zu unternehmen. Auf der Insel gibt es große Echsen und im Wasser kann man am Riff tauchen oder sich mit dem Dingi raus ans Riff fahren lassen und dann durch die Strömung zurück ans Boot treiben lassen. 

 

Freitag 08.12.2006

 

Am heutigen Tag ging es zu einem Inselatoll mit Namen Petite Terre. Es besteht aus zwei Inseln und ist ein beliebtes Ausflugsziel der Franzosen von Guadeloupe. Tagsüber ist hier viel los, aber abends um so weniger und es ist himmlisch. Der Leuchtturm, auf der einen Insel, dreht langsam seine Runden und es sind unendlich viele Sterne zu sehen.

 

Donnerstag 07.12.2006

 

Im Hafen haben wir uns heute Morgen ein Auto gemietet und sind auf der Insel herum gefahren. Zu einer Zuckermühle mit Rumbrennerei, mehreren Aussichtspunkten an der Nordküste und einem alten Herrenhaus mit Mühle und Rumbrennerei. Am Abend hat Heike noch einen Eintopf mit inseltypischen Zutaten gemacht!!!  

 

Mittwoch 06.12.2006

 

Heute sind wir von Doninica nach Marie-Galante gesegelt. In einen Hafen mit Namen Grand-Bourg. Einem hübschen kleinen Fischerdorf im Süden der Insel. Nach dem Einklarieren sind wir noch ein wenig in der Stadt herum gelaufen und haben auch noch ein wenig eingekauft.

 

 

Dienstag 05.12.2006

 

Bei strömenden Regen ging es heute Morgen zur einer „Indian River Tour“ in die Mangroven der Insel. Eine tolle Pflanzen- und Tierwelt. Auch der Regen wurde weniger und der nachfolgende Fußmarsch durch den Urwald (Dschungel) war toll. Nach dem Ausklarieren und ein wenig einkaufen schlenderten wir noch durch die Stadt. Auf einmal stoppte uns eine Frau und bot uns ein Original Creoliches Essen an (natürlich gegen Bezahlung) wir überlegten nicht lang und um 18 Uhr ging es zum Essen. Die Bar war nicht die feinste und es saßen nur Einheimische dort und spielten Domino. Das Essen aber schmeckte gut!!! Es war Mango, Stockfisch und noch weitere Insel typische Früchte und Gemüse enthalten.

 

Montag 04.12.2006

 

Am heutigen Morgen sind wir nach Portsmouth, an der Nordspitze von Dominica, gesegelt. In der „ Prince Rupert Bay „ gingen wir vor Anker und besuchten Big Papas Restaurante, wo wir leckeren Tunfisch aßen. Jan, der Leiter des TO-Stützpunktes begrüßten uns und erzählte die Neuigkeiten und die Pläne in der Bucht.

 

Sonntag 03.12.2006

 

Heute Morgen sind wir zu einer Inselrundfahrt aufgebrochen und wurden mit einem Kleinbus durch den Urwald gefahren. Der Höhepunkt der Tour war der Besuch des Victoria-Fals. Aber zuvor mussten wir noch 1,5 Stunden Fluss aufwärts klettern und warten. Ein Wahnsinn!! Der Wasserfall (125 Fuß hoch) ein Traum und durch die Regenfälle der letzten Tage, gewaltig!!

Zurück am Parkplatz, sind wir noch von „Moses“ einen Einheimischen zum Essen eingeladen worden. Ein Eintopf mit Zutaten nur aus dem Urwald !!

 

Samstag 02.12.2006

 

Früh am Morgen sind wir nach Roseau auf der Insel Dominica aufgebrochen. Es regnete noch und als wir die schützende Küste hinter uns hatten, wurde der Wind und die Wellen stärker!! Wir hatten einen Wind von 6 und Böen bis zur Stärke 7. Zum Eingewöhnen ein super Törn. Die 37 sm legten wir in 7 Std. zurück und das Wetter in Roseau war Super.

 

Freitag 01.12.2006

 

Heute Morgen sind wir in Saint-Pierre Bummeln gegangen. Wolfgang hat sich seine Mähne schneiden lassen und wir sind noch etwas einkaufen gegangen. Gegen Mittag sind wir aufs Boot zurück gefahren und kamen in einen Regenguss!  Bis zum Boot waren wir klatsch nass. Den Rest vom Tag hat es nur noch geregnet und wir haben es uns auf der Rosine gemütlich gemacht.

 

Donnerstag 30.11.2006

 

Heute ist der erste richtige Segeltag. Wir sind gegen 8:00 Uhr aufgebrochen und so in 6 Stunden in Saint-Pierre eingelaufen, wo uns Wolfgang seine Pizzar Künste vorstellte. Das Wetter ist immer noch durchwachsen aber bei 28 Grad kein Problem. Hab mir ja auch schon bei den kurzen Sonnenstunden einen Sonnenbrand geholt. 

 

 

Mittwoch 29.11.2006

 

Heute sind wir mit dem Mietwagen nach St. Anne gefahren. Ein schöner Hafen mit kleinen Geschäften und Kneipen. Am Nachmittag sind wir auch mit der Rosine nach St. Anne gesegelt. 

 

Dienstag 28.112006

 

Heute sind wir um 17:30 in Fort de France ( Martinique ) gelandet. Wolfgang hat uns ( Heike und Sven ) mit meinem Mietwagen abgeholt und wir sind nach Le Marin wo die Rosine lag. Das Wetter ist durchwachsen und es Regnet gelegentlich, was aber fürs eingewöhnen nicht schlimm ist!

 

Ab jetzt schreibt Rainer

 

Freitag 8.9.2006

Heute ist leider unser Abflugtag .Um  22 Uhr geht unser Flug direkt nach Frankfurt.

Es war eine schöne Zeit hier, die wir nicht vergessen werden. Wir danke Wolfgang für die Einladung und dass er uns wieder unversehrt aus unserem Karibikabenteuer zurück gebracht hat. Temperatur 27/35 Grad jeden Tag und Nacht. Luftfeuchtigkeit 50-70 %.

 

Donnerstag 7.9.2006

Übernachtung in der Bucht von Porlamar gegenüber dem üblichen Ankerplatz, da ruhiger gelegen. Dort haben wir den ersten Tag mit Nichtstun verbracht. Nachmittags sind wir dann nach Porlamar getuckert. Abends in der Strandbar Hanging out Jak´s beim Sonnenuntergang den Tag ausklingen lassen. Phil und Klaus liegen auch hier vor Anker.

 

Mittwoch 6.9.2006

Wir haben uns Entschlossen doch noch entschlossen in die Mangroven von Boca del Rio auf der Insel Margarita zu fahren. Bei der Ankunft in der Lagune haben wir die Rosine erst einmal festgefahren. Erst nach Segelsetzen und voller Motorkraft sind  wir wieder freigekommen. Mit einem überdachten Holzboot sind wir dann durch das kilometerlange Mangroven - Labyrinth, bis zur anderen Seite der Insel an einen langen Sandstrand gefahren. Nach zwei Stunden waren wir wieder zurück. Bei auffrischendem Wind (8 Windstärken) wollten wir Richtung  Isla Coche. Da die Wellen immer höher und der Wind nicht weniger wurde, haben wir uns entschlossen nicht in die Bucht v. El  Sacco (enge Einfahrt) zu segeln, sondern weiter nach Porlamar (über eine Sandbank mitten im Meer, teilweise 0,0m unter´m Kiel, bei hohem Seegang ).

 

Dienstag 5.9.2006

Morgens um 6.30Uhr Richtung Insel Cubagua aufgebrochen.

Interessante Insel mit vielen Kakteen und einem tieferliegenden, riesigen ausgetrocknetem  Salzsee . Am Sandstrand mit einigen Palmen machte eine einheimische Familie Picknick, ihre Kinder spielten mit unserem Dingi und bekamen Schokolade von uns. Später brachte uns die Familie einen gegrillten Fisch, 2 Steaks, 1 Wurst, ½ Hähnchen, Salat, Pellkartoffel und als Nachtisch 3 Stück Kuchen. Kurz vor der Dunkelheit mussten wir unseren Ankerplatz verlegen da der Wind drehte. Ruhige Nacht verbracht.

 

Montag 4.9.2006

Morgens um 3Uhr ging es ab, Richtung  Robledal ohne Wind mit Motorkraft (Westküste Margarita). Beim Angeln mit Wolfgans neuem Köderfisch, hat ein ca. 1m langer Fisch angebissen und dabei den teuren Köder abgerissen. In Robledal  angekommen waren wir der einzige  Segler unter vielen Fischerbooten. Wir fuhren sofort mit dem Dingi an Land, beladen mit zwei 30l Dieselkanister u. einem 20l Benzin Kanister (Diesel wurde bei uns knapp). In der ersten Hütte waren wir gleich  richtig, in einem Raum standen etliche Spritkanister ( Leider nur Benzin, 20L für  ca. 3Euro). Der  Fischer org. den Nachbar, der Wolfgang mit seinem 30Jahre altem Ford  Pickup  25km zur nächsten Tankstelle mitten auf der Insel brachte. In der Zwischenzeit  durfte  Silge und ich in der Hütten Platz nehmen (neben zwei Papageien).Es gab  Sangria aus einem Glas für 6 Personen und die Reste einer Fischmalzeit und aus dem CD Spieler laute Musik von den Eagle´s: California  Hotel , scheinbar das Lieblingslied vom Fischer (Händler). Silge ging  mit der jüngsten Tochter einkaufen, weil wir mal wieder keine Eier in den Lädchen fanden. Beinahe hätte sie 10  Hühner gekauft, Eier gab es keine. Wolfgang kam nach einer Stunde zurück, mit 60l Diesel für 1,50 Euro, der Fahrer bekam 10 Euro. Voll bepackt sind wir dann wieder zurück zu unserm Boot und mussten später feststellen, dass die Hebeseile mit Schekel vom Dingi fehlten. Tagesabschluss: Sonnenuntergang mit Cuba Libre.

 

Sonntag 3.9.2006

Morgens ca. 5 Uhr sind Phil u. Klaus zurück nach Porlamar (Margarita) gesegelt. Wir sind eine Bucht weiter, in die Americano Bay. Schöne einsame Bucht mit großer Natursteinbrücke über dem Meer mit gr. Sandstrand . Gut zum Schnorcheln. Am Nachmittag sind wir zurück zu unserer ersten Bucht mit den Fischerhütten. Morgenfrüh geht es zur Westküste von Margarita (Robledal ca.57 sm).

 

Samstag 2.9.2006

Letzte Nacht hat Wolfgang ein gutes Brot gebacken.                                                               .  2.Tag am 2 Palmenstrand wie man sich die Karibik so vorstellt. Morgens haben wir (Silge u. Rainer) einen Landgang zu einem Salzsee u. zur nächsten Bucht gemacht. Beim Schnorcheln den ersten Rochen u. Schildkröte gesehen. Unter unserem Boot sind Meerhühner durchgekrabbelt (7m Tiefe). Mittags gab es gegrillten Baracuda, Phil und Klaus waren bei uns zum Essen eingeladen. Am  Abend hat Silge den ersten Kuchen auf der Rosine gebacken.

 

Freitag 1.9.2006

Morgens haben wir einen Landgang gemacht, interessante Landschaft m. hohen Kakteen in der Machia. Nachmittags sind wir weitergesegelt  zur Westküste v. Blanquialla, Ankerplatz Playa Yaque (5sm).Auf der Fahrt haben wir einen Baracuda gefangen. Toller Ankerplatz mit weißem Sand (wie Mehl ), 2 Palmen u. ein Korallenriff wie aus dem Bilderbuch. Auch hier kann man zwischen den Korallen durch schnorcheln, wie im Aquarium. Nachmittags waren wir auf dem Boot von Phil zum Sundowner.

  

Donnerstag 31.8.2006

Vom Ankerplatz sind wir mit dem Dingi zu einer großen Sandbucht mit ein paar leerstehenden Bungalows u. Palmenhain gefahren. Anschließend war ein Sperrgebiet der Küstenwache, frühere Militärstation. Nachmittags gab es frischen Kuchen von Klaus auf der Tiedverdriew.

 

Mittwoch30.8.2006

Von Juan Griego nach La Blanquilla .Morgens um 6Uhr ging es los. Unterwegs haben uns Delphine in der Bugwelle von Rosine begleitet. Gegen Mittag hat Wolfgang den ersten Fisch (45cm Bonito) geangelt. Gegen 16Uhr sind wir auf der einsamen Insel angekommen  .Nur eine Station der Küstenwache und einige einfache Fischerhütten vorhanden. Unser Ankerplatz liegt in einer Korallenbucht wir sind gleich raus zum Schnorcheln (tolle Korallen u. bunte Fische im flachen Wasser. Man schnorschelt mitten durch die Korallen, wie sonst in 10m Tiefe.) Am Abend hat Wolfgang den Bonito gegrillt (lecker).

 

Dienstag 29.8. 2006

Ruhige Nacht in Juan Griego (Margarita) verbracht. Morgens bin ich zum Bäcker gerudert. Rechts u. links, direkt neben mir sind die fischenden Pelikane eingeschlagen. Am Mittag wollen wir in den Ort zur Festung u .in die Nebenbucht (Fischersiedlung m. bunten Häuser). Morgenfrüh um 6 Uhr wollen wir zur Insel La Blanquilla , ca.60 sm.

 

Montag 28.8.2006

Von der Marina in Pampatar nach Juangriego ca.6 h gesegelt .Auf der Halbstation haben wir in einer schönen Bucht mit Fischerhütten geankert .Die Fischer haben dort mit großen Netzen die Fische am Strand zusammengetrieben , um uns hunderte von Pelikane. In einer Strandbar gab es gute Fischsuppe u. Hähnchen .Am Abend haben wir, Wolfg., Rainer ,Silge u. Klaus (Einhandsegler aus Rügen),den Geburtstag v. Phil (63J.) gefeiert. Wolfgang hat leckere Creps gebacken.

 

Sonntag 27.8.2006

Wolfgang hat uns (Silge u.Rainer) am Strand von Porlarmar abgesetzt.Wir sind am Strand entlang zum Leuchtturm und in die Stadt  gelaufen (gut zum Shopping ).Am Nachmittag sind wir in die Marina von Pampatar ca.1h, zum Wassertanken gefahren (kein Strom!).Am Abend gab es Kochbananen u. Artischocken , „Wolfgang war voll begeistert“.

 

Samstag,26.8.2006

1.Nacht auf der Rosine gut überstanden .Morgens geschnorchelt u. Ausflug m. dem Dinghy gemacht .Statt Möwen gibt es hier massenweise Pelikane .Am Mittag sind wir mit dem alten Dodge zum Einkaufen gefahren (Eier u .Zucker sind Mangelware).Nachmittags noch mal an den Strand gefahren um Eier u. Anisschnaps zukaufen (Hochhäuser u. Hütten).Am Abend haben wir (mit Phil ,Einhandsegler aus Canada ) in einer tollen Strandbar gegessen , mit Gitarrenbegleitung eines New Yorkers.

 

Freitag, 25. August 2006

Bis 11Uhr gearbeitet und um14.15 ging der Flug nach Porlarmar(Venezuela, Insel Margarita) m. Zwischenstopp i. Barbados. Wir hatten gute Sitzplätze m. Beinfreiheit.  Der .Flug ging gefühlsmäßig schneller vorbei als ich dachte .Tolle Wolkenstimmung über dem Atlantik ,bis in die Karibik .Der Flug ging direkt über die Azoren, tolle Aussicht auf den Vulkan Am Flughafen holte uns Wolfgang ab, ca. 20 Uhr.Wir hatten ein tolles altes Taxi ,ein ca.30Jahre alter Dodge.Der Fahrer brachte uns, in seinem Sitz versunken und am Lenkrad rudernd, zum Ankerplatz.(halbe Umdrehung  Lenkradspiel)

 

Bis hier schrieb Rainer

 

Ab jetzt schreibt Moni

 

Montag, 24. Juli 2006

 

Noch in Porlamar.

Wir warten auf den Diesel- boy….

Jörn und ich fahren am Morgen rüber zur Marina Juan, um uns nach einem eventuell früheren Rückflug zu erkundigen.

Abends sind die 2 dann geflogen (der Skipper). Schade!!

 

 

Sonntag, 23. Juli 2006

 

Noch in Porlamar.

Wir warten immer noch auf den Diesel- boy, der uns Wasser bringen soll. Gegen 9 Uhr kommt er vorbei und meint, er käme morgen mit Wasser (Ob das noch mal was wird?!). Wir lesen den ganzen Tag. Jörn backt am Abend Pizza. Nach dem Essen spielen wir sehr lange UNO.

 

Samstag, 22. Juli 2006

 

Noch in Porlamar.

Von diesem Tag bekomme ich nicht sehr viel mit. Liege krank im Bett oder gut zugedeckt auf dem Deck. Jörn hat mir Antibiotikum besorgt.

 

 

Freitag, 21. Juli 2006

 

Wir brauchen Wasser und fahren deshalb schon in den frühen Morgenstunden nach Porlamar. Bereits auf dem Weg können wir den Sonnenuntergang genießen und die Fischer auf ihren kleinen Schiffen im Wasser sehen. So gegen 7 lege ich mich wieder in die Koje und penne wie ein Baby in der Wiege (Schaukeln des Schiffes) bis wir unser Ziel erreicht haben. Dort gehen wir an Land, ins Internet-Café und durch die Stadt. Im Wendy´s essen wir zu Mittag. Dort ist es durch die Klimaanlage eiskalt. Wieder am Hafen angelangt verständigen wir einen Einheimischen, dass er dem Diesel- boy ausrichten soll, dass wir Wasser benötigen…. Hierauf  können wir wohl lange warten.

 

 

Donnerstag, 20 Juli 2006

 

Heute waren wir den ganzen Tag auf dem Schiff vor der Insel Coche.

 

 

Mittwoch, 19. Juli 2006

 

Heute wollten wir eigentlich in Marina Wasser tanken, dort angekommen (gesegelt), mussten wir aber feststellen, dass dort gar kein richtiger Hafen war und demzufolge auch das Wassertanken nicht möglich war. Deshalb sind wir dann einfach weitergeschippert… nach Coche. Leider ist das Wetter heute eher herbstlich angehaucht, wird Zeit, dass die Sonne endlich mal scheint, schließlich bin ich hier ja im Sommerurlaub! Wolfgang steht gerade in der Küche und bereitet unseren heutigen Fischfang zum Abendessen zu, Jörn liegt oben am Deck und liest im kleinen Hobbit.

 

 

Dienstag, 18. Juli 2006

 

Nach dem Aufstehen geht’s direkt weiter nach Cubagua. Dort stärken wir uns mit Wolfgangs gebackenen Pfannkuchen und Apfelmus. Nachdem Jörn und ich etwas gelesen haben und Wolfgang mit dem Dingi auf Erkundungstour war, fahren wir gemeinsam auf Land um die dortigen Ruinen der ersten europäischen Siedler aus dem 15 Jahrhundert zu suchen. Durch die Einöde ( anders kann ich es nicht beschreiben) mit Kakteen, angeschwemmtem Müll und sehr weichen Untergrund kommen wir zunächst an zwei gefährlich kleffenden Hunden vorbei. Jörn spekuliert über Quellen, die hier und da wohl einmal fröhlich vor sich hinsprudelten. Das Ganze geht ziemlich an mir vorbei, da mein Bauch sich alles andere als gut anfühlt. Nach langem Fußmarsch treffen wir auf wenige einheimische Fischer, die sich aber gar nicht für uns interessieren. Eine betonierte Säule mit der Inschrift „1492“ soll wohl auf die Ankunft der ersten Siedler verweisen. Und dahinter sind tatsächlich die Grundrisse von Gebäudeteilen erkennbar, akkurat europäisch! Jörn vermag sogar Straßenzüge zu erkennen.

Wieder beim Dingi angekommen spielen zwei einheimische Jungen mit selbstgemachten Booten daneben und begrüßen und mit einem netten Holá. Ihr Vater hält einen großen Fisch hoch, den er uns stolz zeigt. Wohl der Verdienst seines heutigen Fischfangs.

Zurück auf der Rosine kochen Jörn und Wolfgang unsere heutige Beute. 

Wie immer lassen wir nun unseren Tag gemütlich ausklingen. 

 

Montag, 17. Juli 2006

 

Direkt nach dem Aufstehen fahren wir nach El Saco ( auch Isla Coche). Von alledem bekomme ich recht wenig mit, bin nämlich wieder eingeschlafen…. Dort essen wir Pfannkuchen oder wie Wolfgang auch gerne sagt: Kreppes. In der Hoffnung auf der Insel ein Restaurant zu finden, fahren wir nach einem sehr faulen Tag gegen Abend an Land. Die Stimmen und Jubelrufe, die uns bereits den ganzen Tag vom Land entgegen schwirren, stammen von einer Kinderfete. Freilaufende Schweine, eine alte weißhaarige Frau und ein kleines lächelndes Mädchen bleiben mir von dem ärmlich dreinschauenden Örtchen im Sinn.

Zum Abendessen kreieren wir uns gebratene Bratwurst aus der Dose mit Kartoffeln und Erbsen und Karotten.

Unser abendliches Beisammensitzen an Deck wird von einem genialen Sternenhimmel begleitet, der uns zu hochphilosophischen Gesprächen über uns im Allgemeinen und das Universum im Besonderen (oder war es doch andersrum?!) anregt.

 

Sonntag, 16. Juli 2006

 

Heute geht`s an den Strand. Jörn und ich schlendern am Wasser bis zur vermeintlichen Spitze von Coche, Wolfgang erkundet die Stadt. Zum ersten Mal schwimme ich im karibischen Meer. Wieder zu dritt trinken wir an einer kleinen Strandkneipe noch etwas und kehren wieder auf die Rosine zurück. Jetzt merke ich erst, dass das ich hier ein ganz anderes Zeitgefühl habe. Es ist erst 14:00 für mich könnte es schon gerne 17:00 sein. Am Abend fahren wir auf Coche zurück und warten auf einen Wagen, der uns zum Restaurant „Oasis“ bringt. Im Dunklen geht’s zurück aufs Schiff. Nach einem kurzen Dring beenden wir den Tag. 

 

Samstag, 15. Juli 2006

 

Nach einer etwas unruhigen Nacht ( schließlich muss man sich ja erst einmal auf das Gewackele und die veränderte Zeit einstellen ) gibt’s recht deutsches Frühstück: deutsches Schwarzbrot und selbstgebackenes Brot von Wolfgang mit Marmelade. Anschließend fahren wir mit dem Dingi ans Land zum einkaufen. Hier sitzen ein paar eigenartige Typen vor ihrem Bier und unterhalten sich in multikulti. Unser Taxifahrer vom Vorabend holt uns um 10:00 ab und bringt uns in die Stadt. Im Internet- Café sende ich eine mail nach Haus, um zu berichten, dass ich angekommen bin. Im sigo machen wir einen Großeinkauf uns schon geht’s wieder zurück aufs Schiff. Nachdem alles verstaut ist, fahren wir nach Isla Coche. Wir essen Nudeln mit Tomaten- Pilz- Soße, reden noch ein wenig und gehen schlafen. 

 

Freitag, 14. Juli 2006

 

Letzter Schultag, Ferienbeginn, 12:00 Uhr, 25 aufgedrehte Kids verlassen den Klassensaal und ich eile auch aus der Schule, denn um 14:10 geht’s für mich ab in die Karibik.

Am Frankfurter Flughafen angekommen, geht alles erst mal ziemlich schnell. Im Flieger dann alles sehr, sehr langsam. Ein Passagier ist in den falschen Bus gestiegen – wir warten 30 Minuten auf ihn – Wir bekommen keinen Rangierwagen –wir warten weitere 25 Minuten. So sitze ich nun seit 1 ½  Stunden im Flieger, und nichts tut sich. 11 Stunden später landet der Flieger in Porlamar – Venezuela. Schnell geht’s durch die Passkontrolle. Und da steht er schon: Hinter der Glasscheibe grinst mich mein Jörn an  und ich grinse zurück J.

Mit einem für mich etwas eigenartigem Taxi fahren wir dann zum Hafen. Mein erster Einstieg ins Dingi ist sehr wackelig und dann geht’s übers Wasser zur Rosine, auf  der Wolfgang auf uns zwei wartet. Nach einer kurzen Bootsbesichtigung sitzen wir noch etwas oben auf dem Deck und plaudern, doch ganz langsam ahne ich nichts gutes… von Minute zu Minute wird mir übler und übler…. Schließlich kommt die Erlösung…. Und Gute Nacht! 

 

 

Ab jetzt schreibt Moni

 

 

 

Ab jetzt schreibt David

David Molon (retexasplay@gmx.net)

 

Ich habe die Ehre das Bordbuch der Rosine weiterzuschreiben, irgendwie kommt mir das richtig komisch vor meine lieben Freundinnen und Freunde, da ich schon lange keinen Stift mehr in die Hand genommen habe, geschweige denn eine Laptop- Tastatur! Nachdem ich das höhere technische Lyzeum in Bozen abgeschlossen habe, trat ich eine lange und manchmal unberechenbare Reise an, und nach achteinhalb Monaten quer durch Südamerika wollte mein Schicksal eben, dass ich auf die Rosine gelange um mich von ihr durch die Karibik gleiten und von Wolfi (dem Käpten) durch die Karibik herumschaffen, zu lassen. Manchmal fühlt es sich hier an wie vor 20 Jahren als mich meine Mutti langsam in der Wiege hin und her schaukelte, manchmal kommt mir aber vor ich befinde mich in einer Waschmaschine die gerade trockenschleudert.  

Diese FREIHEIT in der Luft, die macht wohl dieses unbeschreiblich gute Gefühl aus, das Gefühl das wahrscheinlich jede Seemanns - Seele über Wasser hält, auch bei noch so starkem Unwetter. Auf einem Segelboot fährt man eben wohin man will, wann man will, warum man will und wie man will. Das einzige das jedermanns Seemannslaune in die Tiefen der Ozeane versenken kann, ist der Wind, der manchmal einfach nicht so richtig blasen will!!! 

 

 

 

Mittwoch, den 12. Juli

Wie geplant sind wir in Porlamar am späten Morgen angekommen und ich habe geankert, die Fahrt war erste Sahne. Als wir in der „Marina Juan; channel 72“ ankamen mussten wir erst einmal ein bisschen schlafen, dann kam ein Schachspiel, das ich gewonnen habe und später sind wir dann an Land, da uns die Getränke ausgegangen sind. Es gab auch noch ein letztes Mal Spaghetti alla Italiana. Ich bin dann noch in die Stadt gefahren um ins Internet zu gehen und als ich zurückkam und sich das ruhige, ferne Schimmern der Stadtlichter, die sich im Wasser leicht spiegelten, breitmachte  war mir klarf: das Abendteuer 3 Männer auf einem Boot ist zu Ende, und langsam kullerte mir eine salzige Freudensträne über die Wange. Ich bedanke mich hiemit bei Wolfgang und bei Jörn von ganzem Herzen für diese schöne und einmalige Lebenserfahrung und wünsche ihnen eine erfolgreiche Zukunft und dem WOLFI immer nen starken Wind beim Segeln quer durch die Weltmeere.

 

 

 

 

----- ACHTUNG ZUERST 10 JULI LESEN DANN HIER  WEITER --- Dienstag den 11. Juli, begleitet durch sein dumpfes Rattern, zur „Isla Tortuga zurückbrachte“. Den sogenannten 11. Juli taufe ich zum „Fischfang – Tag“. Unglaublich aber war: Wir fingen gleich 2 schöne, dicke, fleischige, flutschige Barrakudas, die ich später mit Röstkartoffeln zu einer leckeren Mahlzeit verarbeitete. Die Freude gleich 2 Barrakudas zu fischen kann sich jeder vorstellen, nachdem man seit mehr als einer Woche nichts fängt, nur einen Köder verliert und einen leeren Plastiksack fischt bzw. müdspielt!!!!! (da hat sich Wolfgang besonders gefreut). Die Arbeit stand uns bis zum Hals: Boot war voller Wasser, ich spülte wie immer, Genua – Segel musste ausgetauscht werden, als wäre das nicht genug, es ist uns auch noch das Süßwasser ausgegangen, demzufolge brachen wir um ca 20.00 Uhr Richtung „Isla Margarita – Porlamar“ auf, da der Wind nicht so stark war und eine voraussichtlich ruhige Fahrt versprach.

 

 

 

Montag, 10. Juli

Der Tag an dem Rückkehr angesagt ist…. Dies klingt leichter als getan, denn das einzige das man beim Segeln nicht durch Knopfdruck regeln kann ist der Wind, und der bläst nun mal in der Karibik meistens vom Osten nach Westen. Und was passiert wenn man nach Osten fahren will, ja entweder man macht den Motor an oder es wird richtig wackelig oder man gibt auf, aber das spricht wirklich für keinen Seemann und erst recht nicht für uns. Nichts desto trotz war eine etwa 30 Stunden Fahrt angesagt. Es passierte alles mögliche, von Böhen (40 Knoten) bis Wasser im Boot. Die Rosine kämpfte sich tapfer Welle für Welle weiter, manchmal stand sie mit einer Neigung von über 30 Grad im Wasser und wie es halt so ist musste bald der gute alte Motor wieder mal herhalten der uns dann den 10. und teils ---- ACHTUNG OBEN WEITER

 

 

Sonntag, 9. Juli

Wie so oft gab es einen butterweichen Pfannkuchen als Frühstück. Zuvor aber sind wir noch mit dem Motorboot auf eine kleinere 6 – Palmen Insel  gefahren. Da Palmen unter uns begehrte Fotoobjekte sind konnten wir einer Besichtigung am frühen Morgen (7 Uhr = Sonnenaufgang) nicht wiederstehen. Aber all dies ist unwichtige Nebensache zu dem was heute noch passiert ist, etwas das meine Freude zum übersprudeln brachte, etwas was mit einem runden Ball zu tun hat, etwas wie: ITALIEN WELTMEISTER ZUM 4. Mal in der Geschichte, und ich dufte all das auf einer kleinen Ecke mitten in der Karibik, auf einem kleinen schwarz – weiß Fernseher und mit dem dröhnenden Audio – Kommentar eines Kurzwellenradios mitverfolgen. Erste Halbzeit, zweite Halbzeit, erste Verlängerung – zweite Verlängerung ja war denn das zu fassen: es ging in die  Elf Meter…… und schon war es soweit: Italia Campioni del Mondo!!!!! Ich hüpfte so hoch wie ein Känguru und tauchte  ins blaue Karibik – Wasser herum wie das glücklichste Fischlein auf Erden. Außer dem Sieg gewann ich nämlich  auch eine Wette die ich mit meinem Freund in Argentinien abgeschlossen hatte. Der Preis war nichts weniger als ein 2 Wochen gratis Urlaub im verzauberten Buenos Aires. Was dann am gleichen Tag noch geschah war mir relativ gleichgültig, auch die zahlreichen Schach – Niederlagen, die ich gegen Wolfgang hinnehmen musste, man muss auch bedenken er spielte zahlreiche Jahre im Mainzer Schach – Club.???!!!

 

Samstag, 8. Juli

Super ausgeschlafen sind wir heute schon ziemlich früh etwa 2 gemütliche Fahrstunden südlich zu einer kleineren Los Roques -  Insel gefahren, denn unserem Buch zufolge sollte es dort „exzellent snorkeling“  geben. Der Standort war wirklich ruhig, es gab fast keine Wellen da es sich um einer Art Lagune handelte. Außerdem mussten wir nicht einmal den Anker werfen, da der Platz mit Bojen ausgerüstet war an die wir uns einfach anhängen konnten. Heute spielte unter Anderem Deutschland gegen Portugal um den 3. WM – Platz; rausgefunden habe ich das zufällig als ich einen lokalen Radiosender anmachte. Die frohe Botschaft folgte bald darauf, Deutschland feierte einen souveränen Sieg über Portugal. Natürlich sind ich und Jörn sofort Schnorcheln gegangen und konnten eine Unmenge von seltsamen Fischen beobachten, mir kam es vor als würde das Meer unendlich viele Geheimnisse bergen.

 

 

Freitag, 7. Juli

Nach einer langen Nacht am Morgen in Los Roques angekommen, fielen wir bald in einen Tiefschlaf bis Mittag, als uns (oder mich zumindest) das „Hunger – Alarmsystem“ des Körpers weckte. So kochte ich Spaghetti alla Südtirol und alles lief wieder wie am Schnürchen. Wolfgang muss wohl ziemlich müde gewesen sein, als ich um 2 Uhr beobachteten konnte wie er langsam die Treppe herunterschlummerte und nach einer kurzen Äußerung: „Was machst mern, die Batterien leer!“, sich noch bis zum Bett vortappte wo er sogleich zu träumen begann. Ich backte noch Vollkornbrot mit Nüssen und dann sind wir an Land gegangen. In der kleinen Siedlung gab es einige Supermärkte und wir kauften ein wenig ein, es gab jedoch weit und breit keine Cola zu kaufen, was wir nicht verstehen konnten. Am Abend sind wir in ein Restaurant essen gegangen, alles war erste Sahne, bis die Rechnung kam, 190000 Bolivar stand da drauf. Wir konnten es nicht glauben und stellten bald fest, dass es ein Betrug war. Ausgemachte 19000 wurden zu 90000 Bolivar.... aber zum guten Schluss ging Jörn zur Sache, zahlte den richtigen Preis oder nichts und wir schlenderten zügig und etwas enttäuscht zum Motorboot um aufs Segelschiff zurückzukehren.

 

Donnerstag, 6. Juli

Der Tag fing mit so manchen Ostfriesen – Witzen an: z. B.: Wisst ihr Warum Ostfriesen Autos breiter sind als länger: weil alle vorne in der ersten Reihe sitzen wollen........ Jörn und ich sind Schnorcheln gegangen und Wolfgang hat noch so ein richtig gutes Brot gebacken. Um ca. 3 Uhr Nachmittags sind wir dann aufgebrochen Richtung „Los Roques“. Es war also eine Übernacht – Fahrt, einer nach dem anderen musste Wache halten, meine ging von 7 bis 10 und von 4 bis 7. Der Wind kam immer rechts von hinten und blies unsere Rosine unermüdlich über das Wasser bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,5 Knoten. Wir segelten mit der Genua und dem Besan und außer ein paar kleinen Schleuderkursen verlief alles bestens.

 

Mittwoch, 5. Juli

Zum Frühstück gab es klasse Omelettes mit Marmelade, Honig oder Nutella. Auch dem Wolfi hat es gut geschmeckt. Bald darauf brachen wir Richtung Cayo Herradura auf, das war eine kleinere Insel die immer noch zur Tortuga gehörte. Dann sind wir noch Schnorcheln gegangen, und schon bald war mir klar: unterm Wasser kann man eine zweite  Welt entdecken. Korallen und Fische wie vom Pinsel gestrichen: blau, gestreift, groß, klein... ein kleines lebendes Paradies. Am Abend blies dann so richtig der Wind, dass die Fetzen nur so krachten, ich hab noch mein aller erstes Brot gebacken; und dann schön nach der Reihe gingen wir so langsam ins Federbett.

 

Dienstag, 4. Juli

9 Uhr aufgestanden, Deck geschrubbt – und dann ging es los: der Motor musste repariert werden, klar war dass es an der Treibstoffzufuhr lag. In der Rosine roch es bald wie auf einer Tankstelle, ich war total voller Diesel. Ja „Segeln“ heißt eben „sein Schiff an den schönsten Plätzen der Welt zu reparieren.“ Problem wurde behebt und Motor lief bald wieder wie zuvor. Bevor wir einen Fernseher für das WM – Fußballspiel Deutschland gegen Italien aufsuchten, wurden wir noch von der Küstenwache kontrolliert. Das Spiel war ein heißes Ding, Spannung bis in die späte Verlängerung und dann fiel die Entscheidung: Grosso und Del Piero schossen Italien, mein Italien in das WM Finale, und meine Freude über die Wolken hinaus. Eigentlich hatten wir ausgemacht die Verlierer müssen zum Boot zurückschwimmen, doch ich bewies mich halt wieder mal als guter Junge.............!!!

 

Montag,  3. Juli

Ein Südtiroler Bergbauer wäre hier auf diesem Schiff wohl am falschen Ort, das ist wenig, aber sicher. Die Hitze trocknet auch die letzten vorhandenen Gehirnzellen aus, die durch das ruckartig – sich unermüdlich wiederholende Schwanken des Bootes, hin und her geschmissen werden. Ich muss probieren, aber wahrscheinlich könnte man auf dem Deck Würstchen braten. Warum es dazu auch noch so schwül ist das weiß nur einer dort oben: der liebe Gott, oder vielleicht noch ein paar Wetterexperten. Wovon ich gerade Rede wollt ihr vielleicht wissen: Ja… die Fahrt von „Isla Cubagua“ nach „Isla Tortuga“. Da sind uns auch ein paar Dinge zugestoßen: Als wir das große Segel vorne (weiß nicht wie es heißt) anmachen wollten ist eine Schraube gebrochen und die Aktion wurde  beendet, außerdem mussten wir eine lange Strecke mit Motor fahren da es wenig Wind gab. Bei der Überfahrt haben wir aber auch einen riesigen Schwarm von Delphinen gesichtet, sie sind neben uns hergeschwommen, als würden sie uns den Weg zur „Isla Tortuga“ zeigen wollen. Als wir dann am späten Nachmittag auch noch einige Wale kreuzten war mir klar: ein super – interrasanter Tag. Fast an der Insel angekommen machte es dann plötzlich RATATA.... TATA..........TAT........T……….a….. ja kurz gesagt der Motor ist ausgegangen und wollte einfach nicht mehr anspringen. Wir mussten mit der Genua ankern, war aber ok; das Plätzchen war unbeschreiblich schön, das hellblau schimmernde Meer das langsam im Sand verblasste könnte als bilderbuchhaft beschrieben werden.

 

 

Sonntag, 2. Juli

Bauernregel 2: „Liegt der Bauer tot im Zimmer, lebt er wohl nimmer“

Nach einer ruhigen, angenehmen Nachtruhe an den Ufern der „Isla Coche“ sind ich und Jörn an Land gegangen, aber kurz danach wieder zurückgekommen. An der Insel gab es weißen Strand, ein paar Palmen und  einige schöne Hotels. Bevor wir Richtung „Isla Cubagua“ losgerattert sind, gab es noch ne kleine Schnorcheltur: Jürgen (Jörn) hat einen Sack voller Naturperlen gefunden, hat sie aber wieder versenkt, da Perlentauchen ja verboten ist….. nein nein war nur n Scherz, er hat zwar einen Sack gefunden, drinnen befanden sich aber leider nur offene Austern, wahrscheinlich Überreste von Perlensuchern. Die Fahrt war angenehm und der Wind hat gut mitgespielt. Die meiste Strecke liefen wir mit Schmetterling Segelstellung. Ratet mal was es zum Abendessen gab….?? PIZZAAAAA, ja es gab tatsächlich Pizza, ich habe sie mit Herz und Seele gepacken, und deswegen ist sie auch extra knusprig und leicht verbrannt geworden, das „leicht verbrannt“ kann man nehmen wie man will. Danach sind wir alle ins Bett weil  am nächsten Morgen „5 Uhr Aufstehen“ angesagt war.

 

Samstag, 1. Juli

Eine leichte Brise bläst sanft über das hellblaue Meer, es ist ca. 15.00 Uhr, die Rosine kommt in Schwung und schon segeln wir Richtung „Isla Coche“. Ja… nach ein paar Tagen „Hin und Her“ bin ich jetzt schlussendlich auf dem Boot, und nach wie vor gilt: „Liegt im November noch das Korn, ist es wohl vergessen worden“. Diese alte und seit Jahrhunderten überlieferte Bauernregel hat mir Wolfgang beigebracht, aber wie auch immer, man kann daran glauben oder nicht wie wohl bei allen Bauernregeln. Es ist meine erste richtige Erfahrung auf einem Segelboot und ich bin richtig gespannt, dieses Abendteuer anzutreten. Die Fahrt nach „Coche“ war cool, ich durfte auch steuern, einmal haben wir fast am Meerboden gestreift, aber schlussendlich ist alles gut gegangen und wir sind nach ca. 4 Stunden angekommen.. Dann habe ich gekocht, es gab Pasta mit einem richtig guten Soße und Spinat. Die Soße  war gemacht aus Dosenwürstchen aus wahrscheinlich Ägypten und Tomatensugo aus Spanien, fand ich irgendwie lustig.

 

 

 

Ab jetzt schreibt Olaf

 

MoinMoin !

 

 

27.feb

früh los unter maschine nach fdf. sonne satt zum ende. Vielleicht kann ich am flughafen noch umbuchen. Sonst ist hier jetzt schluss mit ollies bordbuch. Huuuuuuupsieeee!! (äh eigentlich „woopsy mama“ – so wurden wir aufgeklärt)

 

26.feb

quasi letzter tag, grausam !!! Fängt passend mit regen an, kommt dann aber noch ganz groß raus. Wolfgang und ich mittags mal an land, einklarieren im internet-cafe, kleine sonntagsrunde und retour. Nachmittag füllen sich die straßen mit vielen, vielen menschen und dann 15.00 uhr kommt der carnevalumzug wow, das geht richtig los! Wir bleiben alle so bis 9.00 uhr, dann wird’s langsam ruhiger.

 

25.feb

1.00 in die kiste, 6.00 raus, 55sm bis st. pierre. Batterie leer, kein wind, also setzen wir erstmal alles. Nach 2 std geht`s wieder. Nach scott`s head dann auch der wind und wir sind mit vollzeug `rüber nach martinique. Schnell zum supermarkt, die aschenbecher sind alle. Neben uns ankern 3 mann aus kaiserslautern, mit denen abendessen an land und infos austauschen. Und natürlich döntjes vertellen. Gute nacht um elf.

 

24.feb

viel pils, viel schlaf. Früstück heute erst um 8.30, rasta-service am schiff und ausruhen. Heike und wolfgang zum schnorcheln, ich zu big papa, wo jan aus hamburg eine kleine internetstation betreibt. 2 stunden suche und ich finde keinen bezahlbaren flug, um noch `ne woche dranhängen zu können, sch…. Dann gibt es hamburger bratkartoffeln mit spiegelei. Das pils wieder an land, mit allem sozusagen.   Today is my fucking day in paradise !!!

 

23.feb

schöner törn `rüber nach dominica, wind 4-6, sonne und später ein paar tropfen, doch als wir in die price-rupert-bay eingelaufen sind, wird`s wieder karibik pur. Abends (18.15) ins dinghi und zu big papa`s, eiskaltes pils und für ollie rasta-kochkurs mit yellow. Dorade mit brotfrucht vom spezial-grill, weltklasse !!!

easy  living hier.

22.feb

vive la france par les croissants, wir frühstücken heute mal auswärts, weil der zoll `ne stunde braucht, bei ortsüblichen temperaturen ( 24 oder so). bestände aufgefüllt und retour. Wir wechseln den ankerplatz, weil`s dicke böen gab heute nacht. Thunfischsalat ollie spezial auf frischem baguette gibt es zum Mittag. Zu heiss, was anderes zu machen. Liegen, liegen bis zum kaffee. 17 uhr geht`s wieder und wir rudern mal `rüber für einen internetbesuch und abendessen an land. Was esgab, erfahrt ihr morgen, da es in portsmouth ein cafe direkt am strand gibt. Freies cuba und tschüss.

 

21.feb

sehr windige bucht heute nacht, wenig geschlafen,auch wg. Sonnenbrand. 6.30uhr frische croissants vom bäcker und dann sofort los nach basse terre. Aber wieder vergebens, der herr hat auch freizeit im dienst. Also nach `ner stunde weiter zu den saintes, hier soll es neuerdings auch zoll geben. Bis jetzt ist zoll in frankreich wie die hauspost – komm` ich heut` nicht……..dafür aber abends extrem gutes menü für 16 euro. Banane flambé ist der hammer, im wahrsten sinne des wortes. Das lokal heisst „ti kaz `la“ in bourg des saintes, falls mal jemand hin kommt.

 

20.feb

als die sonne aufgeht sind wir schon draussen und mit 5 bft und kaiserwetter geht`s nach deshaies. Sonnencreme vergessen und prompt sonnenbrand. Klarieren können wir nicht, der herr vom zoll hat sich für freizeit entschieden. Das beschert uns für morgen einen blöden umweg über basse terre. Schnell einkaufen (rotwein alle, debakel) und abends bohneneintopf à la kapitän.

 

19.feb

schon wieder so`n harter tag. 6.30uhr sonnenaufgang, früstück gemacht und weckdienst. Nachher erst mal den schongang eingelegt bis Mittag. Kein wind (also scheissheiss) und mit motor zurück nach english harbour zum ausklarieren und einkaufen. Da stellt man auf einmal fest, dass hier auch mal Sonntag ist. Ein supermarkt hatte aber auf, was zur folge hat, dass es heute abend das vermutlich erste labskaus westlich des 60ten längengrades gibt. Natütlich mit spiegelei und roter beete, lecker nicht nur für mich!! Die cola muss weg, also cuba und tschüss. Ab morgen geht`s rückwärts( so`n schiet), 44 sm nach guadeloupe.

 

18.feb

1.30uhr, aufgeregter italiener an Bb und wir müssen noch ein paar meter ankerkette geben. Ausschlafen bis 8, dann wie immer. Kombüse und cockpit aufgeklart und ab an den strand, creme lsf 15 langt übrigens nicht!! 11uhr ein kaltes bud (gab leider nix anderes), ansonsten hilft hier wieder nur ein foto für den rest. W. 2x beim backgammon geputzt – auch gegen heike hat er verloren!!! Abendessen: fisch-reis-ragout an tomatensalat gefolgt von cuba libres à la ollie, plätscher plätscher, sonnenuntergang, gute nacht (ca. 20.30)

 

17.feb

1a frühstück, dann zum bunkern, wasser und diesel und raus zur nonsuch bay. 9 sm wind direkt von vorn, also maschine und rein ins riff und hinter green island eine bucht gesucht. campari/osaft (natürlich mit eis) und erschöpft ausruhen. Abendessen: bratfisch, broccoli, bratkartoffeln, wer hat schon täglich captain`s dinner!!!!!

 

16.feb

9 uhr los zum einklarieren, einkaufen, internet, bank etc. dann museumsbesuch und nelson`s dockyard anschauen. Dann Mittag an bord, der fisch muss weg. Extrem lecker, sven! Ein wenig ruhen, dann zur wäscherei und ein spaziergang zum fort berkeley und schon wieder wird´s dunkel. 2 worte: DURST, kneipenrunde. Und siehe da – the rasta shack, und esther aus stuttgart hinter`m tresen. Silvester(ihr mann) rollt auf bestellung zigaretten. Qualitätslokal sozusagen!! Letzter drink an bord und irgendwo spielt `ne libe-band reaggae. Mehr geht nicht!!!

 

15.feb

au weia!! wetterbericht war gut, aber falsch. Kaum raus aus der bucht haben wir ein volles brett bekommen. Regen, regen und böen bis 8. gut, dass ich nix gefrühstückt hatte. Wolfgang musste das meiste allein machen bis english harbour. Dafür hat sich der weg gelohnt, mal ein original-piratennest zu sehen. Ps: riesen-bonito gefangen und w. verspeist gerade ein(drei) grosses stück direkt aus der pfanne. Heike und ich können noch nicht, noch ist zwieback angesagt.

 

14.feb

achtung: reisekosten !!! da gibt`s nur eins – herkommen ! hier relativieren sich doch so einige sachen wenn man über vermeintlich wichtige dinge nach denkt. Es geht auf jeden fall auch anders !!

heute morgen schon wieder zum bäcker direkt am dinghi-anleger, dann h. + w. auf natur-tour, ollie hat liegen und lesen an bord. Abends landgang mir frz. Küche, das essen war auf des saintes um klassen besser. Morgen früh los nach english harbour antigua, horatio nelsons räuber-schlupfloch anlaufen.

 

13.feb

vollmondnacht, früh wach gewesen, weil schlecht geträumt. Warum schreibe ich morgen, dazu muss ich noch die richtigen worte finden. 4.41 uhr sternschnuppe gehabt, alles wird gut. früh zum bäcker, baguettes und croissants, dann los nach guadeloupe, deshaies; noch eine traumbucht. Unterwegs leider wenig wind, also maschine und fliegende fische, pelikane und wasserschildkröten gucken. Dann einklariert und einkaufen gewesen für ein lecker abendbrot an bord. Man beachte: 19.45uhr und ich bin als einziger noch wach. Wir bleiben noch einen tag, weil`s halt so schön ist.

 

12.feb

lecker frühstück (wie jeden morgen!) und dan los zu den Iles des saintes südlich von guadeloupe, wind 5-6, sonne satt und frühstück noch drin! Traumbucht mit allem, wir legen mal ein foto bei.

 

11.feb.

heute gibt´s frisches obst und gemüse an´s schiff und wir bleiben noch bis morgen. Mittags obstsalat à la ollie, abends paadie am strand, rasta, ganja etc. feiern können die jungs.

 

 

10.feb.

relax für ollie, heike und w. machen  `ne natur-tour in den dschungel. Wir haben einen Buckelwal gesehen.

 

9.feb.

6 uhr dienstbeginn. Wir wollen ja noch im hellen ankommen. Frischer wind und seekrank, mein frühstück haben die fische. Portsmouth gibt’s nicht nur in england. Dieses ist aber sehr kuschelig.

 

8.feb.

heute geht’s gen dominica, aber nur bis st. pierre. Scheissheiss ist übrigens wahr.

 

7. feb.

AuaAua !  richtig bauchweh und mittags schon sonnenbrand, aber egal ! dann erstmal bunkern, essen war nix bis abends (kartoffelpuffer kreolisch)

 

6. feb.

Gegen 21.30 ortszeit angekommen – WARM- Taxi und ab aufs schiff. Heike und wolfgang aufs feinste ausgerüstet: schampus und rum !!

 

Ab jetzt schreibt Olaf

 

MoinMoin !